Ein Dank ans Brockenfrühstück

Wie es begann

Unser Einstieg war der 17.12.2016, das 4. Brockenfrühstück, damals noch kein Mega. So verbrachten wir das Wochenende in Schierke und früh am nächsten Morgen ging es zum Brocken hoch. Wir hatten das Glück einen der wirklich sehr seltenen Tage zu erwischen als es dort oben absolut freien Himmel gab, was zu einem unglaublich schönen Sonnenaufgang führte, schlichtweg grandios.

Wenn ich mein Log von damals so lese, fällt mir auf, dass uns da schon die leichte Überfüllung störte. Egal, dennoch war es ein prägendes Erlebnis!

Und so nahmen wir im Folge-Jahr erfreut wieder teil, das 5. Brockenfrühstück, dieses Mal bereits ein Mega-Event. Und auch hier wieder ein Blick zurück auf mein Log und siehe da, wieder große Begeisterung. Das Wetter dieses mal das krasse Gegenteil, eiskalt, Wind satt und alles skurril über froren und Meter hoch Schnee. Ein fast unwirklich wirkende Umgebung.

So kamen wir dann ein Jahr später auch wieder, zum 6. Brockenfrühstück. Auch dieses Mal wieder Schnee satt. Warum dann das letzte Mal für uns? Ganz einfach, viel zu voll. Schon im Log damals war uns das klar. Ich gestehe mich störten auch die vielen Trolle, so muss ja ein Mega mehrere Stunden dauern und plötzlich kam man nicht mehr zum Sonnenaufgang, sondern irgendwann gemütlich mit der Bahn hochgefahren. Mit dem ursprünglichen Gedanken hatte das für mich nichts mehr zu tun, gehört doch gerade die Mühe sich im Dunkeln den Berg hoch zu quälen gerade dazu. Aber gut, so sind halt manchmal die Entwicklungen, kann man nichts machen.

Die Idee blieb

Was also tun? Und dann haben wir die Idee für uns erweitert, wir machen unser eigenes Brockenfrühstück. Und zwar nicht immer auf dem Brocken, sondern auf verschiedenen Bergen. So fiel die Wahl 2019 auf den Wurmberg. Glück muss man haben, wir erwischten den Sonnabend, an dem es das erste Mal so richtig abging, d.h. der Wurmberg und Umgebung war genau die Region, in der es auf der Wetterkarte rosa gefärbt war und es war dann auch „rosa“. Wir hatten Schnee in Unmengen kombiniert mit Sturm, der ganze Weg war ein einziges Abenteuer und das ohne die Menschen-Massen, ein Traum.

2020 mussten wir dann leider auslassen, Corona sorgte für ein Übernachtungsverbot und so klappte es leider nicht.

Dieses Jahr war es dann aber wieder so weit, zwar mussten wir trotz Impfungen auch noch Tests vorlegen, aber das war uns dann auch egal. Und so trafen wir uns mit Rollsplittkalle und seinem Mädel in Wieda, ein Ort den man nicht unbedingt kennen muss. Aber er liegt am Stöberhai und der war dieses Mal unser Ziel.

Wenn man denn schon in Wieda übernachten muss, können wir auf jeden Fall unsere Ferienwohnung empfehlen! Es gibt da zwei Ferienwohnungen, die eine oben, eher verwinkelt, hat dafür aber auch was von Harry Potter, eine unten, schlichter, aber dafür größer. Beide haben durchaus Charme. Warum wir beide kennen? Unten waren Rollsplittkalle und Frau untergebracht. Betrieben von einem schwulen Pärchen, oder homosexuell, oder war gerade politisch korrekt sein mag. Auf jeden Fall zwei nette Menschen, wenn vielleicht auch etwas mitteilungsbedürftig. Aber absolut im Rahmen. Und die Wohnung tip, top. Alles was man benötigt, absolut sauber, wirklich schön.

Geocacher-geeignete Wohnung

Was man in Wieda zwingend auslassen sollte ist der örtliche Grieche, der sorgte dafür das 3 von uns 4 eine unruhige Nacht, mit häufigen Besuchen im Sanitärbereich hatten. Nur die unsichtbare Heike hatte ihr Wunschgericht (Leber) nicht bekommen und daher einen Salat genommen. Wahrscheinlich das einzige Gericht in denen der muffelige Grieche nicht mit seinen Füßen gearbeitet hatte?!

Ach ja, Corona-Test… Beim Griechen bedeutete das „habt ihr alles dabei“, mit „ja“ zu beantworten, das reichte. Passte irgendwie zum Laden.

Und auch in diesem Jahr hatten wir wieder unverschämtes Glück. Bei -5° und wolkenfreiem Himmel sind wir gestartet und erst gegen 10.00 bezog der Himmel, aber ohne Niederschlag. Und der Weg, die Aussichten, das Gesamterlebnis wie jedes Jahr ein Traum! Wir sind insgesamt 15 km durch die Gegend gelaufen, da wir noch ein paar Wandernadeln gemacht haben, aber jeder Meter war es wert!

Ich glaube hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte…

So hat sich dann also sogar Wieda gelohnt.

Warum das ganze Geschwafel

Ein Grund wahrscheinlich, weil man schöne Dinge einfach mitteilen möchte und das war mal wieder wunderschön und bringt einen so richtig schön in Weihnachtsstimmung.

Und als Anregung für diejenigen, denen so ein Frühstück als Mega vielleicht ebenso wie uns zu viel ist. Der Harz hat eine Menge Berge und es lohnt sich mal umzuschauen.

Zu guter Letzt auch noch mal als Dank an die Brockenfrühstück-Orga die uns überhaupt erst dazu gebracht hat so etwas zu machen!