Groundspeak dreht (wieder) am Rad

Dieses Jahr explodierte bei Groundspeak plötzlich die Fantasie und Innovation! Und das Ergebnis? Das „Wheel of Change“. Statt also immer nur neue Souvenirs auf den Markt zu werfen, jetzt ein Rad an dem gedreht wird und das dann für neue Challenges sorgt. Welche sind das? Na, Souvenirs für bestimmte Leistungen, hat es ja noch nie… hups, war da nicht schon mal was?

Also kam die erste Challenge, möglichst viele Caches finden. 5, 10, 100 sind die Leistungsstufen. Ich frage mich immer, wer die Abstufungen macht und ob wirklich niemandem auffällt, dass die vielleicht etwas merkwürdig sind? Wäre nicht etwas wie 10, 50, 100 sinnvoller? Aber gut, Hauptsache Masse?!

Nun ist es ja nicht so, dass Groundspeak auf Masse setzt, sondern auf Klasse. Daher hat man jetzt wieder am Rad gedreht. Und schwupps, alles anders! Ok, mit 100 gefunden „einfachen“ Caches hat man wieder das Hauptsouvenir, aber sonst… Gibt immerhin mehr Punkte für Caches mit mehr als 10 Favos, damit will man wahrscheinlich Qualität fördern. Von Favoriten-Quote hat man wahrscheinlich noch nichts gehört, so fördert man immerhin jeden Müll-Cache, der leicht zu erreichen ist. Denn die haben meist bei 1000 Funden ihre 10 Favoriten-Punkte zusammen bekommen. Und es gibt 50 Punkte für jeden Favoriten bei eigenen Caches, damit sorgt man für Kommuniktion. Also Owner die Sucher anschreiben, warum sie keinen Favoriten-Punkt vergeben haben?

Immerhin geht es nicht mehr um popelige 100 Punkte, sondern jetzt sind die 1000 erreicht. Wie wir in der letzten Podcast-Folge schon einwarfen, 1 Million muss her!

Mich würde auch tatsächlich mal interessieren, was der Souvenir-Maler verdient und was genau seine Tätigkeit beschreibt. Malt der 2-3 Souvenirs im Monat und dafür bekommt er Gehalt?

Die große Innovation ist also, dass man nicht mehr wilde Challenges ausdenkt! Nein, jetzt dreht man an einem Rad, dort ist irgendwas drauf und daraus deutet man dann eine wilde Challenge. Irgendwie ist Groundspeak schon fast niedlich. Bin wirklich gespannt, was als Nächstes kommt.

Ach ja, im letzten Monat habe ich tatsächlich mal bewusst versucht das „große“ Souvenir zu bekommen und es sogar geschafft, Labs sei Dank. Es war so eine Art Test. Wenn so viele von den Souvenirs begeistert sind, vielleicht muss ich es nur mal mitmachen und entdecke dann den Kick?! Was soll ich sagen, kein Kick weit und breit. Im Gegenteil, ich fand es schon fast nervig. Immer im Hinterkopf „ich brauche noch x Punkte“, das war mal so gar nicht meins. Und daher wird es mit dem nächsten Souvenir wohl eher nichts werden, nicht so wirklich schade drum.

Statistik, Statistik, Statistik oder Jahresrückblick?

Wieder einmal nähert sich ein Jahr dem Ende und da Cacher bekannterweise extrem auf Zahlen stehen, auch hier mal wieder etwas Statistik. Und ein kleiner Rückblick.

Das Jahr begann mit einem Artikel vom Poilettentapier über loggen mit Druckluft. 23 Kommentare zeigten ein hohes Interesse. Dann kam so einiges, Mumble, Stempelritter, Cache-Runden, TikTok kam hinzu, Gastbeitrag über Adventure Labs von sorglos0202, Datenschutz bei GC, Wanderstiefel, Giga in Prag, Postkarten-Übersicht, Opencaching, Komoot, 1000 Kommentare wurden erreicht, Komoot und Locus in den Pyrenäen, Tipps & Tricks, 10 Jahre Laser-Logo-Shop, Gastbeitrag vom Interceptor über Archive.org, Regeln und Erläuterungen, Social-Media-Ausblick, Lab-Cache-Wünsche, also schon ein wirklich bunter Reigen an Themen.

Hier auch schon mal ein besonderer Dank an alle Kommentatoren, die sind doch letztlich das Salz in der Suppe und wir haben zum Glück reichlich davon!

Podcast-Folgen gab es auch, Folge 38 bis 49. Die 50 fiel dann ja leider einem Trauerfall zum Opfer, aber so können wir 2023 wenigstens gleich mit einem kleinen Jubiläum beginnen, hat doch auch was.

Aber auch im Blog ist zu merken, dass das Cachen sich so langsam gesund schrumpft. Da sagen Bilder mehr als 1000 Worte.

Da sind die Aufrufe schon mal locker 10 % niedriger. Wir schieben das mal auf das gesund schrumpfen und nicht auf unsere Qualität, wäre ja noch schöner. Die Besucher-Zahl ist ja fast gleich geblieben, aber auch bei den Kommentaren knirscht es, da sind es rund 15 % weniger. Dafür ist es immerhin ein Like mehr geworden, das haut richtig rein.

Bei den Beiträgen bliebt der Artikel von GrafZahl75 der absolute Renner. Insgesamt Artikel nach dem Motto „wie beschupse ich um Punkte zu bekommen“ weit vorn, sagt irgendwie auch schon was aus.

Wo die Leser herkommen, ist immer schwieriger herauszubekommen. Witzig, jeder nimmt gern kostenlose Angebote an, aber selbst woher er kommt soll möglichst nicht herausgegeben werden, auch so eine etwas schräge Moral. Wir werden dennoch weiter auf irgendwelchen Tracker-Müll verzichten und damit leben, dass wir es halt nicht wissen. Erstaunlich fand ich, wie „wichtig“ Facebook doch immer noch ist. Suchbegriffe lasse ich daher komplett weg, mittlerweile bekommt man da so wenig geliefert, da hat das eh keine Aussagekraft mehr.

Folgt die Länder-Übersicht. Aber mal ehrlich, was ist die in Zeiten von Proxy und VPN schon noch wert? Ich denke, eine= gewisse Tendenz kann man daraus sehen, aber es ist halt eingeschränkt.

Bleibt also 2022, übrigen unterscheidet sich die Kommentar-Anzahl zu weiter oben, weil oben alle Kommentare in 2022 und hier die Kommentare zu Artikeln von 2022 gezählt werden.

Über die gesamte Blog-Zeit gesehen, sieht das dann so aus.

Ah ja, einen haben wir noch, die Kommentatoren, gesamte Blog-Zeit.

Die Statistiken zum Podcast an sich findet man am besten und im Detail bei Podseed. Hier nur eine grobe Übersicht.

Die Folgenlängen waren

  • 2:51:23
  • 3:07:50
  • 2:59:41
  • 2:51:03
  • 2:28:52
  • 2:54:01
  • 2:58:41
  • 2:56:49
  • 3:00:31
  • 3:33:56
  • 3:08:15
  • 2:51:13

Insgesamt haben wir euch also 35 Stunden, 42 Minuten und 15 Sekunden die Ohren vollgebabbelt. Reife Leistung, sich das anzuhören. Im Durchschnitt waren das 2 Stunden, 58 Minuten, 31 Sekunden, also klar unterhalb der 90 DSM-Minuten.

Fazit

Was leiten wir also daraus ab? Irgendwie gar nix, wir machen einfach weiter wie gehabt und hoffen ihr hört uns weiter zu, das bringt es wohl am besten auf den Punkt. Und jetzt ein frohes Fest und einen guten Rutsch. UND VOR ALLEM, raus cachen!

Statistik, Zahlen, Sensationen

Ok, Sensationen gibt es nicht, aber irgendwie muss man die Leute ja auf die Seite locken!

Geocacher sind ja nicht Punkte geil, aber irgendwie doch stark an Zahlen interessiert. Also, habe ich gehört, von einem Freund, oder irgendwie so.

Und da wir ja schon immer offen mit allem, was den Podcast angeht, umgegangen sind, wollen wir das natürlich auch dieses Jahr so halten. So habe ich mal willkürlich ein wenig Zahlenwerk zusammen getragen und veröffentliche es hier. Mag es jeder deuten wie er es möchte.

Die Zahlen sind das, was WordPress so liefert. Ist nicht sehr detailliert, weil wir jede mögliche Verfolgung abgeschaltet haben und viele ja auch alles Mögliche an Plugins verwenden, um „Spuren zu verwischen“. Kann ich gut verstehen, aber manchmal ist mir das auch etwas zu paranoid. Wie auch immer, die Zahlen sind natürlich immer mit etwas Gelassenheit zu betrachten. Da wir aber keinen Einfluss drauf haben können wir auch nicht viel verfälschen. Und da wir keinen anderen Blog/Podcast aus der Szene kennen der diese hochgeheimen Zahlen veröffentlicht können wir (vielleicht auch ganz gut so) auch keine Vergleiche ziehen.

Starten wir mal mit den Aufrufen. Der aktuelle Podcast/Blog hat ja im September 2019 begonnen, also ab da „zählt“ es eigentlich erst so richtig.

Eiert immer zwischen 2500 und 4500 Aufrufen herum

Schon fast langweilig in der Entwicklung, es bleibt meist zwischen 3500 und 4500 Aufrufen. Wie man in den nächsten Grafiken sehen kann, liegen 2020 und 2021 auch schon extrem nah beieinander, dürfte noch näher rücken, wenn 2021 beendet ist.

Bei den Kommentaren sieht es schon etwas anders aus. Da liegt 2020 doch um einiges vorn und wird wohl auch in den letzten paar Tagen nicht mehr eingeholt werden.

Insgesamt bin ich aber dennoch recht beeindruckt von der Zahl der Kommentare, wenn ich da in andere Blogs schaue sind es dort meist erheblich weniger. Lag sicherlich auch daran, dass wir Ralle „bitten mussten“ nicht mehr bei uns zu kommentieren, der war ja mit der Anzahl Kommentare weit vorn. Natürlich bin ich hier an vorderster Front, da ich stets bemüht bin auch zu Antworten wo es passt.

Kommen wir zu den Beiträgen, die erzeugen ja letztlich Zugriffe und Kommentare.

2021

Hier sieht man ganz gut ein kleines Sommerloch, ansonsten recht gut gestreut. Das Interesse an Beiträgen ist dann schon sehr unterschiedlich.

Lab-Caches sind z.B. ein echtes Thema, genau wie Biltema. Also wenig überraschend genau die Cache-Arten, die umstritten sind. Bei den Klicks liegen die Caches natürlich vorn, aber siehe da, lab2gpx ist ebenfalls von hohem Interesse.

Kommen wir zur Herkunft. Die Zahlen sind eher dünn, Google gibt da immer weniger bekannt, wie man auch bei den Suchbegriffen gut erkennen kann.

Bleiben noch die Länder. In Zeiten von kostenlosen VPNs und in denen sich viele ganz furchtbar wichtig und geheimnisvoll finden würde ich da aber arge Abstriche machen. So werden wir wohl kaum hunderte chinesische Hörer haben.

Bleiben noch die Abrufe der einzelnen Podcastfolgen.

Auch da haben wir eine schon fast langweilige Gleichmäßigkeit erreicht, aber wir sind damit mehr als zufrieden. Da könnte ihr aber ja auch problemlos selber schauen, bereitgestellt bei Podseed.

Das war es dann auch. Ach ja, ich bin lange genug dabei. D.h. ich weiß jetzt schon, dass der erste bereits zu tippen beginnt, um uns nun Angeberei o.ä. zu unterstellen. Kein Problem, mach mal, aber überleg mal wie wir das machen könnten, wenn wir doch überhaupt keinerlei Vergleichszahlen haben. D.h. unter Umständen sind wir der Podcast / Blog mit den wenigsten Hörern / Lesern überhaupt?!

Nein, man mag es glauben oder nicht, wir waren und sind einfach für weit möglichste Offenheit und dazu gehören auch die Zahlen. Und da Cacher ja nun wirklich Zahlen lieben, veröffentlichen wir die auch gerne.

Ist ein neues Geocaching-Souvenir der Grund für Webseitenprobleme bei Groundspeak?

Vor einigen Tagen (16.06.2021) hat Groundspeak, für den mittelamerikanischen Staat Belize, ein neues Souvenir raus gebracht. Der kleine Staat, zwischen Mexico und Guatemala, ist vorallem für seine hervorragenden Tauchspots und antiken Mayaruinen bekannt. Etwa 200.000 Touristen, vorallem aus den USA, kommen jährlich nach Belize und verbringen im tropisch-karibischen Klima ihren Urlaub. Schnell wurde in den sozialen Medien, der Ausfall vom vergangenen Wochenende, auf die Logwut der Geocacher für dieses neue Souvenir geschoben. Aber ist das wirklich so? Was sagen die Zahlen dazu? Als Quelle dienen mir die Daten von Project-GC bis zum 23.06.2021.


Es gibt aktuell 64 Geocache in ganze Belize. Auf einer Landesfläche die zehnmal so groß ist wie das Saarland ist das erstaunlich wenig. Da aber ein großer Teil der Landesfläche aus tropischem Regenwald besteht, verwundert es kaum, daß die meisten Cache an der Küste, an touristischen Hotspots oder im urbanen Bereich liegen.

Copyright © 2014-2021 Ground Zero Communications AB
Geocaching Cache Type Icons © Groundspeak, Inc.

Betrachtet man sich die Logzahlen 2021 seit Jahresanfang sind 37 aktive Geocacher mit einem Fund in Belize sicherlich nicht für den Ausfall der Server bei Groundspeak verantwortlich. Vermutlich lag es am „Father´s Day“ Feiertag in den USA. Jeder ist dort losgezogen und hat einen Geocache gesucht oder es zumindest versucht.

Stand 23.06.2021
Copyright © 2014-2021 Ground Zero Communications AB

Stellt sich abschließend noch eine Frage. Wieviele Geocacher weltweit haben jetzt das Souvenir von Belize bekommen. Auch dort liefert uns Project GC schnell die entsprechende Antwort: Es haben bisher 4261 Geocacher aus aller Welt dort einen oder mehrere Geocache gefunden. Der überweigende Teil kommt aus den USA, aber immerhin 564 Geocacher aus Deutschland, dürfen sich jetzt über das neue Klebebild auf der Angelweste freuen. Da nur 188 Cacher aus aller Welt dort ein Event besucht haben, gehört das Land nicht zu den typischen Zielen in der Karibik, wo ausser dem Event beim Kreuzfahrtschiff, nichts weiteres an Dosen oder Earthcache geloggt und besucht wird.

Hier noch einige Funfacts:
Der älteste Geocache „Oh so blue“ ist aus 2001 und hat nur 4 Funde aber 28 Write Notes.
Obwohl Belize bis 1981 eine britische Kolonie war und noch heute die Queen das offizielle Staatsoberhaupt ist, gibt es dort keinen Linksverkehr auf den Straßen.
Etwa 3,2% der Einwohner sprechen Deutsch oder eine Variante der niederdeutschsprachigen Mennoniten.

Habt ihr Lust und seid ihr neugierig auf mehr Geocaching Fakten aus aller Welt? Lasst gerne einen Kommentar dort, was ihr einmal genauer beleuchtet haben wollt.

Wer einen Tippfehler findet, darf ihn gerne behalten. Habe noch Tüte voll damit hier bei mir stehen.
Viel Grüße Andreas / GrafZahl75

Hups, Kalender weg

Ja, der niedliche Google-Kalender ist verschwunden, warum nur? Ganz einfach, ich mag diese blöden Cookie-Banner nicht und daher habe ich mal geforscht, ob noch irgendwas im Blog Cookies setzt und das war der Google-Kalender. Daher ist dieser jetzt nicht mehr embedded, sondern nur noch als Link vorhanden damit auch der letzte Rest Google-Datenkrake entfernt ist. Wenn ich jetzt mit einem nackigen Browser auf unsere Seite zugreife, scheint kein Cookie mehr gesetzt zu werden. Entdeckt jemand doch noch was würde ich mich über eine kurze Mitteilung freuen.

By the way, ohne Statistik geht natürlich gar nicht, wir sind doch Geocacher! Aber auch das hat sich ein Weg gefunden, Matomo, früher Piwik genannt. Dort kann man Cookies abstellen und so wird nur über JavaScript Statistik gemacht. Und es wird auch auf ein gesetztes „No Track“ vom Browser geachtet, d.h. wer nicht in die Statistik will, der kommt auch nicht rein. Wobei ich das immer ein wenig schade finde. Wie soll man seinen Blog optimieren, wenn einem Besucher so gar keine Spuren hinterlassen?

Wir sehen ja eh nicht wer zugegriffen hat, sondern nur einige Meta-Informationen um zu erkennen welcher Artikel gut angekommen ist und welcher nicht. Bzw. was interessiert die Leute am Blog und was kann weg. Mehr schauen wir da letztlich nicht nach, wenn überhaupt.

Gehupft wie gesprungen, jetzt ist es so. Da mich selber zu viel Neugier der Webseiten-Betreiber genauso stören wie dieser Cookie-Quatsch habe ich die Technik jetzt mal dementsprechend umgebaut. Zumindest hoffe ich, dass es mir gelungen ist.