Holstenritter in Deinste, nahe Stade

Es sah nach Sonne satt aus, so bin ich doch noch mal raus, cachen. Ok, Wetter schlug schon auf der Fahrt um und es wurde eine Runde durch eisigen Wind, Schnee- und Graupel-Schauer, gelohnt hat sie sich aber dennoch, daher möchte ich die hier kurz mal erwähnen.

Es geht um „Holstenritter Pott der Start“ und 13 folgende. Wobei man am besten mit Nummer 6 anfängt. Einen Bonus gibt es nämlich nicht und die Nummer 6 ist der einzige Biltema auf der Runde. Und auch der einzige wirklich Kritikpunkt den ich habe. Warum? Schon in den Logs sieht man, wie viele Cacher noch ein zweites Mal die 6 anfahren mussten, weil sie die „Angel“ überlesen hatten. Würde man mit 1 anfangen müsste man die Angel für einen einzigen Cache die Angel 6 km schleppen, beides irgendwie nicht so toll. Daher empfehle ich bei 6 anzufangen, den zu erledigen, Angel ins Auto und los gehts.

Wobei anzumerken ist, dass man problemlos zu Station 6 kommt, aber das letzte Stück schon etwas holpriger Weg ist. Kein Problem, auch für „normale“ Pkw. Wer aber seinen Wagen frisch gewaschen hat, wird vielleicht nicht so überzeugt sein.

Hier beginnt es nach Station 6

Man geht eigentlich die gesamte Zeit über gute Feldwege oder teils asphaltierte Wege, beide sehr gut zu laufen. Fahrzeugen bin ich nicht begegnet, ist eher verlassen hier.

gut bewanderbar

Die Caches sind gut versteckt, aber auch alle problemlos findbar. Klar, nichts Herausragendes, aber eben auch nicht lieblos hingeworfen. Dabei waren die Dosen alle trocken und gepflegt, bei aktueller Wetterlage lange nicht selbstverständlich. Letztlich genau mein Geschmack, eine schöne kleine Wanderung mit schönen Ausblicken in ruhiger Lage und ab und an ein Cache der ganz ok ist.

auch am Friedhof kommt man vorbei

Sogar kleinere Sehenswürdigkeiten, die die Deinster Mühle liegen auf dem Weg, wobei ich die jetzt nicht so den Hammer finde, aber was solls.

Deinster Mühle

So läuft man also 7 km über Land und eine kleine Ecke durchs Dorf. Dabei gibt es nicht Herausragendes zu sehen, aber es ist dennoch insgesamt eine schöne Ecke. Dazu ist man recht allein unterwegs, zumindest bei bescheidenem Wetter.

Gemuhggelt

Wer es also beschaulich mag, bei schlechtem Wetter nicht zu sehr im Matsch versinken möchte, nicht an Bonuskoordinaten denken will und dennoch 14 einfache Punkte einsammeln will, schaut hier vorbei.

Weltreise „Reisebeschränkungs-Edition“

Reisen, in Pandemiezeiten ein schwieriges Thema. Entweder weil man nicht will oder nicht kann. Oder nicht darf. Da bieten sich Weltreisen an, für die man das Land nicht verlassen muss. Entweder verreist man virtuell bei Google Street View, Youtube, etc. oder man lässt sich auf eine Weltreise ein, bei der man die von Ratz und Ruebe bereisten Ziele besucht. Die Beiden haben 35 Caches plus einen Bonus gelegt. Jeder Cache thematisiert eins der von ihnen besuchten, über den Erdball verteilten, Reisezielen:

Mit Ratz und Ruebe um die Welt

Im Vorfeld muss dazu einiges gepuzzelt und gerätselt werden, aber ich würde das hier nicht empfehlen, wenn das alles nicht machbar wäre. Ich bin kein Rätselspezialist, ganz im Gegenteil. Da hier aber größtenteils Puzzle verarbeitet wurden ist das absolut machbar – halt mit viel Fleiß. Und die Caches ohne Puzzleaufgabe sind keine gut lösbare Rätsel.

Wenn man den Indoorpart also erledigt hat geht es an den Outdoorteil. Die Caches liegen in der Nähe von Rethem (Aller), das liegt grob zwischen Walsrode (kennen ja alle fast alle: Die Stadt mit dem Welt-Vögel-Treff) und Nienburg (Weser). Als Vorbereitung für die Reihe kann man noch eine Handvoll ?-Caches lösen, die sich in diese Runde integrieren lassen, da man direkt oder fast an den Caches vorbei kommt. Da wir ein serviceorientierter Podcast sind, gibt es natürlich eine Liste mit den zusätzlich zu lösenden Caches:

Über den Dächern der Samtgemeinde Rethem/Aller, Wasser-Marsch, Ein Puzzle kommt selten allein und S04 / Erste Halbzeit -> Rätselcache 2/7

Der restliche Beifang an Tradis, Multis und Earthcaches ergibt sich automatisch während der Routenplanung beim Blick auf die Karte.

Raus: Cachen!

Ich habe diese Caches nicht an einem Stück gemacht, sondern über 18 Monate verteilt immer mal wieder, da sie mehr oder minder an meinem Arbeitsweg liegen. Einen kleinen Powertrail mit Caches alle 162m ist das hier nicht. Die gesamte Strecke ist über 20km lang, also eher ein Tagesprogramm. Die Caches sind sehr abwechslungsreich und handwerklich erstklassig ausgearbeitet. Es gibt knackige und originelle Verstecke aber auch sehr klassische. Mit „Mal eben heben“ ist es hier unter Umständen nicht getan.

Die Wege sind fast durchgängig befestigt und oftmals für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen gesperrt. So kann man wirklich in Ruhe wandern oder Radfahren. Die Strecke verläuft größtenteils durch die Marschlandschaft der Aller, den Fluß bekommt man immer mal wieder zu Gesicht.

Marschland ist ja eher eine triste „Wiesenlandschaft“, nur ein kleines Teilstück der Cacherunde liegt im Wald, deshalb sollte gerade im Sommer an Sonnenschutz gedacht werden. Aber die wirklich gut gepflegten und platzierten Caches sorgen hier für die richtige Abwechslung von der durchaus monotonen Landschaft.

Wer es also etwas ruhiger mag und gerne mal eine etwas längere Strecke zurücklegen möchte, der sollte sich in den nun kommenden Wintermonaten mit diesen Rätseln auseinandersetzen. Die Caches sind es wert – auch mal eine etwas längere Anreise auf sich zu nehmen.

Die Wittorfer Osterrunde

Das Meteorologenvolk versprach sonniges und beständiges Herbstwetter, die zweijährige Yetussi wollte „ziern gehn!“ Also sollte es zumindest eine Kinder-Buggy taugliche Strecke werden. Kurz die Karte gecheckt und eine Runde in meiner alten Wahlheimat ins Auge gefasst. Da ich mal für ein paar Jahre in Wittorf bei Visselhövede gewohnt habe war mir die Beschaffenheit der Wege bekannt. Zumindest im Zustand vor 15 Jahren. Ich ging einfach mal davon aus, dass es sich nicht komplett verändert hat.

Also den Kinderbuggy ins Auto geworfen und ab Richtung Visselhövede. Einen Cache habe ich unterwegs noch mitgenommen – eine kleine „Kletter da mal ein bisschen in der Böschung rum und streck Dich“-Einlage an einem kleinen Flüsschen.
Danach aber auf direktem Weg nach Visselhövede, das Ziel, die „Wittorfer Osterrunde“, liegt im Ortsteil Wittorf. Geparkt werden kann am Sportplatz, dort gibt es mehr als ausreichend Parkplätze. Es sei denn es findet irgendwann mal wieder ein Fußballspiel statt, dann kann man aber auch ungestört am Straßenrand parken oder man parkt in der Nähe vom Cache „Am Bahndamm: Siedlung aus Vorgeschichtlicher Zeit“ , den man sowieso mit einem minimalen Umweg mitnehmen kann.

Das eigentliche Tagesziel

Der erste Cache der Osterrunde liegt direkt am Sportlerheim, an den im Listing angegeben Parkkoordinaten. Nach den einigen Metern auf geteertem Untergrund verläuft der erste Teil der Runde über gut befestigte Feldwege.

Ein längeres Teilstück des Weges wandert man parallel zum Lauf des „Visselbaches“, dem Namensgeber der Stadt. Bei mir wirkt das Plätschern des Wassers immer sehr entschleunigend, führt aber beim Nachwuchs dazu extremes Interesse zu schüren. Ich wäre deshalb beinahe am nächsten Cache vorbeigelaufen.

Nach einem sehr kurzen Stück auf einer Straße, die aber kaum befahren ist, geht es am Waldrand entlang. Dies war der kurze Teil des Runde, der mit dem Buggy etwas holperig war. Das lag am größtenteils noch vorhandenen Kopfsteinpflaster, was aber den positiven Nebeneffekt haben dürfte, dass der Weg auch nach Regenfällen nicht zu matschig ist.

Am Ende des Waldrandweges trifft man auf den Bahndamm der ehemaligen Eisenbahnstrecke Rotenburg – Visselhövede.

Die alte Trasse ist durchgängig geteert und dank der Bäume beidseitig des Weges auch im Sommer angenehm schattig. Dem gradlinigen Bahndamm folgend geht es dann zurück zum Start der Runde. Auf diesem Teil des Weges gibt es eine gepflegte Schutzhütte zum Rasten.

17 Caches mit kleinen Abstechern

Entlang der Strecke tauchen einige Caches als Beifang auf, die nicht direkt etwas mit selbiger zu tun haben, dafür sind einige Caches der Osterrunde mittlerweile archiviert. Man kommt in Summe auf 17 Caches auf der fast 6 km langen Runde. Die Caches stechen nicht unbedingt durch ihre Kreativität hervor, sind es doch fast nur Petlinge. Auch das Osterthema ist nur noch bei vier Caches irgendwie erkennbar. Hier ist ganz klar der Weg das Ziel. Und ein bisschen Lost Place Feeling gibt es zwischendurch auch.

Wir waren nach gut 75 Minuten wieder am Start, haben aber drei Caches ausgelassen. Ganz alleine waren wir hier nicht, aber die meisten Begegnungen waren mit Radfahrern, die sind ja gerne plötzlich da, aber auch genauso schnell wieder weg. Wer also etwas Bewegung während der tristen Wintermonate möchte und auf mittlerer Streckenlänge eine gute Ausbeute auf dem Punktekonto sucht, der kann diese Runde mal auf die To-Do-Liste nehmen.

Mystery-Trail A-Z

Ja, ihr lest richtig, Mystery. Wie kommt es zu dazu? Ich habe in stundenlanger Arbeit die Rätsel gelöst die Koordinaten von einem lieben Hörer geschenkt bekommen und auf ging es nun die Ernte einzufahren.

Dazu noch ein kleiner Tipp. Wenn ihr mal so eine kleine Serie als GPX-Datei bekommt und dort die korrigierten Koordinaten als richtige Koordinaten hinterlegt sind, dann Vorsicht mit z.B. GSAK. Holt ihr nämlich nun die Koordinaten per API dann kommt es zu einem Update des Datenbestandes und die Caches liegen wieder an der ursprünglichen Stelle, bzw. eben gerade nicht? Klingt wirr, lest es einfach zweimal dann versteht ihr schon was ich sagen möchte.

Die Caches sind von cleolucky1 und bilden auf der GC-Karte den Schriftzug A-Z.

Ich muss jetzt natürlich etwas vorsichtig berichten um nicht zu sehr zu Spoilern, es sind ja Mysterys und da soll man (also nicht ich) ja noch die Rätsel lösen! Aber die Caches liegen „bei“ Agathenburg / Stade und es ist KEINE Runde.

Ich habe den Trail zu Fuß absolviert, würde aber nach der Erfahrung eher das Fahrrad empfehlen. Das bedeutet nicht dass es mir nicht gefallen hätte, im Gegenteil. Aber es ist halt komplett Asphalt ohne viel Platz rechts oder links der Straße zu gehen und das geht schon ganz gut auf die Füße. Wen das nicht stört, der ist aber auch zu Fuß gut aufgehoben. Es ist eine sehr schöne Gegend und trotz der nahen Autobahn ist es erstaunlich leise. Lediglich zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr war doch recht reger Verkehr. Der nervt natürlich immer aber das ist dann auch eher stöhnen auf hohem Niveau. Der Weg führt entlang der Obstplantagen. Das sorgt zur richtigen Jahreszeit auch dafür, dass man nicht verhungern kann. Allerdings kommen auch gut 16 Kilometer zusammen, wenn man den Trail auf einmal macht, also hin und zurück.

Somit ging es also zu Sonnenaufgang los und ich fand die Strecke durchaus ansprechend, obwohl ich sie schon kannte. Aber es ist so ein ganz eigenes Gebiet, viel Natur aber auch viel Zivilisation, in diesem Fall sehr viel mit Strom.

Dazu natürlich sehr viel Apfel-Anbau, das sieht man in der Menge auch nicht alle Tage. Zurzeit wird auch schon recht viel geerntet, das stört bei dem Trail aber überhaupt nicht.

Auch so manch anderes Nahrungsmittel begegnet einem auf dem Weg, bei manchem eher unerwartet!

Es ist halt norddeutsches Apfel-Anbau-Gebiet. Eine wirklich schöne Gegend. Der Trail selber besteht aus Petlingen und wirkt gut geplegt. Die Verstecke sind einfach aber nicht einfach nur abgeworfen. Dazu gibt es überall Hints die auch wirklich verständlich und hilfreich sind, auch keine Selbstverständlichkeit! Klar, da bekommt kein Cacher ein feuchtes Höschen, es sei denn er steht halt auf die Punkte. Aber wer es als Wanderung oder Fahrrad-Tour sieht, wird durchaus auf seine Kosten kommen. Ich habe es mir so eingerichtet, dass ich auf dem Hinweg jeden zweiten Cache gemacht habe und den Rest auf dem Rückweg. Dadurch kamen keine echten Längen auf. Apropos, auch die Entfernungen haben mir gut gefallen, es liegen so 300-400 Meter zwischen den Caches, einige wenige liegen etwas näher oder weiter. Das ist eine schöne Entfernung um auch mal in Bewegung zu kommen und nicht dauernd anzuhalten.

Kurz und gut, mir hat es sehr gefallen! Daher auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank an den Spender, ich hatte einen tollen Tag vor Ort.

Cache-Runde „Waldbaden“ – südl. Hamburg, bei Buchholz

Pfingstmontag, früh wach und in Wanderlaune. Also raus, cachen. Schnell geschaut und siehe da, eine Cache-Runde „Waldbaden“ gar nicht so weit weg und mit 4 km ganz ok. Vielleicht ein wenig kurz. Aber mit etwas Beifang müsste es für uns passen. Also rein ins Auto und auf ging es.

Eine wirklich gute Runde fängt schon mal damit an dass man gut parken kann, das war hier schon mal gegeben.

Und danach sollte es nach Möglichkeit direkt ins Grüne gehen, auch das war hier der Fall.

Nun ist das mit Spoilern ja immer so eine Sache. Der eine hätte gerne detaillierte Bilder vom Final, der nächste nicht mal Bilder von der Nähe eines Finals, was tun?! Nun, ich möchte hier mal ein Bild einfügen das zwar am Final gemacht ist aber nicht direkt den Final zeigt. Dafür aber sozusagen als Symbolbild für die „Niedlichkeit“ der Verstecke steht.

Die Verstecke sind insgesamt eher einfach aber dafür umso liebevoller gestaltet, nicht bei einem einzigen Cache ist da einfach nur ein Petling hinter den Baum geworfen. Im Gegenteil, immer eine Überraschung vor Ort. Natürlich kein Bastel-Super-Ober-Hammer aber eben deutlich zu merken wieviel Arbeit hier reingeflossen ist. Übrigens unserer Meinung nach top für Kinder geeignet. So sind es eben „nur“ 4 km, die Wege insgesamt zumindest für eine Sportkarre tauglich und meist kleine Boxen in denen zumindest einige Tauschobjekte sind. Dazu müssen noch die Bonus-Zahlen notiert werden, Kinder können also gut beschäftigt werden. Die Rechnung für den Bonus ist übrigens auch erfreulich simpel und erfordert keine höhere Mathematik. Sogar ein Stück Heide liegt übrigens am Weg wenn man noch etwas Beifang mitnimmt.

Bei uns handelte es sich beim Beifang übrigens um „Bezauberndes Büsenbachtal“, ein sehr schönes Versteck in sehr, sehr schöner Umgebung. Dann „Rumpelwichtels Home“, ein sehr liebevolles Versteck mit kleiner Bastelei. Und der „Flidderberg“, ein schon sehr knackiges Versteck dass je nachdem wie der Vorgänger es hinterlassen hat extrem schwierig sein kann. Die ersten beiden verlängern die Runde ein kleines Stück, der letztere legt noch mal locker 1 km oben drauf. Da muß jeder entscheiden was er möchte.

Wir haben also sozusagen das gesamte „T“ dran gehängt wodurch aus 4 km eben fast 7 km geworden sind. Wir haben auf jeden Fall keinen Meter bereut denn sowohl die Runde selber als auch der Beifang waren und Favoriten wert. Außer der Flidderberg da uns das Versteck nicht so völlig überzeugt hat. Von daher, wer gerne mal etwas läuft, nicht ewig suchen möchte aber auch keine ganz lieblos hingeworfenen Caches sucht, hier seid ihr dann absolut richtig.

Also, raus, Cachen!

„Powertrail“ xxLandernweg

Ich war mir gar nicht so sicher ob man 34 Caches schon Powertrail nennt, aber laut Cache-Wiki ist das tatsächlich so. Und wie immer probiere ich alles immer mal wieder aus, vielleicht gefällt mir ja plötzlich etwas das mir früher nicht gefiel oder umgekehrt, wer weiß das schon. Und als Blogger/Podcaster ist es mir natürlich auch ein Anliegen darüber zu berichten.

So habe ich also mal wieder so einen Powertrail getestet, kurz „hinter“ (genauer westlich) von Stade liegen da 34 Tradis am Stück. Es handelt sich dabei um einen breiten Teerweg auf dem durchaus Autos passen würden, die sind hier aber verboten. War mir sehr gefiel, kaum Muggel vor Ort. Ist halt sehr abgelegen und ehrlich gesagt ist der Weg an Langeweile auch kaum zu überbieten denn so richtig was zu sehen gibt es nicht. Man muß also schon plattes Land ohne viel drum herum mögen 😉 Ach ja und es ist leider kein Rundweg sondern oneway. Nachdem ich nun fast die Hälfte zu Fuß gemacht habe kann ich schon mal eine Empfehlung geben, macht ihn lieber per Rad. Einfach nur jeden zweiten machen und auf dem Rückweg dann die Ausgelassenen, macht bestimmt mehr Spaß. Hier übrigends eine Liste mit den Dosen.

Ich war recht früh vor Ort, so konnte ich fast direkt mit dem Sonnenaufgang starten und der war heute wirklich schön und dazu hielt sich das Wetter den gesamten Weg lang, da hatte ich schon mal richtig Glück.

Wie schon erwähnt, der Weg ist anspruchslos und eigentlich immer gleich, da gibt es bis auf ein paar Gänse nicht viel zu sehen, hat eher was von „Gedanken schweifen lassen“.

Die Caches liegen zwischen 200 und 400 Meter auseinander, auch daher ist es vielleicht nicht schlecht im Falle der Fahrrad Nutzung pro Weg immer jeden zweiten zu machen sonst kommt man ja so gar nicht in Tritt. Die Caches selber sind fast alles Petlinge und Beifang ist nur sehr gering vorhanden. Von Verstecken mag ich gar nicht so richtig reden, im Normalfall findet man alles innerhalb von Sekunden, einige hängen schlicht völlig ungetarnt im Baum. Dürfte hier aber kein Problem sein da den Weg wohl kaum jemand freiwillig nutzt.

Ich habe es so bis etwas über die Hälfte geschafft, dann hätte ich zwar noch Zeit gehabt, aber der Test ergab dass ich einfach immer noch kein Powertrail-Fan geworden bin 😉 Daher habe ich irgendwann abgebrochen und bin aus einem parallelen Weg zurück auf dem noch zwei „richtige“ Caches lagen, das hat zumindest wirklich gut getan.

Also nicht falsch verstehen, ich will den Trail hier nicht schlecht machen! Er ist halt einfach nicht mein Geschmack. ABER, wer wirklich Bock hat schnell Punkte zu machen der ist hier einfach richtig gut aufgehoben. Vielleicht noch in der Gruppe, dann achtet man ja meist es nicht so auf Cache und Umgebung, dann ist das halt eine kleine Wanderung oder eben Radtour und gut ist. Dazu mit nahezu absoluter Sicherheit findbare Cache an der Perlenschnur aufgeräumt, passt dann.

Natürlich bekommt die Runde von mir gewiss keine Empfehlung da mir das einfach zu langweilig ist. Aber ich weiß dass es selbst unter unseren Hörern ja genug gibt die auch mal Punkte sammeln mögen und daher dieser Artikel, hier seid ihr zumindest dafür schon mal ganz gut aufgehoben.

Daher jeder wie er mag und noch viel wichtiger, raus, cachen 😎

Rund um Scheeßel

Eigentlich nicht ganz rum sondern eher eine kleine Runde am Rande von Scheeßel, hörte sich aber nicht so gut an 😎 Eigentlich schreibe ich über solche Runden gar nichts, aber die hat mir heute doch trotz widrigsten Wetters Spaß gemacht, daher hier mal ein paar Worte dazu.

Wie gesagt, an sich gar nichts besonderes sondern eine typische Runde wie ich sie mir aus Tradis zusammen baue um ein paar Kilometer zu wandern. Aber hier war es von der Umgebung schön und erstaunlich einsam, das hat mir gut gefallen und ist heute ja schon eher selten.

Gestartet bin ich bei GC83D80, da kann man auch recht gut parken. Der Cache liegt wirklich einsam, so kann man in Ruhe suchen und ggf. finden. Das Logbuch war leider vergilbt, feucht und fleckig. War aber auch nicht so schlimm, dafür war der Wirt nämlich ein wirklich guter und gar nicht so einfach zu finden, das gleicht es gut aus 😉 Darauf ging es gemütlich an der Bahn entlang bis zum GC82YMW. Ein einfacher schnell zu findender Tradi der aber an einer schönen Ecke liegt und zu dem man gemütlich hin schlendern kann. Etwas zurück und dann weiter zu GC8A6CY. Einfach zu finden und irgendwie hässlich für meinen Geschmack, aber auch wieder so liebevoll gemacht dass er schon wieder was hat, sozusagen ein Charakter-Cache 😎 Und endlich mal wieder Platz eine unserer Coins zu hinterlassen. Dann ein Ausflug zum Kirchsteg, GC6CZ46, da hat mir sowohl der Steg als auch der Cache sehr gut gefallen. So einen Steg hätte ich hier nie erwartet. Vorsicht übrigens bei Nässe, Arschglatt das Holz, für euch getestet 😉 Hier blieb gleich mal ein Favoriten-Punkt für die Location. Weiter zum GC37K52, auch hier schön im Grünen und sehr einsam. Weiter zu GC86426, hier ist der Name Programm, Blick in die Ferne. Hier musste ich etwas länger suchen, ist aber findbar. Und schon kam der Letzte der Runde, GC8537N, „Mein Erster!“. Caches mit so einem Namen sind ja immer ein Risiko. Nicht hier, der war wirklich nett gemacht und die Stelle hatte auch durchaus was.

Warum die beiden Caches in der Mitte nicht gemacht? Tja, das Wetter war tatsächlich so biestig dass ich zu dem Schlenker keine Lust mehr hatte. Aber auch so war die Runde ok, sind ja immer 8,3 km zusammen gekommen und das reichte auch.

Kurz und gut, eine schöne Wanderrunde mit zwar schon eher einfachen Caches aber eben auch keinen wirklich schlechten Caches! Aber dafür eben in einer schönen, grünen und vor allem einsamen Gegend.

Kleine Runde bei Lübberstedt und unsere neue Wood-Coin

Komischer Mix, stimmt. Aber erklärt sich recht einfach. Wir haben bei Super-Mario wieder eine Wood-Coin für unseren Podcast machen lassen. Und ich für meinen Teil habe mir überlegt die nicht im Gießkannen-Prinzip zu verteilen sondern irgendwie anders als üblich. Und so kam mir die Idee immer mal wieder eine einzelne Coin in irgendeinem Cache zu hinterlassen und dass dann im Blog aufzuzeigen. Für Cacher von weiter weg natürlich unpraktisch, aber der Trracer und der Poilettentapier haben ja auch noch welche und ich werde sicherlich auch mal so eine übergeben, genug für alle da. Aber die erste Coin habe ich heute in einem Cache hinterlassen der auf einer kleinen Runde bei Lübberstedt lag da ich eh darüber schreiben wollte.

Es geht um die Caches

Die Runde liegt verkehrsgünstig gelegen, zwischen 3 Dörfern und sehr nah an der A7.

Man kann wunderbar vor dem Waldstück parken und diese Caches angehen. Es ergibt sich am Ende eine Runde von rund 3,5 km.

Es sind keine Über-Caches, aber schon alle etwas Besonders. Und dabei vor allem auch lösbar, das muss man ja heutzutage teilweise wirklich schon dazu sagen. Der einzige Cache der da etwas aus der Reihe fiel war „Verflixt und zugenagelt“ dessen Öffnungs-Mechanismus ich eher als nervig einstufen würde und wie ich per Twitter von Poilettentapier hörte (der ja eher als ich auf Bastelarbeiten steht) ging es ihm da nicht viel anders. Die anderen sind allerdings alle völlig problemlos machbar und erfordern nicht so viel Geschick. Bei einem muss man noch etwas nachdenken, aber nur kurz. Und der Rest ist eher schön versteckt, wobei die teilweise gar nicht so einfach zu finden sind.

Die Caches an sich würden für mich noch nicht für eine Empfehlung reichen, aber die Kombination von sehr schön gemacht, sehr schöne Gegend ohne viel Muggel und alle gut findbar, das reicht dann schon. D.h. nichts was einen vom Hocker haut aber schöne überschaubare Runde die für einen sehr schönen Waldspaziergang sorgen kann.

UND?!

Ja, in einem dieser Caches habe ich unsere erste neue DSM 2 1/2 Holzcoin abgelegt. Wer also FTF-Geier gern als erster eine haben möchte und das Glück hat in Schlagweite zu sein, auf gehts 😎 Aber wie gesagt, es sind noch einige vorhanden 😉

Cache-Kunst oder kann das weg?

Heute war ich mal wieder auf Cache-Runde. Bzw. ich war mal cachen und habe einen Teil von einer Cache-Runde gemacht. 13 Stück waren es am Ende, dann habe ich erstmal aufgehört weil die Anzahl für mich wirklich genug ist, egal ob die nun gut waren oder nicht.

Und wieder einmal war es so ein Erlebnis zwischen „was Besonderes“ über das man sich freuen kann und „funktioniert nur leider nach kürzester Zeit nicht mehr“ was dann nur noch nervig ist. Ich möchte die Runde hier gar nicht im einzelnen aufführen, nicht dass der Owner sich noch angegriffen fühlt oder so. Deshalb auch keine Bilder. Ich will auch gar nicht klug daher reden wie man es besser macht sondern einfach nur mal beschreiben wie solche Caches so auf den Cacher wirken können.

Es fing mit einem leichten Cache an der in so ca. 4-5 Meter Höhe aufgehängt war. Das war an sich ok, nur die Einstufung D3, T3 war schon mal sehr schräg. Der Cache war nämlich völlig offen zu sehen und damit vom Suchwert max. D1. Die T-Wertung hingegen noch weiter neben der Spur denn ohne Hilfsmittel nicht machbar, mit Hilfsmittel eher T1,5 und da Hilfsmittel (Biltema) D5. Aber D5 für Biltema scheinen die meisten immer noch nicht begriffen zu haben und nehmen meist D4,5 warum auch immer. Hier lagen aber genug Hilfsmittel herum dass man auch so an den Cache kommen konnte. Also ich hätte ihn wirklich einfacher eingestuft. Aber das finde ich nicht weiter tragisch, eher so ein Anmerkung am Rande.

Weiter ging es zum nächsten Cache, eine kleine Bastelei. Erst muss man ein Zahlenschloss öffnen, die Kombination ist verschlüsselt im Listing, das war völlig ok. Dann öffnet man einen Kasten und auf einem Bild soll man nun Magneten verteilen und wenn die alle richtig sind öffnet sich die Box. Im Kasten auch ein Text anhand dessen man heraus findet wo die Magneten hin gehören. Wirklich gut gemacht, D3,5 allerdings arg hoch, T2,5 erschloss sich mir gar nicht da völlig frei zugänglich. Der Cache wurde im März diesen Jahres gelegt. Problem, die 5 Magneten waren an Bändchen befestigt und die waren völlig vertüdelt wodurch es sehr schwer war sie auf dem Bild zu verteilen, ewig riss man wieder einen anderen Magneten ab. Dazu fielen aus einem Teil schon die Magneten heraus weil die Verklebung nicht mehr hält. Dazu sind die Gegenstücke hinter dem Bild offensichtlich zum Teil auch nicht mehr ganz ok, überall wollten die Magneten nicht gleich halten. Dazu war es ja eine geschlossene Box, das sorgte wiederum dafür dass die ganze Zeit irgendwelches Getier, Hauptsächlich Ohrenkneifer, aus allen Ritzen kamen. Schön gemacht, schön umgesetzt, nur nach 1/2 Jahr schon alles recht ausgeleiert.

Weiter ging es zu einem recht großen Steinhaufen. Mitten drin, etwas versenkt, ein kleiner runder Stein an dem der Petling befestig ist. Nur zu finden wenn man ihn anhebt. Anders gesagt, man muss absolut JEDEN Stein anfassen um fündig zu werden. Speziell für Hobby-Einsteiger dürfte das die Hölle sein. Übrigens D1,5. Auf den Wertungen reite ich jetzt mal nicht weiter rum, das ist einfach keine Stärke des Owners.

Dann ein Regenrohr im Boden, offen zu sehen. Öffnen und siehe da, unten ein Griff. Also rein den Arm und — schwups habe ich das ganze Rohr am Arm und aus dem Boden da es dort wirklich sehr schwächlich angebracht war und der eigentliche Mechanismus schon reichlich klemmte. Dauerte somit etwas länger da ich das Rohr erstmal wieder verbauen musste.

Dann folgten zwei Caches die ich fast schon absurd fand, es waren Gedenktafeln für zwei geklaute Basteleien aufgehängt?! Im Ernst, eine Tafel und die hatte ein Loch in dem jetzt ein Petling hing, der jetzt der Cache ist. Mit einem Text an den „Entwender“ um in Kontakt zu kommen. Den Text fand ich eigentlich eine gute Idee, die Gedenktafel an sich eher etwas schräg. Aber warum nicht. Der Petling hingegen gefiel mir sogar richtig gut, so war der Cache wenigstens schnell zu machen 😎

Nun folgte ein Cache der von mir einen Favoriten-Punkt bekam. Zwischen zwei Bäumen eine Wäscheleine die man bewegen kann und dann kommt ein Holzflugzeug mit Petling auf einen zu. Den fand ich wirklich gut, ein guter Gag an abgelegener Stelle und der Cacher hat einen Ah-Effekt ohne das rumwursteln zu müssen.

Es folgte die nächste Bastelei, ein Kasten aus dem x Fäden hingen und einer davon öffnet den Kasten. Drin dann der Petling mit einem Zahlenschloss gesichert dessen Code im Listing raus zu bekommen ist. Gut gemacht, der Haltemechanismus wirkt aber schon etwas mitgenommen.

Aus zum nächsten, Regenrohr, fast 2 Meter hoch mit einer Klappe oben. Von hinten Löcher drin über die man etwas nach oben jonglieren muss damit sich die Klappe öffnet. Da hatte ich Glück, als ich die Stäbe für die Löcher nahm fiel die Klappe auf. Der Verschluss bereits so ausgejackelt dass er nicht mehr hält. Für mich ok, sparte mir erneut die Arbeit.

Nun kam etwas wo man eine Kugel oben rein tut und dann verschieden Knöpfe drehen muss. Ich habe das Ganze nicht mal verstanden als ich es auf hatte. Mit einigem Gedrehe ging die Klappe zum Glück auf. War wirklich Glück, würde ich kaum noch einmal hin bekommen.

Folgte Ü-Eier angeln ein einem Regenrohr, hier funktionierte zum Glück alles und die Anzahl hielt sich in Grenzen, insgesamt durchaus nett gemacht.

Nun im Dorf am Info-Schild noch ein Fake-Holzstück finden. Vorher eine Niete im Mülleimer-Rohr dann klappte es doch noch. Das mit den Nieten finde ich ehrlich gesagt immer völlig daneben, das Versteck an sich war aber gut gemacht. Ist halt nur mitten im Dorf und einigen wurde wohl schon vom Bauern geholfen. Mein Ding ist es nicht wenn die Anwohner einem helfen wollen, aber nun gut.

Zum Abschluß dann noch ein Fake-Stein unter dem Mülleimer neben einer Bank, gut gebaut das Teil. Nur die Location… Solange nix ekliges im Müll ist geht es aber.

Nach der Runde war ich dann wirklich unentschlossen wie ich selbige nun finden soll. Eigentlich ganz nett, aber wenn überall nur ein Petling hinter dem Baum gelegen hätte wäre ich wahrscheinlich auch ganz zufrieden denn die Runde war in einer wirklich schönen, einsamen Gegend was mir schon nahezu reicht. So habe ich mich bei dem einen oder anderen Cache einen Tick mehr gefreut weil er schön gemacht war, bei dem einen oder anderen Cache aber auch geärgert weil ich ewig rumpulen musste da er witterungsbedingt nicht mehr richtig funktioniert. Für meinen Geschmack lohnt der Aufwand der komplizierten Caches nicht so wirklich, wohlgemerkt für MEINEN Geschmack. Hinzu kommt das Owner solcher bastel-intensiven Caches oftmals auch noch schnell beleidigt sind wenn man nicht mindestens 1-2 Favoriten gibt und erst gar kein Verständnis hat wenn man bei ihren Basteleien nicht in heillose Verzückung gerät. Aber bei manchen Cachern, wie auch bei mir, ist halt der Weg das Ziel und die sind dann halt nur bedingt begeistert wenn sie dann vor Ort irgendwelche Geschicklichkeits-Übungen/Tests machen müssen. Am besten noch bei Wind und Regen.

Kurz und gut, hier hat sich einer richtig Arbeit gemacht, ohne wenn und aber! Mir hätten allerdings auch ein paar Petlinge gereicht, an manchen Stationen wären die mir sogar wesentlich lieber gewesen. Und zur Titel-Frage – kann bleiben, aber dann auch nicht ewig nölen sondern durchgehend pflegen und gangbar halten.