Mystery-Trail A-Z

Ja, ihr lest richtig, Mystery. Wie kommt es zu dazu? Ich habe in stundenlanger Arbeit die Rätsel gelöst die Koordinaten von einem lieben Hörer geschenkt bekommen und auf ging es nun die Ernte einzufahren.

Dazu noch ein kleiner Tipp. Wenn ihr mal so eine kleine Serie als GPX-Datei bekommt und dort die korrigierten Koordinaten als richtige Koordinaten hinterlegt sind, dann Vorsicht mit z.B. GSAK. Holt ihr nämlich nun die Koordinaten per API dann kommt es zu einem Update des Datenbestandes und die Caches liegen wieder an der ursprünglichen Stelle, bzw. eben gerade nicht? Klingt wirr, lest es einfach zweimal dann versteht ihr schon was ich sagen möchte.

Die Caches sind von cleolucky1 und bilden auf der GC-Karte den Schriftzug A-Z.

Ich muss jetzt natürlich etwas vorsichtig berichten um nicht zu sehr zu Spoilern, es sind ja Mysterys und da soll man (also nicht ich) ja noch die Rätsel lösen! Aber die Caches liegen „bei“ Agathenburg / Stade und es ist KEINE Runde.

Ich habe den Trail zu Fuß absolviert, würde aber nach der Erfahrung eher das Fahrrad empfehlen. Das bedeutet nicht dass es mir nicht gefallen hätte, im Gegenteil. Aber es ist halt komplett Asphalt ohne viel Platz rechts oder links der Straße zu gehen und das geht schon ganz gut auf die Füße. Wen das nicht stört, der ist aber auch zu Fuß gut aufgehoben. Es ist eine sehr schöne Gegend und trotz der nahen Autobahn ist es erstaunlich leise. Lediglich zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr war doch recht reger Verkehr. Der nervt natürlich immer aber das ist dann auch eher stöhnen auf hohem Niveau. Der Weg führt entlang der Obstplantagen. Das sorgt zur richtigen Jahreszeit auch dafür, dass man nicht verhungern kann. Allerdings kommen auch gut 16 Kilometer zusammen, wenn man den Trail auf einmal macht, also hin und zurück.

Somit ging es also zu Sonnenaufgang los und ich fand die Strecke durchaus ansprechend, obwohl ich sie schon kannte. Aber es ist so ein ganz eigenes Gebiet, viel Natur aber auch viel Zivilisation, in diesem Fall sehr viel mit Strom.

Dazu natürlich sehr viel Apfel-Anbau, das sieht man in der Menge auch nicht alle Tage. Zurzeit wird auch schon recht viel geerntet, das stört bei dem Trail aber überhaupt nicht.

Auch so manch anderes Nahrungsmittel begegnet einem auf dem Weg, bei manchem eher unerwartet!

Es ist halt norddeutsches Apfel-Anbau-Gebiet. Eine wirklich schöne Gegend. Der Trail selber besteht aus Petlingen und wirkt gut geplegt. Die Verstecke sind einfach aber nicht einfach nur abgeworfen. Dazu gibt es überall Hints die auch wirklich verständlich und hilfreich sind, auch keine Selbstverständlichkeit! Klar, da bekommt kein Cacher ein feuchtes Höschen, es sei denn er steht halt auf die Punkte. Aber wer es als Wanderung oder Fahrrad-Tour sieht, wird durchaus auf seine Kosten kommen. Ich habe es mir so eingerichtet, dass ich auf dem Hinweg jeden zweiten Cache gemacht habe und den Rest auf dem Rückweg. Dadurch kamen keine echten Längen auf. Apropos, auch die Entfernungen haben mir gut gefallen, es liegen so 300-400 Meter zwischen den Caches, einige wenige liegen etwas näher oder weiter. Das ist eine schöne Entfernung um auch mal in Bewegung zu kommen und nicht dauernd anzuhalten.

Kurz und gut, mir hat es sehr gefallen! Daher auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank an den Spender, ich hatte einen tollen Tag vor Ort.

„Powertrail“ xxLandernweg

Ich war mir gar nicht so sicher ob man 34 Caches schon Powertrail nennt, aber laut Cache-Wiki ist das tatsächlich so. Und wie immer probiere ich alles immer mal wieder aus, vielleicht gefällt mir ja plötzlich etwas das mir früher nicht gefiel oder umgekehrt, wer weiß das schon. Und als Blogger/Podcaster ist es mir natürlich auch ein Anliegen darüber zu berichten.

So habe ich also mal wieder so einen Powertrail getestet, kurz „hinter“ (genauer westlich) von Stade liegen da 34 Tradis am Stück. Es handelt sich dabei um einen breiten Teerweg auf dem durchaus Autos passen würden, die sind hier aber verboten. War mir sehr gefiel, kaum Muggel vor Ort. Ist halt sehr abgelegen und ehrlich gesagt ist der Weg an Langeweile auch kaum zu überbieten denn so richtig was zu sehen gibt es nicht. Man muß also schon plattes Land ohne viel drum herum mögen 😉 Ach ja und es ist leider kein Rundweg sondern oneway. Nachdem ich nun fast die Hälfte zu Fuß gemacht habe kann ich schon mal eine Empfehlung geben, macht ihn lieber per Rad. Einfach nur jeden zweiten machen und auf dem Rückweg dann die Ausgelassenen, macht bestimmt mehr Spaß. Hier übrigends eine Liste mit den Dosen.

Ich war recht früh vor Ort, so konnte ich fast direkt mit dem Sonnenaufgang starten und der war heute wirklich schön und dazu hielt sich das Wetter den gesamten Weg lang, da hatte ich schon mal richtig Glück.

Wie schon erwähnt, der Weg ist anspruchslos und eigentlich immer gleich, da gibt es bis auf ein paar Gänse nicht viel zu sehen, hat eher was von „Gedanken schweifen lassen“.

Die Caches liegen zwischen 200 und 400 Meter auseinander, auch daher ist es vielleicht nicht schlecht im Falle der Fahrrad Nutzung pro Weg immer jeden zweiten zu machen sonst kommt man ja so gar nicht in Tritt. Die Caches selber sind fast alles Petlinge und Beifang ist nur sehr gering vorhanden. Von Verstecken mag ich gar nicht so richtig reden, im Normalfall findet man alles innerhalb von Sekunden, einige hängen schlicht völlig ungetarnt im Baum. Dürfte hier aber kein Problem sein da den Weg wohl kaum jemand freiwillig nutzt.

Ich habe es so bis etwas über die Hälfte geschafft, dann hätte ich zwar noch Zeit gehabt, aber der Test ergab dass ich einfach immer noch kein Powertrail-Fan geworden bin 😉 Daher habe ich irgendwann abgebrochen und bin aus einem parallelen Weg zurück auf dem noch zwei „richtige“ Caches lagen, das hat zumindest wirklich gut getan.

Also nicht falsch verstehen, ich will den Trail hier nicht schlecht machen! Er ist halt einfach nicht mein Geschmack. ABER, wer wirklich Bock hat schnell Punkte zu machen der ist hier einfach richtig gut aufgehoben. Vielleicht noch in der Gruppe, dann achtet man ja meist es nicht so auf Cache und Umgebung, dann ist das halt eine kleine Wanderung oder eben Radtour und gut ist. Dazu mit nahezu absoluter Sicherheit findbare Cache an der Perlenschnur aufgeräumt, passt dann.

Natürlich bekommt die Runde von mir gewiss keine Empfehlung da mir das einfach zu langweilig ist. Aber ich weiß dass es selbst unter unseren Hörern ja genug gibt die auch mal Punkte sammeln mögen und daher dieser Artikel, hier seid ihr zumindest dafür schon mal ganz gut aufgehoben.

Daher jeder wie er mag und noch viel wichtiger, raus, cachen 😎

Der jaulende Cacher oder Cachen ist tot

So langsam kann ich gar nicht mehr sicher sagen wie oft das Cachen eigentlich schon für „auf dem absteigenden Ast“, „tot“, „so gut wie erledigt“ und ähnliches erklärt wurde. Meistens sind es kleinere Änderungen auf der Plattform, ein Powertrail oder irgendetwas anderes Neues wie z.B. Biltema-Caches. Erinnert irgendwie an Klettercaches zur Anfangs-Zeit, die machten damals auch das Hobby kaputt weil sie nicht jeder machen kann oder Lockpicking, auch so ein Teufelszeug. Lockpicking ist übrigens das mit dem Schlösser knacken, für die Cacher die es nicht kennen weil es das heute fast nicht mehr gibt. Hat halt noch nicht jeder gemerkt, daher die vielen Workshops auf Events und die dazu nicht korrespondierenden wenigen Caches. Ist eigentlich eh ein gutes Beispiel, spricht heute fast niemand mehr drüber und das Cachen lebt immer noch 😎 Man könnte meinen Cachen ist so eine Art Zombie, 1000 mal gestorben kreucht es aber dennoch immer weiter durch Wald und Flur.

Im Moment wird gerade wieder das große Sterben prophezeit, Anlass war wohl der eine oder andere Powertrail. Nicht falsch verstehen, ich mag die Powertrails mal so gar nicht, aber auch die wird das Cachen vermutlich noch überleben. Man kann schon den Eindruck haben im Moment ist der Hype um das Geocaching etwas durch aber ich habe dagegen nicht den Eindruck es würde nicht noch genug Hobbyisten geben um das Hobby am Leben zu erhalten. Und die Power-Trail-Gänger machen mir gar nicht so viel Sorgen, die merken meist bald dass die vielen Punkte nichts bringen und wandern zum nächsten Hobby weiter.

Die Begründungen sind eigentlich immer ähnlich, meist wird der Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben, wahlweise werden Anwohner gestört oder etwas in der Richtung. Durchaus auch von Cachern die mit ihren Dieseln hunderte Kilometer zu einem Cache fahren, wieso klingt das nur so komisch? T5 schädigt die Bäume, Powertrails im Wald die Pflanzen und Powertrail im Wasser die Uferböschung, also alles pöse, pöse Caches. Überraschenderweise sind es meist gerade diejenigen Cache-Arten die derjenige nicht mag die ganz doll schlimm gegen die Natur, Anwohner oder was auch immer sind. Begeisternde Nachtcaches bei denen das Wild nachts durch den Wald gejagt wird oder Lost Places bei denen schlicht Hausfriedensbruch begangen wird, nein, die sind ja nun wirklich nicht schlimm. Ist halt schon blöd, die Begründung „mag ich nicht“ klingt halt noch unglücklicher als zumindest grob durch schöne Feigenblätter getarnte Pseude-Argumente. Dazu kommt dass die eigenen Lieblings-Caches natürlich sowieso über jeden Zweifel erhaben sind! Mag schon sein dass manchen wirklich die Natur am Herzen liegt aber manchmal könnte man auch einen anderen Eindruck bekommen.

Auch hier, nicht falsch verstehen! Ich mag keine Powertrails, wenn auch aus viel pragmatischeren Gründen. Da kommt man nämlich einfach nicht ins laufen da man ja dauern anhalten und suchen muss und ich gehe nun mal gerne wandern, da sind größere Abstände halt angenehmer. Dazu entstehen unschöne Schneisen wenn hunderte Punktegeier sich da durch wälzen. Und ja, sicher wird auch die Natur gestört aber nicht in dem Ausmaße eines Atomkrieges, wie man bei manchen Berichten darüber glauben könnte.

Aber auch das Qualitätsgequake empfinde ich mittlerweile als schwer erträglich denn eigentlich hängt die Qualität von etwas davon ab wie es meine Bedürfnisse abdeckt. Und die sind einfach sehr unterschiedlich wodurch es schon etwas fragwürdig ist seine eigene Qualitäts-Sicht zum Standard zu erklären. Einfaches Beispiel? Mir reichen z.B. einfach Petlinge als Final völlig aus weil eh kaum wirklich getauscht wird. Klar, große Dosen sind schöner, aber nicht wirklich nötig für mich. Und ich mag Caches die mich an besonders schöne Orte führen oder mich zu einer Wanderung verleiten, da ist die Dose am Ende gar nicht so wichtig. Im Gegenteil, ich kann nach 10-20 km Wandercache gut auf Dosen verzichten an denen ich dann, möglichst noch bei Regen, noch irgendwelche Kasper-Aufgaben erledigen muss um ans Logbuch zu kommen. Und daher verzichte ich gerne auf blinkende, hupende und singende Dosen und habe dafür lieber findbare Petlinge. Nur erkläre ich meinen Geschmack nicht zum ultimativen Gradmesser sondern möchte nur mal aufzeigen dass es eben verschiedene Geschmäcker beim Cachen gibt. Und so mögen halt offensichtlich sehr viele Cacher Powertrails sonst würden sie ja nicht so extrem gesucht werden?! Sich dann hinzustellen und zu behaupten Cachen stirbt dadurch ist natürlich auch etwas schräg denn den Log-Zahlen nach muss man mal darüber nachdenken ob man nicht vielleicht selber in der Unterzahl ist. Und Groundspeak ist ein Unternehmen, die müssen also Geld verdienen! Und die Frage ist ob da ein paar heroische Cacher reichen oder ob das Geld eher durch die Punkte-Geier rein kommt.

Also ja, ich würde mich auch sehr freuen wenn Groundspeak da gegensteuert und irgendetwas gegen solche Auswüchse tut! Und genauso wichtig ist es immer mal wieder darüber zu berichten, per Video, Audio oder Schrift, keine Frage! Die Frage ist nur ob man immer gleich so übertreiben muss?! Egal, jeder wie er mag, so wollte ich auch nur mal meinen Senf dazu geben.

Fazit? Geocaching lebt und ich z.B. habe gerade zur Zeit wieder so richtig Spaß am Cachen und die Dose selber ist mir immer noch nicht so wichtig. Dafür hätte ich viel lieber bessere Hints, aber das wird ein anderer Artikel 😎