Kritik, oder Ritt auf der Rasierklinge

Vor kurzem wurde mir der Artikel „Ich höre überall nur noch mimimi“ in den Reader gespült und der war Gedankenanstoß für diesen Artikel. Und da wir Geocacher ja auch gerne vieles in vieles hinein deuten, hier gleich eine Erläuterung. Für mich meint der Louis eher nicht jede Kritik, sondern eher übertriebene Kritik, ein deutlicher Unterschied. Oder ich irre mich, aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Aber ich gehe hier mal von meiner Deutung aus. Daher noch mal klar formuliert, das ist hier keine Gegenrede gegen Louis Ideen, sondern etwas Eigenständiges, ich wollte nur den Anstoß genannt haben!

ALSO! Es geht mir nicht um die übertriebene Kritik, da würde ich dem Artikel von Louis sogar großteils zustimmen, es geht bei mir um „normale“ Kritik!

Zuerst einmal ist Kritik an Kritik natürlich schon so einer Sache, da es ein Widerspruch in sich ist. Dazu stellt sich die Frage, warum man dann etwas hört oder liest, was im Schwerpunkt Kritik liefert, auch etwas seltsam, oder hat man Angst sonst was zu verpassen? Und vor allem sollte man niemals versuchen etwas wie öffentliche Kritik zu unterbinden, dann lebt man in der falschen Gesellschaftsform! Mit Betonung auf „öffentlich“, auf eigenen Kanälen ist das sicherlich jedem selber überlassen.

Ich bin eigentlich seit meinem Einstieg als Geocacher immer schon erstaunt gewesen, dass beim Geocachen Kritik schon immer eher negativ gesehen wurde und eher die Tendenz da war alles schönzureden. Und das auf fast allen Kanälen, die es da so gibt, Social Media, Blogs, Foren und Podcasts. Keine Ahnung wie oft ich mir schon anhören musste, dass wir doch lieber über all das Positive berichten sollen?

Und warum wir das nicht machen? Na ja, für unseren Geschmack gibt es schon viel zu viele positive Erzähler, durch die wirklich jedes Event Super-Duper war und jeder Owner, der eine rote Schleife an den Cache hängt, ein Held ist. Klar, wenn man kostenlose Stellplätze abstauben möchte oder Beta-Tester für vermutlich gut ankommende Caches werden möchte, dann ist das wohl der beste Weg dazu. Aber zum einen hat uns das nie sonderlich gereizt und irgendwer muss doch auch die dunkle Seite der Macht vertreten? Da gab es schon mal ein paar mehr, aber viele haben aufgegeben, wurden weichgespült, weil sie immer mehr Cacher persönlich kannten und dann nichts mehr gegen sie sagen wollten oder haben das Hobby nicht weiter betrieben. Dazu noch der Tipp sich mal einen Podcast von uns in Ruhe anzuhören und sich nicht mit den Themen zu beschäftigen, sondern wirklich auf negativ und positiv zu achten. Der eine oder andere wird erstaunt sein, wie viel Positives dabei ist, aber im Gedächtnis bleibt halt meist eher negatives. Wir können und werden damit leben, aber hier soll es nicht um uns allein gehen.

Warum überhaupt Kritik? Ganz einfach, Lob ist wichtig, aber die Welt vorangebracht hat es nicht. Nahezu jede wichtige Erfindung basiert auf Kritik an irgendetwas! Bestes Beispiel Pkw-Entwicklung, in Deutschland ja nun wirklich das Wirtschafts-Standbein. Da hat doch niemand ein neues Modell entwickelt, weil das alte so gelobt wurde. Nein, irgendwann wurde das Vorgänger-Modell altbacken genannt, verbrauchte zu viel und war nicht komfortabel genug. Und wenn es keine Kritik gibt, aus welchen Gründen auch immer? Dann bleibt ein Trabi halt 50 Jahre state of the art.

Kritik ist wichtig! Klar, man sollte es nicht überziehen, ansonsten wird sie halt nicht mehr akzeptiert, nichtsdestotrotz ist sie extrem wichtig. Ich fand das Gejammer über die Erhöhung für den Premium-Beitrag von Groundspeak auch als überzogen, keine Frage. Die haben so lange den Preis gehalten und erhöhen jetzt auch nur für Neu-Mitglieder, da sehe ich auch keinen Grund zu meckern. Wobei, einen könnte man vielleicht noch sehen. Wenn so gar keiner meckert, könnte das auch eine Einladung sein, demnächst weiter zu erhöhen. Passt aber auch nicht. Denn dann sollte man kritisieren, wenn es so weit ist und nicht bereits jetzt. Bei dem Souvenir sehe ich es ähnlich, es wurde oft kritisiert, dass es zu leicht war, jetzt dass es zu schwer ist, da sollte man sich schon mal klar werden, was man möchte. Das einzige, was ich da kritisieren würde, ist die Förderung der Punktegeilheit und die doch etwas schräge Staffelung.

Was wollte ich jetzt eigentlich sagen?! Ach ja, kritisiert und lasst euch das auch nie verbieten oder vermiesen. Euch stört was? Dann lasst es auch raus. ABER, lest genauso noch mal den Artikel von Louis Cifer und denkt darüber nach, ob die Kritik auch wirklich noch berechtigt oder doch schon arg überzogen ist. Denn dann wird aus Kritik auch schnell Jammerei.

Kurz und gut, Kritik ist und bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge. Ich freue mich dennoch über diejenigen, die den Ritt wagen. Und jetzt, raus, cachen!

Opencaching – das tote Pferd

Mir kamen mal wieder ein paar Gedanken zu Opencaching.de und da bot es sich natürlich an mal wieder was dazu zu schreiben. Vorab, ganz wichtig, es geht nie gegen die Menschen dahinter oder dabei, sondern um das Projekt an sich! Und man bedenke, auch negative Werbung ist Werbung… Beim Beitragsbild habe ich mir mal rabenschwarzen Humor verkniffen und ein junges Pferd genommen.

Homepage

So gehe ich mal wieder auf Opencaching.de und siehe da, es begrüßt mich die Seite, die (gefühlt) seit dem Ersten Weltkrieg so aussieht. Und damit beginnt es dann auch schon. Ebenfalls gefühlt, spricht man seit unendlich vielen Jahren in den Opencaching-Talks über die Änderung der Optik, hat angeblich auch schon ganz doll viel geschafft, wenn ich draufschaue, ist davon nur nichts zu sehen. Irgendwas passt da nicht so recht zusammen. Wobei ich hier zugestehen muss, dass ich den Talk auch seit längerem nicht mehr höre.

Fortschritt

Schaue ich also mal in die Versionsgeschichte. Die ist seit 2005 / 2012 immer noch recht überschaubar. Und dass eine Versionsnummer hochgezählt wird, weil z.B. bei Version 10 auf Version 11 „Automatische Verkleinerung von Bildern, Links zu Logeinträgen“ bearbeitet wurden, zumindest arg optimistisch. Klar, weiter unten in den Details steht noch etwas mehr, aber dass das ein Versionssprung ist, würde ich dennoch nicht so sehen. Es gibt sicherlich 1000 Gründe, warum man nicht so schnell vorankommt, beginnt sicherlich mit fehlender Programmierpower, aber wenn man sich als Alternative zu geocaching.com sieht, nützt das nichts. Ein Blick in das Forum für Entwickler zeigt übrigens den letzten Eintrag von vor 5 Monaten…

Rein aus meiner subjektiven Sicht wird vor allem viel zu viel geredet, ohne dass das auch mal mit Ergebnissen untermauert wird. Aber das ist keine allgemeingültige Weisheit, sondern nur ein Eindruck.

Community

Die gibt es, vermutlich ein kleiner verschworener Haufen (das meine ich positiv besetzt), aber der ist eher sehr klein. Wahrscheinlich könnte man sie komplett in einem Gelenkbus unterbringen. So schaue ich mal ins Opencaching-Forum. Ja, das gibt es, aber auch hier ist wirklich nicht so arg viel Bewegung. Fast schon erschreckend, unter „Opencaching 3.0 – Idee und Gedanken“ ist der letzte Eintrag fast ein Jahr als und das sagt schon so einiges aus.

Zahlen

Da hätte ich gern geschaut, aber irgendwie bin ich nicht so recht fündig geworden. Ich meine dabei so etwas wie die Statistik die man über GC-Project für geocaching.com bekommen kann, also wie viele aktive Cacher, wie viele neue Caches usw. Hat mich tatsächlich überrascht hier nicht so richtig was zu finden bei einer Seite die sich so dem „Open“ verschrieben hat. Aber gut, laut Mic@ sind das ganz schön viele, nur hin in Hamburgs Süden scheinen wir ein extremes Loch zu haben. Hier kenne ich die üblichen 3 Finder meiner OC-Caches persönlich und mehr kommen dann auch über Jahre nicht. Aber vielleicht habe ich da auch nur etwas übersehen und man kann die Zahlen irgendwo nachschauen, gern ein Link in die Kommentare.

Apps und Software

Man kann die App von Groundspeak kritisieren oder auch nicht, aber sie haben zumindest eine. Opencaching kann das natürlich durch fehlende Man-Power nicht leisten, aber es gibt ja zumindest andere Apps, die mit Opencaching laufen. Da ist wohl C:Geo die Haupt-App, die von Opencaching ja auch meist empfohlen wird. Wobei ich da auch immer etwas schlucken muss. C:Geo greift die Daten bei Groundspeak per Screenscraper ab, was Groundspeak klar untersagt, wenn auch in dem Fall nicht verfolgt, um nicht zu viele Cacher zu verschrecken. Das wird dann immer gern als so eine Art „Robin Hood“ dargestellt. Ich finde das eher fragwürdig! Und ob das so gut zu einer „Open“ Plattform passt, kann man zumindest diskutieren. Mich stört es letztlich nicht, passt aber für mich halt nur so mittel gut zusammen.

Software gibt es auch, aber da schüttelt es mich zum Teil auch schon wieder. Wer mal dieses Tool zum Übertragen von Geocaching-Founds zu Opencaching installiert und startet hat immerhin schon mal eine Optik die zu Opencaching passt! Aber sie funktioniert immerhin. Früher habe es schon mal eine Version, die bei Fehlern dafür sorgte, dass einem plötzlich Caches gehören, die man nie gelegt hat. Die hängen heute noch an meinem Account, weil man es bei Opencaching nicht schafft diesen Fehler zu korrigieren.

International

Für mich mit das gruseligste Kapitel. Ich erinnere mich, dass man da auch mal was tun wollte. Also dafür sorgen, dass ich mir sozusagen eine PQ für den Urlaub ziehen kann ohne die .de-Seite zu verlassen. Aber dann waren sich wohl doch nicht alle so sonderlich grün, die Entwicklungsgrundlagen liefen auseinander usw. Wenn ich also Caches für den Urlaub ziehen wollte würde ich mir eine PQ von der .de-Seite holen müssen, da ja manche wohl auch dort Caches listen. Dann müsste ich auf die Anbieter-Seite für den Urlaub wechseln und auch dort noch mal eine PQ holen. Und wenn man wirklich alle haben wollte, müsste man das auf ALLEN Seiten machen. Denn auch dort wird ja der eine oder anderen seinen im Ausland gelegten Cache auf der eigenen Länder-Seite veröffentlicht haben. Das ist einfach nur völlig absurd. Gerade Cacher sind oft reisefreudig und so ist das keine wirkliche Lösung.

National

Ich habe OC jetzt lange nicht genutzt und mal geschaut. In 10 km Umkreis eine handvoll Caches. Oh, ein neuer Cache, mal schauen, OC17355. Gelegt am 28.05.2022, FTF am 31.05.2022 und das war es dann auch. Und das dürfte es auch für längere Zeit bleiben, der übliche Verlauf hier im Süden Hamburgs. Und das ist auch das Haupt-Problem, es gibt einfach kaum Caches, das ist wie geocaching.com von 2005. Die paar Caches, die es gibt, sind meist auch noch geocaching.com Caches, die einfach nur hier reinkopiert werden und mit großer Sicherheit wird das deaktivieren bei geocaching.com dann hier vergessen und man steht häufig vor „toten“ Cache-Locations.

Fazit

Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie viel Arbeit da reinfließt. Ich kann auch nicht beurteilen, ob das alles gute Gründe sind und wie so das miteinander der „Macher“ ist, daher will ich das nicht herabwürdigen. Aber ich schließe mich da auch nicht der üblichen Lobhudelei an, da ich auch das nur könnte, wenn ich mehr Interna kennen würde und da habe ich durchaus nicht nur positive Stimmen von Insidern gehört. Kurz und gut, kann ich nicht abschließend beurteilen.

Aber den Eindruck auf mich kann ich beurteilen und ich hoffe, ich habe hier mal darlegen können, warum ich von der Plattform eigentlich nicht viel halte. Für mich ist das Ganze technisch und optisch veraltet, die Community ist viel zu klein um wirklich was daran zu ändern, es gibt viel zu wenig Caches und internationale Nutzung ist eigentlich nicht vernünftig möglich. Was also sollte einen ernsthaft dazu bringen, opencaching.de zu nutzen? Der „Open“-Gedanke? Das ist mir erheblich zu wenig. Und ernsthafte Fortschritte kann ich nicht erkennen.

Natürlich hat Opencaching.de seine Daseins-Berechtigung, ohne Wenn und Aber. Nur sich als Alternative zu geocaching.com darzustellen, ist mir etwas viel des Guten.

Und nochmal, mir geht es gewiss nicht darum, Opencaching niederzuschreiben oder ähnliches, ich wollte einfach mal umfangreich begründen, warum es bei uns im Podcast wenig vorkommt und warum ich es auch weiterhin für ein totes Pferd halte. Wer es nutzen mag, soll es gern tun, dazu wird mein Segen wohl kaum nötig sein.

Besser Loggen mit Druckluft?!

Geocacher neigen ja gerne dazu für Alles und jeden Zweck spezielles Equipment zu besitzen. Wathose, Teleskopleiter, Umhängetasche mit zwanzig Fächern, Flutlichttaschenlampe,… einen Grund zur Erweiterung der CGA gibt es immer. Ob dies wirklich erforderlich ist und es zum Beispiel nicht der normale Rucksack anstatt der Spezialtasche auch tut?
Ich habe schon häufiger von diesen Druckluftschreibern, z.B. Tombow Air Press Pen, gelesen und mich gefragt ob es eines speziellen Schreibers bedarf. Ich habe immer einen 0815-Kugelschreiber dabei und seit gut einem Jahr ein paar Bleistifte vom Mario in der Tasche, die nach Möglichkeit auch im Cache verbleiben. Wir nutzen die Bleistifte auch für ein bisschen Werbung und ich habe bisher von keinem Owner gehört, der sich über einen Stift im Cache beschwert hat. Das Schöne an diesen Bleistiften ist die Größe, passen sie wunderbar in Petlinge.

Bisher konnte ich mit meinen Schreibutensilien fast alle Logs verfassen. Auch wenn es bei sehr feuchten Logbüchern manchmal nur zum Po gereicht hat, weil das Buch dann das zeitliche gesegnet hat und ich mit dem Stift durch das Papier gestochen habe und auf meiner Unterlage (oft mein Bein) geloggt habe

Anfang Dezember habe ich mich beim Julklapp vom GCHN registriert und in meinem Paket war, unter anderem, ein AirPress Pen von Tombow.
Mein erster Gedanke war „was soll ich denn damit? Stifte habe ich genügend.“

Ausgepackt und mal kurz ein paar Wörter auf ein Schmierblatt geschrieben, empfand ich das Schreiben mit dem Stift etwas ungewöhnlich. Er schreibt recht dünn, es fühlt sich fast ein wenig kratzig an. Außerdem ist er etwas kürzer als gängige Kulis. Der Erstkontakt sagte mir, dass wir wohl keine Freunde werden.

Trotzdem habe ich ihn mal in die Jacke gesteckt, das nächste gammelige Logbuch kommt bestimmt und eine Chance wollte ich ihm schon geben.

Und da kommen wir nun zum Grund dieses kleinen Artikels: Outdoor hat mich das Teil überzeugt.
Er schreibt wirklich gut auf jeglichen Logbüchern, egal ob klamm, feucht, trocken oder wasserfestes Papier. Außerdem bin ich bei Nanologbüchern immer von der Länge meines Nicknamens genervt, mit einem Standard-Kuli bekomme ich den Poilettentapier nur gequetscht untergebracht, gut lesbar ist da häufig anders. Dadurch, dass der AirPress eine etwas dünner Strichstärke hat, waren Nanologs für mich merklich besser zu signieren.
Was ich, neben dem guten Schreibverhalten auf feuchtem Papier, an dem Stift gut finde ist der Bügel, Kuli-Bügel halten bei mir oft nur kurze Zeit. Dieser lässt sich weit öffnen, dadurch geht das in die Tasche stecken wirklich gut, schnell und zuverlässig. Der Bügel hält, trotz des weiten Öffnungswinkels, wirklich gut.
Bei feuchtem Wetter trage ich zum Suchen häufig Handschuhe, reduziert Schneckenschleim an den Händen. Auch mit Handschuhen lässt sich der AirPress gut benutzen, der Schaft ist griffig und rutscht nicht aus der Hand.

Der Hersteller verspricht außerdem, dass durch die Druckluft-Technologie (die Tinte wird beim Aktivieren der Mine per Luftdruck komprimiert, sowie Richtung Schreibkugel gedrückt) auch jederzeit über Kopf geschrieben werden kann und immer Tinte zum Schreiben zur Verfügung steht.

Mich hat der Tombow AirPress Pen bisher überzeugt, ob er ein gutes Langzeitzeugnis bekommt wird sich zeigen.
Erhältlich ist er bei den diversen Fach- oder Onlinehändlern in verschiedenen Farben und kostet im Schnitt ca. 7,-€, Ersatzminenkosten ca. 0,80€/Stück.
Ich habe ihn in Schwarz erhalten, hätte ihn selbst aber in einer auffälligen Farbe, zum Beispiel in Gelb, gekauft. So ist er, sollte man ihn mal verlieren, vielleicht besser in der Natur aufzufinden.

Danke für Nichts – Stempelterroristen

Man trifft bei denen auch auf erstaunliche Ignoranz. Beste Aussage war mal der Owner müsse halt dafür sorgen, dass sein Logbuch dagegen sicher ist… Hier war es übrigens ein Logbuch mit einwandfreiem Papier. Klar, man könnte auch noch argumentieren da müssen andere aufpassen auch nicht den Hauch von Wasser ins Logbuch zu bekommen. Oder man könnte auch mal einsehen, dass Stempel Outdoor offensichtlich einfach Scheiße sind.

Man kann über Loggen diskutieren bis die Finger blutig sind, langes Log, kurzes Log, was auch immer. Aber hier wird bewusst ein Logbuch beschädigt (versaut) und ich wünschte mir Groundspeak würde solche Accounts sperren! Mir fällt da auch langsam nichts mehr zu ein. Nur, weil man zu faul ist kurz seinen Namen einzutragen.

Freeda – die erste Welle

Nun ist die erste Welle mit Zuspruch aber auch Empörung über uns geschwappt und so möchte ich da mal eine kleine Stellungnahme schreiben.

Es begann mit einer Instagram-Storie von Freeda die ich gar nicht wiederfinde?! Verschwunden? Kann aber auch an mir liegen, ich bin ja nicht so der Instagramer. Oder ist nur Fake und ich habe mir das ausgedacht.

Dort wurde erst mal auf Micha und Karo eingehauen die angeblich uns die Mail geschickt hätten. Das stimmt übrigens schon mal nicht. Dann wurde im üblichen Trump – Style alles als gelogen abgestempelt und danach erwähnt das man den Podcast noch nicht gehört habe. Passt irgendwie nicht? Doch, ist halt Trump-Style, erstmal alles als Lüge darstellen auch wenn man noch gar nicht genau weiß was eigentlich vorkam. Von Micha und Karo kam dann gleich eine Gegen-Story und so freuen sich vermutlich viele Instagramer mal wieder über Bewegung.

Die Kommentare

Dann kamen die ersten Kommentare im Blog die von sehr positiv über durchwachsen bis sehr negativ reichen. In der negativen Sicht gab es da im Schwerpunkt z.B. die Andeutung es gehe nur um Content. Und ja, klar geht es um Content, aber das bedeutet noch lange nicht Content um jeden Preis.

Auch Rufmord wurde das erste mal angedeutet, nur wo sind die Unwahrheiten? Dazu aber später mehr.

Als Krönung dann ein Kommentar von Daniel der so seinen ganz eigenen Humor hat. Er regt sich über „Hater und Neider“ auf um uns im nächsten Satz „alte kranke Leute“ zu nennen, das könnte man wohl als AfD-Style sehen. Und als Krönung kommt auch er dann mit der Strafbar-Keule. Aber nun ja, so ist das im AfD/Trump-Zeitalter, man macht das was man anderen vorwirft im nächsten Satz gleich selber und erklärt sich dann am besten noch zum Opfer.

E-Mail von Freeda

Das hat dann auch gleich Freeda grast in einer E-Mail gemacht.

Wir hätten ja reichlich über sie abgelästert, kann man sicher so sehen. In den Videos hätten wir dann ja angebliche Beweise. Da frage ich mich schon mal was daran „angeblich“ ist?! Sie hätten auch schon im Vorfeld mitbekommen das wir nicht die beliebtesten Cacher wären, warum musste ich in dem Moment nur an ein Glashaus denken? Aber gut, das mag sogar so sein. Ich habe schon immer gesagt dass uns wahrscheinlich die Hälfte der Hörer/Leser mag und der andere nicht. Finde ich auch gut, sorgt wenigstens für Reibung und die bringt meist Dinge voran.

Weiter ging es damit dass wir auf „die Hetzjagd“ aufgesprungen wäre und Gerüchte verbreiten würden um schon im nächsten Satz auf dreiste Lügen umzuschwenken, da ist man sich wohl noch nicht ganz einig was es denn nun ist. Uns war nicht mal was von einer Hetzjagd bekannt. Es drängt sich die Vermutung auf dass die beiden noch viel tiefer in einer Art Intrigen-Sumpf hängen als wir vermutet hätten.

Weiter ging es dann mit §186 StGB und dass man das aber gar nicht wolle. Warum nur nicht? Also für meinen Geschmack kann man sich streiten und wenn man sich nicht einig wird ist ein Gericht durchaus Mittel der Wahl um Dinge zu klären. Zumdindest würde ich es nicht persönlich nehmen, von daher voran meine Lieben.

Zusammenfassung

Was waren denn eigentlich die Vorwürfe über die wir berichtet haben?

Spoilerei ohne Ende

Ich denke mal die kann sich wohl jeder auf Instagram und Co anschauen, dürfte wohl kaum zweifelhaft sein?! Diskutabel sicherlich ob das nun so schlimm ist oder nicht, aber das ob ist wohl klar.

das grasen

Auch das ist in den verlinkten Videos des Beitrages wohl kaum zweifelhaft oder wollen die beiden behaupten das wären nur unglücklich gedrehte Zigaretten? Und auch hier, wie schlimm das letztlich ist kann man diskutieren, das ob ist wohl klar.

die Aufkleber

Davon habe ich sogar irgendwo noch ein Bild wie im alten Land eine ganze Laterne beklebt wurde, also auch hier ist die Frage nach dem ob wohl klar.

Wo ist nun also eine Lüge die wir verbreitet hätten? Weder in den Kommentaren noch in der Mail, noch in der Instagram-Story ist irgendwo mal erwähnt wo GENAU wir eigentlich gelogen haben sollen! Wundert mich eigentlich auch nicht, es ist halt nur wildes herum gekeule. Was dann auch den Vorwurf von Rufmord, Cybermobbing oder ähnliches schnell ad absurdum führt.

„Bedenkt eure Handlungen in Zukunft“ war ein Satz in der E-Mail an uns

Das tun wir immer und zwar bevor wir etwa tun! Hier haben wir tatsächlich eine Weile überlegt ob wir berichten oder nicht. Vielleicht hätte Freeda ähnliches bei den You-Tube Videos tun sollen?

Klar, hier werden die beiden von sich selbst und zum Teil von anderen zum Opfer stilisiert und man könne doch nicht einfach auf den beiden armen Menschen herum hacken. Stimmt, wir haben auch nicht auf den zwei Menschen herum gehackt sondern auf der Kunst-Pseudo-Influencer-Figur Freeda reist.

DENN, damit begeben sie sich in die Öffentlichkeit und versuchen auf allen Kanälen reichlich Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das ist der entscheidende Punkt, sie wollen die größten Blogger der Szene sein, damit sind sie dann auch etwas wie eine öffentliche Person und damit auch durchaus berichtenswert! Nicht mehr, nicht weniger.

Die Unterscheidung mag nicht jedem klar sein, für uns gibt es die aber durchaus. Wer mal drauf achtet wird merken dass wir auch nahezu nie über die Realnamen sprechen sondern immer über Cacher-Namen da wir immer versuchen eine Trennung zwischen Person als Mensch und Person als Cacher hin zu bekommen.

Fazit

Wir sehen es positiv, so hat die Szene mal wieder einen Aufreger und letztlich ist ja auch negative Werbung dennoch Werbung. Offen gestanden hätten wir gar nicht mit so viel Resonanz gerechnet. Warten wir einfach eine Woche ab dann ist die ganze Geschichte eh auf Seite 2 gerutscht und damit erledigt.

Legal, Illegal, Scheißegal?!

Heute war ich mal kurz raus cachen und stieß dabei auf einen Cache den ich subjektiv ok finde. Er soll eigentlich auch nicht das Thema des Artikels werden sondern eher so eine Art „Symbol“. D.h. bitte nicht drauf rumhacken, bei diesem Cache ist nämlich nicht mal ganz klar ob er wirklich ein Problem hat. Er bietet sich aber halt wunderbar an um ein grundsätzliches Problem zu beschreiben. Es handelt sich um den Cache „Corona Tour #1: Stadersand“.

Worum geht es denn nun? Also, um den Cache zu machen läuft man zu einem Leuchtturm.

So weit, so gut. Der Weg ist weder gesperrt noch ist sonst irgendwo der Zugang verboten, d.h. völlig in Ordnung. Vorne angekommen steht man dann aber vor einem Gitter das den Zugang verwehrt und der Cache ist hinter dem Gitter. Klar, theoretisch kommt man auch ran wenn man den Betonpodest umrundet und von hinten eine Leiter ran stellt, aber das ist wirklich eher eine theoretische Möglichkeit den der Untergrund sind dort die üblichen Ufer-Befestigungs-Steine auf denen man wohl lieber keine Leiter anhängt. Vielleicht gibt es auch noch die Möglichkeit sich lang zu machen oder man Harry Potters Zauberstab dabei. Kurz und klar, kein wirklicher Grund für einen NA weil es ja eine legale Möglichkeit gibt. Und die Dose wird sich eh nicht lange halten da sie bereits jetzt ein feuchtes Logbuch hat. Aber es ist eben auch ein gutes Beispiel weil eben exakt keiner die legale Möglichkeit nutzen dürfte sondern so wie auch ich, mal eben rum ums Gitter und gut ist. Hier sieht einen so schnell niemand und so lange man den Turm nicht zu betreten versucht wage ich zu prognostizieren dass es auch niemanden interessiert.

Die Frage ist, wie seht ihr das? Ist es für euch so eine Dose ein Problem? Und seid bitte ehrlich, ein fragwürdiges Licht aufs Hobby wird so eine Dose kaum werfen da sie wirklich niemanden „belästigt“, also kommt bitte nicht mit Pseudo-Argumenten sondern schreibt mal was ihr wirklich darüber denkt. Wie immer lasse ich alles was nicht beleidigend ist stehen.

Nachdem ich mich jetzt eine Weile mit der Frage beschäftigt habe bin ich mir klar geworden dass ich die Dose jederzeit wieder machen würde in dem ich das Gitter kurz umklettere. Dabei achte ich schon peinlichst genau drauf das gerade niemand in Blickentfernung ist, aber mehr auch nicht. Und ich habe nicht mal ein wirklich schlechtes Gewissen danach. Warum nicht? Weil ich das pragmatisch sehe, d.h. die Sperre soll den Zugang zum Turm verhindern und den versuche ich ja auch gar nicht erst zu betreten. Man kennt das ja, so baut sich jeder seine eigene Moral, das was man macht ist immer gerade noch so in Ordnung… Und nicht zu sehr an diesem konkreten Cache aufhängen, er ist wirklich eher ein Symbol, davon gibt es nun wirklich reichlich.

Also ein Artikel bei dem ich mich wirklich mal über Kommentare freuen würde!

Favoritenpunkte – wie Händeln?

Tja, wie bei fast jedem Thema gibt es auch hier gerne mal Diskussionen über den Einsatz der Favoritenpunkte. Bei Groundspeak kann man auf Englisch und Deutsch nachlesen was dort damit gemeint ist.

Es gibt wohl im Großen und Ganzen zwei Meinungen

  1. Favoritenpunkte werden vergeben und sollen dann beim Cache bleiben da sie sozusagen ein Lohn für den Owner sind.
  2. Favoritenpunkte hole ich zurück wenn ein Cache archiviert wird weil er dann ja nicht mehr suchbar ist.

Wenn man mal das übliche geblubber wie „Leichenfledderei“ und ähnlich dümmlichen Vergleichen beiseite lässt kann man sicherlich beide Sichten erst einmal verstehen.

Für mich ist es recht klar, Favoritenpunkte sind nichts anderes als ein Bewertungssystem das Groundspeak eingeführt hat nachdem sich zeigte das Tools wie GCVote durchaus gut angenommen wurden. Statt nun GCVote zu übernehmen musste etwas eigenes her und dadurch entstanden die durchaus diskutablen Favoritenpunkte die auch nicht jeden überzeugen. Aber sie entstanden vor allem als Bewertungs- und Empfehlungs-System.

Daher ist es für mich ganz normal ab und an mal zu schauen und archivierten Caches den Favoritenpunkt zu entziehen da meinen Favoriten-Liste als Empfehlungs-Liste völlig unübersichtlich würde wenn da lauter archivierte Caches drauf wären. D.h. für mich ist das Entfernen von FPs bei archivierten Caches nichts anderes als eine Pflege der Liste. Und wer den Groundspeak-Text dazu liest wird schnell feststellen dass der Owner dort bei „Was sind Favoritenpunkte“ gar nicht vorkommt! Diese Fabel dass Favoritenpunkte der Lohn für den Owner wären ist also letztlich genau das, eine Fabel!

Dennoch kommen immer wieder mal Cacher auf die Idee Favoritenpunkte von Caches wieder zu entfernen wäre nicht in Ordnung, gerade wieder auf Twitter eine Diskussion verfolgt. Für mich wäre eine zwangsweise Bindung an einen Cache völlig sinnlos. Vermutlich würde das bei kreativen Owner gar zum Listing-Recycling führen. D.h. neuer Cache unter altem Listing um die Favoritenpunkte zu behalten. Genauso kann es doch sein dass mir ein Cache der mir gut gefallen hat plötzlich kleine Änderungen bekommt die mir gar nicht gefallen und dann könnte ich den Favoritenpunkt nicht entziehen? Für ich würde eine derartige Bindung vor allem eins bedeuten, ich würde die schlicht gar nicht mehr nutzen. Ähnlich ging es mir schon mit Coins und TBs, als die Discover-Möglichkeit eingeführt wurde, die ich bis heute überflüssig finde, war für mich das Thema erledigt. Sowohl in auf die Reise schicken als auch transportieren. Und zu guter Letzt ist es eh ganz einfach, Groundspeak ermöglicht explizit ein „Remove“ und damit ist dann eigentlich schon alles gesagt 😎

Fazit

Ich denke es ist eine sinnlose und überflüssig Diskussion da Groundspeak das Ganze ja selber als Bewertungs- und Empfehlungs-System sieht und nicht als Owner-Belohnung und daher ist es mehr als unwahrscheinlich dass sich etwas ändern wird. Obwohl – für mich hat die immer mal wieder aufflammende Diskussion immerhin den Effekt dass ich dann daran erinnert werde mal wieder die Favoritenliste zu pflegen 😉

Vergewaltigter Qualitätsbegriff im Geocaching

Immer wieder geht die Diskussion um die Qualität von Caches los und jeder hat seine ganz eigenen Ansichten. Am erstaunlichsten ist dabei was eigentlich unter Qualität verstanden wird da es sich immer um Definitionen handelt bei denen es im unklaren bleibt woher die denn so stammen mögen. Mein eigenes Verständnis von Qualität kommt aus dem Bereich des Qualitätsmanagement, so habe ich tatsächlich mal einen Schein zum Qualitätsmanagement-Beauftragten gehabt, allerdings nicht verlängert.

Wer mal auf die Wikipedia zum Thema Qualität schauen mag dürfte feststellen dass Qualität bei Geocaches also so eine Sache ist. Geht man nach der ISO-Norm ist wäre Qualität einfach dadurch gegeben dass das Listing in Ordnung ist und die Dose vor Ort und logbar. Denn damit erfüllt der Cache erstmal alle Anforderungen. Dort folgt der Ansatz nach Garvin, aber der ist eigentlich fast nicht auf Geocaches anwendbar da jeder Cacher andere Anforderungen hat und damit kein allgemein gültiger Standard für Qualität definierbar ist.

Aber bevor wir da zu wissenschaftlich werden, meist ist natürlich Qualität im normalen Sprachgebrauch gemeint. Da finde ich den Satz: Qualität ist wenn der Kunde wieder kommt und nicht die Ware. Was letztlich nichts anderes bedeutet als das der Kunde mit der Ware zufrieden sein muss. Und da haben wir dann wieder das eigentliche Grundproblem der Qualität von Geocaches, es hängt einfach extrem vom Kunden ab und daher sind allgemein gültige Aussagen zur Qualität von Caches einfach per se schon eher anmassend und das ist noch nett formuliert. Im Gegenteil, ab und an ist es sogar eher ein Gegenteil immer den Begriff Qualität ins Spiel zu bringen. Denn da könnte man die Anzahl Favoriten-Punkte, aber auch die Anzahl von Founds/Logs zu rate ziehen und dann haben die ach so schlimmen Powertrail plötzlich eine enorm hohe Qualität?!

Mal ehrlich, meinem Gefühl nach wird der Begriff Qualität oftmals versehentlich sogar richtig verwendet. So wird zwar für Caches gute oder schlechte (was eigentlich eh schon falsch ist) Qualität allgemein gültig verkündet, gemeint ist aber der eigene Geschmack was aber meist durchaus bewusst nicht erwähnt wird. Dabei wäre dann der Qualität-Begriff sogar richtig genutzt wenn man deutlicher machen würde dass es dabei nur um sehr subjektive Sichten geht.

Aber ich befürchte das kann man so oft schreiben wie man mag, der Begriff wird auch weiterhin vergewaltigt werden. Ich mag keine Powertrails und auch keine siffigen Filmdosen, aber d.h. ja noch lange nicht dass die deshalb schlecht wären. So mag ich z.B. am liebsten Petlinge die mich auf eine schöne Wanderung schicken und kann auf hupende, blinkende und trötende Dosen verzichten an denen ich dann ewig rumrätseln soll. Kurz und gut, jedem das seine. Und wenn ihr unbedingt von Qualität schreiben oder reden wollt dann haltet doch einfach einen Moment inne und erwähnt dass es sich dabei um eure subjektive Sicht handelt.

Nachtrag… Und klar kann man Powertrails übel finden, geht mir ja auch so. Und dann kann man auch dies und das daran kritisieren, auch kein Problem. Unschön wird es halt wenn dümmliche Argumente kommen denen man deutlich anmerkt dass es dem Verfasser einfach nur zu peinlich ist: „ich finde die halt doof“ zu sagen und er daher versucht absurde Argumente gegen irgendwelche Caches ins Feld zu führen.

Geocaching und Coins, gehört das noch zusammen?

Wir sind gerade dabei letzte Vorbereitungen für den Ausflug zum Geocoin-Event in Melsungen zu treffen. Da kamen mir ein paar Gedanken zum Thema Coins in den Sinn.

Als ich 2004 mit Geocaching begann waren bei Trackables die TBs in meinen Augen recht dominierend. Und ich mochte die sehr, ein bunter Strauss extrem individueller Ideen, von der Festplatte über ein Stück Bahnschiene bis zum unbeweglichen Findling war alles dabei und wurde mit viel Freude bewegt. Auch damals schon nicht immer in die richtige Richtung aber auch damit wurde wesentlich gelassener umgegangen als heute. Irgendwann kam mir die erste Coin unter und die wurden schnell mehr. Ähnlich individuell, wirklich schöne Exemplare dabei wurde ihre Quote an den Trackables immer höher. Klar, die waren wesentlich besser zu Handhaben und passten in viel mehr Caches. Ich habe die ebenfalls mit Begeisterung transportiert und jede vor dem Ablegen auch der unsichtbaren Heike gezeigt die ebenfalls gern einen Blick darauf warf. Damals ging das noch, Verluste gab es kaum und das unselige grabben 10 Sekunden nach Ablage gab es auch nicht, herrliche Zeiten.

Wie so oft kam es unverhofft. Die Sammler kamen hinzu, es kam zu ersten Auswüchsen. Da konnten die Sammler per se nichts dafür aber wie in jeder größeren Gruppe gab und gibt es auch dort einen Anteil an Spinnern. So kamen die ersten Caches in denen immer eine Coin liegen bleiben sollte. Es gab Owner von Caches die Coins aus ihren Caches nahmen und die für längere Zeit irgendwo zur Ansicht ausstellten. Und es kam wie es kommen musste, es verschwanden immer mehr Coins, schlicht durch Diebstahl auch weil sie durch das neue Hobby, das Sammeln, im Wert stiegen.

Und wieder kam es wie es kommen musste. Die Leute wollten sich schützen, so wurden plötzlich nur noch Kopien aus Papier oder ähnliche Absonderlichkeiten auf die Reise geschickt. Für mich waren die Dinger Tabu, keine Lust so einen, aus meiner Sicht Müll, zu transportieren.

Heute nun finde ich eigentlich nur noch selten Coins in freier Wildbahn. Die vorhandenen sind oft Sammlerstücke die zu zum Teil absurden Preisen verkauft werden. Da gibt es Leute die sind nur damit beschäftigt die Teile groß zu reden um sie dann teuer zu verkaufen, Geldgier gibt es halt überall. 

Und daher frage ich mich manchmal ob Coins überhaupt noch zum Geocaching gehören oder nicht schon lange ein eigenes Hobby geworden sind!? Das ist gar nicht wertend gemeint sondern eine ernsthafte Frage. Würden Coins mittlerweile nicht auch ohne GC Nummer funktionieren bei ihren Fans? Würde sogar etwas Geld sparen.

Auch TBs sind gar nicht mehr so arg häufig unterwegs, aus meiner Sicht haben eher Token und Wood-Coins übernommen und selbst davon sehe ich nicht mehr so richtig viele. Gefühlt ist der ganze Bereich Trackable zurück gegangen. Ich selber habe keine eigenen Trackables im Umlauf, mich nervte einfach das ewige discovern dessen Sinn sich mir nie erschlossen hat. Einzig eine Coin der schweigenden Mehrheit ist noch auf Achse, aber die hängt irgendwo seit 7 Monaten fest.

Versammlung der Geocaching-Vereine – Nachtrag/Ergebnis

Das 2. Bundestreffen der deutschen Geocaching-Vereine hatte ich ja vor kurzem hier kurz angerissen. Und nun hat GCHN auch einen kurzen Nachbericht dazu auf ihrer Seite veröffenlicht. Auch ein weiterer Verein, Geocaching-Rheinland e.V., hat hierzu eine Kurzmitteilung verfasst.

Nun ja, so wirklich viel „Butter bei de Fische“ sehe ich da nicht, aber vielleicht war es tatsächlich inhaltlich nicht so sehr für Geocacher interessant sondern halt für ein Vereinsleben an sich. Von daher alles gut, mir ist einfach wichtig das niemand anfängt für mich sprechen zu wollen 😉 Und solange sie das nicht tun wünsche ich ihnen alles erdenklich Gute auf ihrem Weg.