Upright GO – gerader Rücken Tool

Über irgendeinen Podcast oder irgendein Magazin bin ich auf dieses Gadget aufmerksam geworden. Da ich Rückenprobleme nur allzu gut kenne war ich sofort interessiert.

Mein Rücken ist eh schon krumm und eine Sache die mich immer stört, auf dem Motorroller falle ich immer wieder in eine sehr „krumme“ Haltung. D.h. statt gerade zu sitzen wird der Rücken richtig rund. Wenn es mir dann auffällt sitze ich wieder gerade, aber kaum muss man sich auf den Verkehr konzentrieren falle ich fast unverzüglich wieder in die falsche Haltung zurück. Da so ein Gadget dass mir mitteilt „du sitzt wieder schief“ um sich selber zu konditionieren wäre eine gute Idee.

Rund 75 Euro empfinde ich jetzt nicht gerade als preisgünstig, die nötigen Sensoren dürften wahrlich nicht so sonderlich teuer sein in Zeiten wo die in Handys dazu geschmissen werden. Dafür kam dann ein Paket in dem erstaunlich viel vorhanden war. Das Gerät selber, ärgerlicher weise ist das Plastikteil das so um Daumengröße liegt noch mal mit Plastik eingeschlagen. Völlig sinnlos, manchmal bekommt man das Gefühl der Verbrauch von Plastik würde gefördert 8-/ Dann kleine Büchlein mit den nötigsten Infos, ein paar Klebebänder um das Teil am Rücken anzukleben, USB-Ladekabel.

Also mal ausgepackt, gestartet und auf den Rücken geklebt. Klebt erstaunlich gut, nur ist der Kleber irgendwie ekelig, zumindest ist es wenig schön mit den Fingern dran zu kommen, die Konsistenz ist eher so lala. Aber das ist sicher auch Geschmacksache und kein echtes Problem. Hält auf jeden Fall ganz gut. Aber dann auch die erste Enttäuschung, es funktioniert, aber für meinen Geschmack viel zu grob. D.h. krümme ich den Rücken nicht zu sehr spricht das Gerät nicht an. Es ist schon eine gewisse Haltungs-Änderung nötig bevor das Gerät vibriert, bei dem Preis empfinde ich das als Enttäuschung. Immerhin ist das Vibrieren aber gut zu merken. Leider ist das Gerät zwar klein aber noch etwas platter wäre schöner. So trägt es doch schon auf und ist wahlweise zu sehen was zu komischen Rückfragen führen dürfte, oder unter der Jacke befürchte ich ein Verrutschen da es zu weit raus steht.

Ok, also mal schauen ob man es mit der App die man dazu laden kann vielleicht besser einzustellen ist. Und da kommt für mich die Haupt-Enttäuschung und vor allem das (für mich mittlerweile) absolute NoGo, keine Nutzung ohne Registrierung und damit letztlich Cloud-Anbindung. Davon habe ich die Schnauze voll. Es ist für mich bei dem Preis absolut indiskutabel dass man zusätzlich auch noch meine Daten abgreifen will und als Pebble-Nutzer weiß ich was es bedeutet wenn der Hersteller aus irgendwelchen Gründen die Server abschaltet. Und damit war der kurze Ausflug dann auch schon beendet, soll heißen das Gerät wieder im Karton auf dem Rückweg zu Amazon.

Fazit? Für diejenigen die Registrierung und Cloud-Zwang nicht stört durchaus nutzbar. Dann aber eben ohne Datenaufzeichnung. Wobei noch mal klar gesagt sein soll, es funktioniert in der eigentlichen Grundfunktion komplett ohne App! Für 75 Euro empfinde ich es für meinen Geschmack als sehr teuer denn so viel Technik ist es nicht. Ich für meinen Teil werde also eher wieder selber darauf achten gerade zu sitzen.

Wiezucker (Xylit)

Und mal wieder ein ganz anderes Thema 😎 Man wird ja (leider) älter und älter. Die ersten Zimperlein kommen und man macht sich Gedanken über die Gesundheit. Ok, ich gebe zu, bei mir hält sich das in engen Grenzen, ich habe gar nicht den Wunsch steinalt zu werden. Aber wie auch immer, man kann ja mal nach gesunder Ernährung Ausschau halten.

Als ziemlicher Zuckerjunkie las ich irgendwann mal was von Stevia. Schmeckt wie Zucker hieß es, wäre aber viel gesünder. Also ausprobiert und mich fast übergeben von dem eklig bitteren Zeug. Sorry, aber nach was immer das schmeckt, Zucker wäre nicht mein erster Gedanke! Nur weil etwas süß ist, ist es noch lange kein Zucker.

Jetzt mal wieder über etwas gestolpert, Xylit. Toller Name und es gibt zig Bezeichnungen dafür. Um es mal platt zu formulieren, wieder ein Zuckerersatz, aus Birke gewonnen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Gewinnung wirklich derart aufwändig ist oder ob nicht einfach mal wieder ein großzügiger Aufschlag für das Thema Gesundheit erfolgt. Auf jeden Fall ist das Zeug nicht gerade kostengünstig. Hat aber ein gutes Stück weniger Kalorien und soll sogar gegen Karies helfen. Wie geil, Zucker zu sich nehmen um sich gegen Karies zu schützen, da war mir der Kram sofort sympathisch 😎 Hätte es das doch nur schon in meiner Kindheit gegeben.

Also mal auf die Suche gegangen. Man kann gegen Amazon ja sagen und haben was man möchte, aber die haben so gut wie alles. Dabei zumindest nicht überteuert und Bestellung und Lieferung funktionieren recht problemlos. Also bin ich dort auch schnell fündig geworden und habe mir für € 9,99 Wiezucker bestellt. Übrigens wie immer in diesem Blog kein Link an dem ich was verdienen würde oder der mir irgendeinen Vorteil bringt!

Nun haben wir Xylit also rund 3 Monate in Gebrauch. So ist langsam eine Beurteilung möglich. Und dieses mal lief es wesentlich besser als mit dem Stevia-Zeug, dieser Birkenzucker kommt richtigem Zucker schon erheblich näher. Allerdings näher, nicht wirklich dran! Es schmeckt nämlich eher wie Puderzucker, ist etwas süßer als normaler Zucker. Dazu ist die Konsistenz auch eher wie Puderzucker. D.h. merkt man bei Zucker noch ab und an die Kristalle zwischen den Zähnen ist das bei Xylit nicht so. Damit ist der Kram aber doch schon recht gut nutzbar. Esse ich Dinge bei denen der Zucker durchschmeckt bevorzuge ich immer noch normalen Zucker, nutze ich ihn nur zum süßen dann nehme ich mittlerweile Xylit. Dabei ist es ja gar nicht so übel dass Xylit nicht für alles geeignet ist denn der Preis würde manches Gericht mit viel Zucker schon arg verteuern.

Ob es nun wirklich den Zähnen hilft kann ich nicht beurteilen, dass ist mit Ü50 wohl auch etwas zu spät. Die u.U. abführende Wirkung wäre mir bisher auch nicht aufgefallen obwohl ich z.B. Crepes zum Essen in Xylit einstippe und das bei einer Mahlzeit schon nicht wenig ist. Von daher nutzen wir es vorerst mal weiter, spart immerhin etwas Kalorien und ist besser für die Zähne.