Geocaching mit Fahrzeug

Es ging mal wieder auf Cache-Tour, dieses mal mit dem Motorrad. Da dachte ich mir, wäre doch passend mal über die Cache-Fahrzeuge zu schreiben.

Ich kann natürlich nur von mir ausgehen, da wäre dann Auto, Fahrrad, Klapprad, Öffis, Motorrad und Motorroller. Eigentlich ja schon mal eine gute Auswahl, also kaum was zu beschweren.

Öffis können wir am schnellsten abhaken, für mich keine wirkliche Alternative. Die fahren unzuverlässig sind häufig überfüllt und wenn ich gar noch ein Fahrrad mitnehmen will darf ich nur zu gewissen Zeiten fahren. Dazu sind sie für einzelne Fahrten auch noch unverhältnismäßig teuer. Also ja, kann man machen, mir aber einfach viel zu umständlich.

Klapprad habe ich eine ganze Zeit über genutzt, ein Birdie. Das hatte den Vorteil auch in den Kofferraum eines Cabrios zu passen, das hatten wir damals noch in Nutzung. Das ist schon recht brauchbar und fährt sich nahezu wie ein Großes. Bei mehreren Caches hintereinander ist es sogar gegenüber einem richtigen Fahrrad im Vorteil da man schneller runter und wieder rauf ist, das ist tatsächlich angenehmer. Habe ich etliche Jahre genutzt aber irgendwie ist die Fahrrad-Nutzung dann doch wieder eingeschlafen, warum kann ich nicht mal genau sagen. Das Birdie gibt es noch, steht aber einsam und ungenutzt herum. Dennoch, also Cache-Mobil nicht zu unterschätzen und kann sogar in der Bahn mitgenommen werden zu Zeiten wo ein normales Fahrrad verboten ist.

Ein normales Fahrrad? Da habe ich ein Böttcher mit dem ich sehr zufrieden bin. Damit macht Cachen durchaus Spaß, selbst die Biltema bekomme ich an der Stange befestigt so dass ich sie mitnehmen kann. Es fährt sich vor allem doch ein Stück Erwachsener als ein Faltrad und hat eben etwas mehr Platz, sie Biltema, die bekomme ich auf dem Faltrad nicht mit. Dafür ist der Transport halt aufwändiger, bei den Öffis nicht immer und ans Auto muss schon ein Fahrrad-Träger. Auch ist das Auf- und Absteigen etwas schwerer. Hört sich komisch an? Ja, aber wenn man beim 10. Cache ist merkt man das schon. Für mich zur Zeit oft das Fahrzeug der Wahl wenn es um Caches geht die für mich von daheim aus mit dem Fahrrad zu erreichen sind, also so bis maximal 10 Kilometer Fahrstrecke.

Auto? Klar, sozusagen die Allzweckwaffe, vor allem auch bei nicht so prickelndem Wetter. Unabhängig, gute Transportmöglichkeiten, alles tutti!? Naja, bei Stau sieht es dann schon wieder anders aus und oftmals ist das Abstellen auch so eine Sache, in der Stadt z.B. kaum zu nutzen. Dazu natürlich auch schlicht ein teures Fahrzeug, sowohl im Kauf als auch im Betrieb. Und nach 3-4 mal aussteigen habe ich oft gar keine Lust mehr noch mal anzuhalten.

Kommt das Motorrad. Ist schon mal in Kauf und Betrieb erheblich günstiger als das Auto und bei schönem Wetter macht es auch noch richtig Spaß. Dazu ist Stau nicht so tragisch da man meist dran vorbei kommt und Parken eh ein Witz. Aber auch hier ist das Auf- und Absteigen auf Dauer gar nicht so unanstrengend. Dazu kommt dass man meist in Motorrad-Klamotten unterwegs ist die auch nicht bei jedem Wetter der Knaller sind und Motorrad-Stiefel sind nicht so der Bringer für das Ablaufen von Reststrecken zum Cache. Also ja, macht Spaß, aber eher für Caches die dicht an der Straße liegen. Ich nutze es im Sommer tatsächlich sehr häufig zum Cachen, allerdings meist für Caches die mehr als 20 Kilometer entfernt sind und wirklich nah der Straße liegen. Warum 20 Kilometer? Weil bis zu der Entfernung mein aktueller Favorit zieht, der ->

Motorroller. Ich habe einen Honda Roller mit 150 ccm. Der hat den Vorteil so langweilig und schlicht auszusehen wie ein 50er Roller und damit hat er sozusagen direkt ein Pal-Feld 😎 Der Roller ist mit tatsächlich mit seinen max 115 km/h und doch eher gemäßigter Beschleunigung einfach zu langsam für lange Strecken, aber für Touren bis 20 Kilometer passt er wie Arsch auf Eimer. Kauf ist schon nicht wirklich teuer, Unterhalt ein Witz. Versicherung irgendwie 50 Euro im Jahr, Spritverbrauch bei 2,5 Liter. Abnutzen tut auch nicht viel. Dazu sitzt man aufrecht und durch eine Kopf-hohe Rentnerscheibe vorne bekommt man selbst von schlechtem Wetter wenig ab. Auf- und Absteigen sind so einfach wie bei keinem anderen Fahrzeug da man ja sozusagen nur den Fuß minimal verschiebt und senkt und schon steht man. Mein Roller hat sogar ein Start-/Stop-System so dass ich anhalte, absteige und direkt zum Cache gehe, der Roller schaltet sich ja selber aus. Danach aufsteigen, Gas geben und er fährt wieder an, ein Gedicht. Dazu fällt man nirgends auf, mit dem Motorrad z.B. sieht das schon anders aus.

Fazit?!

Gibt es kaum denn hier wird bei vielen wohl einfach die persönliche Vorliebe entscheiden. Bei mir ist es wie gesagt zur Zeit der Motorroller aus den oben genannten Gründen. Aber vielleicht ist es ja für diejenigen die nur mit dem Auto unterwegs sind, gern auch auf verbotenen Feldwegen, eine Anregung mal über ein anderes Fahrzeug zum Cachen nachzudenken. Von Suzuki gibt es z.B. einen 110 ccm Motorroller der mit Auto-Führerschein gefahren werden darf der gerade mal 2000 Euro kostet. Wenn ich sehe was sich Geocacher so gönnen dürfte das für manchen locker machbar sein.