Lab-App, C:geo und die Verknüpfung unter Android

Aus aktuellem Anlass mal eine kleine Anleitung. Es kamen auf verschiedenen Kanälen Fragen zur Lab-Cache-App auf. Das Problem, statt einen Link mit der App zu öffnen, wurde der Link plötzlich mit Chrome geöffnet. Warum? Tja, etwas unklar. Entweder hat die App da einen Bug, oder Android hat in den letzten Versionen so Funktionen eingefügt, die wohl die Sicherheit erhöhen sollen. So werden gerne mal Berechtigung und Verknüpfungen entzogen, wenn Apps länger nicht genutzt werden.

Egal, die Lösung ist entscheidend. Man packe einen Wurstfinger längere Zeit auf das Icon der App und wählen dann „App-Info“ aus. Hier geht es dann weiter mit „Festlegen als Standard“. Weiter geht es mit „Unterstützte Webadressen“. Und schon ist man da. Hier sollten alle 3 Links angeschaltet sein, dann sollte es auch wieder mit dem automatischen Öffnen der App klappen.

Auf Twitter las ich gerade vom Himberger dass das Problem wohl auch bei C:geo auftritt. Problemlösung wäre dort der gleiche Weg.

Bei einem Leser, auf einem Poco, klappt es nicht. Der hat dann einen Workaround:

Für so einen Fall gehe ich auf den Link. Dann geht ja leider Chrome auf. Ich mache dann von dem QR-Code ein Bildschirmfoto. Mit dieser App

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nammoinhuma.qrcodeandbarcodereqder

kann ich jetzt das Foto Scannen. Mit diesem Link geht dann die App von GS auf und man ist beim richtigen ALC.

Adventure Lab vom Sofa aus?!

Seit den Anfängen der Lab Caches gab es immer Diskussionen über die Möglichkeiten die Suche zu „optimieren“. Schnell war die Rede von „Sofacachern“ die Haufen von Labs mit Lösungen die sie über die sozialen Medien bekommen hatten,  für ihre Statistik loggen. In Zeiten wo man Deutschland im mobilen Netzausbau als Entwicklungsland bezeichnen kann, war es so möglich, fern der zusammenbrechenden Handynetze, die Labs vom MEGA am Wochenende zu Hause nachzuloggen. Spätestens nachdem Groundspeak die eigene Adventure Lab App  herausgebracht hatte und dem damit verbundenen Rollout in die breite Fläche, gibt es Labs fürs Sofaloggen im Überfluß.

User von Iphone haben hier das Nachsehen. Die User von Android haben die Möglichkeit über die Entwickleroptionen Fake- bzw. Test-GPS Signale zu verarbeiten. Somit ist das „Teleportieren“ zu den Lab-Stationen weltweit möglich, um das Geofencing (Zone in der die Antworteingabe möglich ist) zu umgehen.

Es besteht die Möglichkeit, bei fast allen Apps die auf einem Android installiert sind, falsche Standorte zu verwenden. Wie man in die Entwickleroptionen kommt, ist auf jedem Handy unterschiedlich. An dieser Stelle eine Warnung. Die Aktivierung und permanente Verwendung von Entwickleroptionen bietet Angreifern ein großes offenes Tor Schadsoftware zu installieren. Einige Apps erkennen mittlerweile ob eine falsche GPS Koordinate verwendet wird. Das wohl bekanntes Beispiel für GPS basierte Spiele nach Geocaching ist Pokemon Go. Diese App funktioniert nicht mit falschen GPS Daten. User wurden deshalb schon gesperrt und gebannt.

Auch Groundspeak hat mittlerweile erkannt, dass solche Möglichkeiten der Manipulation bestehen und hat Gegenmaßnahmen ergriffen. Die Vermutung liegt nahe, dass zum Beispiel die Zeit zwischen den Antworten, zweier entfernter Stationen eines Labs, gemonitort werden und bei zu rascher Eingabe oder schneller Standortwechsel die Adventure Labs App misstrauisch wird. Oder Einstellungen im Betriebssystem ausgelesen werden. Eine Warnung auf dem Handybildschirm wird entsprechend ausgegeben. In den Nutzerbedingungen der Adventure Lab App findet sich kein direkter Passus zu Fake-Standorten. Da man aber grundsätzlich von einem „Designfehler“ sprechen kann, ist die Nutzung faktisch verboten und kann zur Sperrung oder Löschung des Accounts führen. daher die eindringliche Warnung. NICHT NACHMACHEN ! Auch wenn es derzeit möglich ist falsche Standortdaten zu verwenden und lediglich eine Warnung erscheint.

Solange die Möglichkeiten der Manipulation besteht, sollten Adventure Lab Besitzer eindeutige Antworten an ihren Stationen vermeiden. Fragen wie “ Was ist in diesem Gebäude?“ kann man leicht mit Google herausfinden, wenn die gesuchte Antwort „Post oder Kindergarten“ ist. Ebenso ist es keine Herausforderung eben mal alle Zahlen von 1 bis 100 einzugeben, wenn nach der Anzahl von Brettern, Bänke, Fenster oder anderen Sachen gefragt wird. Gleiches gilt für Geburtsdaten oder Baujahre. Also sucht euch etwas Eindeutiges in der Nähe. Etwas das möglichst leicht auffindbar ist, nicht zu große Schrift hat, um Google Streetview Bilder als Lösung auzuschließen und keine Zahl ist. Ich selber habe für eine Adventure Lab Runde getesten, wo die Besitzerin der Meinung war, dass man es nur vor Ort herausbekommen kann. Mit etwas Google Bildersuche, Wiki, Internetsuche auf Touristenportalen und Fleiß konnten alle 5 Stationen gelöst werden. Grüße gehen an dieser Stelle nach Kyritz an der Knatter raus. Aber der wichtigste Tipp überhaupt. Schreibt keinen Text oder Bilder mit der Lösung in den Tagebucheintrag der nach richtiger Eingabe der Antwort erscheint. Der Nutzer hat das doch gerade eingegeben!! Nutzer von gcutils.de/lab2gpx/ können sich auch die Tagebucheinträge incl. Bilder herunterladen. Eine direkte Einladung zum Schummeln….

Das Beispiel auf den Bildern zeigt das hier drei Lösungeswege möglich wären. Der schnellste Weg hier wäre sicherlich einfach die Zahlen eingeben oder im Listing nachgucken. Eine Lösung mit Google hat im Selbstversuch etwa 10 Minuten benötigt. Um Facebooklisten zu umgehen, einfach mal alle paar Monate an Stationen die Fragen und Antworten verändern.

Fazit: Schummeln ist nach wie vor möglich. Groundspeak hat erste Abwehrprozesse gestartet, wer allerdings das Risiko einer Sperrung eingeht nutzt es weiterhin. Jeder Lab Owner kann durch etwas Nachdenken einige Barrieren einbauen, die eine schnelle Lösung vom Sofa verhindern.

Hinweis: Dieser Beitrag zeigt nur Möglichkeiten auf und ist nicht als Aufruf zum Sofaloggen zu verstehen. Es wurde kein Tier gefährdet oder verletzt. Wer einen Tippfehler findet, darf ihn gerne behalten. Ich habe noch eineTüte voll hier bei mir stehen.
Viel Grüße Andreas / GrafZahl75

Locus 4 ist da, lasst es vorerst „da“

Ja, nun ist es auf dem Markt, Locus Map 4. Ohne Abo eher so unteres „Mittel“, da muss man schon Silber oder Gold Abo abschließen. Das wird viele abschrecken. Mich offen gestanden nicht. Das Problem ist einfach, wie soll sich eine „einmal Bezahlen“ Software länger als 2-3 Jahre halten, wenn irgendwann kaum noch neue Käufer dazu kommen, der Bestand aber Pflege erwartet?! Aber das ist eine Diskussion, die passt hier nicht so wirklich rein.

Auf jeden Fall habe ich mir die App gleich installiert und das Gold-Abo abgeschlossen. Kostet im Moment noch 12 Euro für ein Jahr, danach dann „Normal“-Preis wohl 24 Euro. Kann ich mit Leben, wir nutzen Locus nicht nur für das Geocaching und wenn die Software dafür regelmäßig gepflegt wird finde ich das angemessen.

Bisher habe ich sozusagen nur im Büro getestet. Es gibt durchaus

Licht

  • Ein altes Backup konnte ich problemlos einspielen
  • Die Oberfläche wirkt modern
  • Insgesamt kann man ohne Eingewöhnung loslegen und weiter nutzen
  • Plug-Ins laufen sofort problemlos weiter so weit ich welche nutze
  • es gibt ein paar durchaus gute LoMaps-Karten kostenlos dazu
  • OneDrive geht endlich vernünftig und wird dadurch erst richtig nutzbar bei GPX-Import
  • Routen können auf einen WebApp angelegt werden

aber auch (zu viel) Schatten

  • Backup wurde zwar angenommen aber die Einstellungen waren nicht alle übernommen
  • Modern wirkt die Oberfläche, ich fand die vorherige aber intuitiver
  • Die Apps sind zu verzahnt, zerlegt man etwas in der neuen Version ist die alten auch betroffen
  • Backup-Sync zerlegte bei mir Punkte und Tracks, bisher völliger Murks
  • Die WebApp-Routen-Anwendung ist nicht rudimentär, die ist einfach nur Müll. Da kann ich dann Routen anlegen aber ohne meine Punkte, großartig sinnlose Variante
Die Karten sind ok.
Die Oberfläche, na ja.

Backup-Sync war etwas auf das ich mich richtig gefreut hatte da ich dann nicht mehr in Handy UND Tablet GPXe pappen muss. Und dann habe ich es angeworfen. Auf dem Tablet läuft es sehr lange und danach waren alle Punkte und Tracks weg, dafür immerhin zwei Tracks da die ich in der Web-App mal testweise angelegt habe. Auf dem Handy bleibt er bei 1% stehen und zwar länger als 30 Minuten, dann habe ich abgebrochen. Er hat dann zwar nichts synchronisiert aber schon mal brav die Punkte und Tracks gelöscht…

Ich will gar nicht nur darauf herumhacken, ich bin überzeugt auch diese Locus-Version wird ihren Weg machen. Nur im Moment bringt sie schlicht nichts und wieder nichts. Also ich würde empfehlen noch ein paar Updates abzuwarten bis die Funktionen, die dazu gekommen sind wenigstens annähernd funktionieren und sinnvoll nutzbar sind.

und so bearbeitet er in einer Woche wahrscheinlich immer noch auf dem Handy

OSM Unterstützungs-App

Nachdem wir über den Telegram-Kanal darauf kamen und es im letzten Podcast auch schon mal kurz angerissen haben kam ich jetzt über einen Kommentar zu einer Android-App im Play Store, die dabei hilft OSM zu unterstützen. Und das dem ersten Eindruck nach auch noch recht einfach. Es ist die App OSM-Tracker.

Mit 4 Sternen schon mal gut bewertet. Sollte man aber auch immer mit etwas Vorsicht genießen, oft nutzen halt nur Fans solche Apps und bewerten sie dann etwas optimistisch. Aber egal, mal sehen, was das so ist.

Schnell mal installiert, ist ja kostenlos. Gestartet und nun ja, für meinen Geschmack etwas arg „einfach“ gehalten. Irgendwas erinnert mich da an die Startseite von opencaching.de. Im Ernst, etwas „hübscher“ wäre nun wirklich nicht verkehrt.

Auch die weiteren Seiten sind, ähm, öhm, sagen wir mal ablenkungsfrei gestaltet.

Auch nach einer Tour bricht die App nicht unmittelbar in Party-Stimmung aus.

Aber das Wichtigste ist wohl auch eher das sie funktioniert. So soll sie die gesamte Wanderung mit tracken und man kann ggf. überall noch Informationen eintragen und das ist ja wohl der Kern der Sache. Also auf zum Cachen. Wie immer läuft bei mir Locus für das Cachen und im Hintergrund läuft Komoot mit, um die Tour aufzuzeichnen und nun eben auch noch diese App. Etwa 10 Minuten funktionierte das ganz gut und ich fügte über die App auf der Tour 2-3 Bilder hinzu. Tja und dann stürzte die App beim Aufruf ab. Ein Neustart führte dazu, dass der bisherige Track gespeichert war und ich einen neuen hätte starten müssen. Und da habe ich vorerst abgebrochen, das ist so eine Stabilität, mit der ich nicht so um kann. Ich werde das sicherlich noch mal weiter testen, aber das kann etwas dauern.

Kurz und gut, die Idee überzeugt mich absolut, Umsetzung und Praxis nicht so richtig. Aber ich wollte sie dennoch mal hier verarbeiten, weil sie für Leute die OSM unterstützen wollen sicherlich schon mal ein guter Anfang ist und vielleicht läuft sie bei anderen ja auch stabiler als bei mir.

Update, siehe auch Kommentare: Wer es genau wissen will schaue mal hier!

Google Assistant – KI in Lenovo Smart Clock?!

Einmal im Jahr habe ich ein Problemchen. Mama und Papa möchten was zum Geburtstag schenken und ich habe irgendwie alles war ich haben möchte. Was tun? Also etwas raus suchen was ich eigentlich nicht benötige und mir nicht kaufen würde.

Schon aus beruflichen Gründen muss ich in der IT etwas auf dem Laufenden bleiben und natürlich ist es auch persönliche Neugier. So probiere ich daheim immer mal wieder mit einer Alexa und dem Google Assistant herum. Alexa ist ein gekauftes Gadget das Heike sehr lieb gewonnen hat. Allerdings nur für eine Funktion, „Alexa, spiele [irgendeine Musik]“. Den Google Assistant teste ich hingegen auf dem Handy, was aber manchmal auch unhandlich ist. Und so ergab sich ein mögliches Geschenk, ein Gadget mit Google Assistant.

Also mal geschaut und hups, die Auswahl ist gar nicht so groß. Und da es mehr oder weniger als besseres Spielzeug eingesetzt wird sollte der Preis auch nicht übertrieben hoch sein. Und so kam ich auf die Lenovo Smart Clock, Hätte ich eigentlich auch überblätter da mit rund 100 Euro viel zu teuer, aber ein Angebot beim Media Markt für 69 Euro fand ich dann gerade noch ok.

Nun ist das Teil da, sieht etwas eigenwillig aus. Ein wenig wie ein mit Teppichboden bezogener Ziegelstein 😎 Aber fasst sich dennoch recht wertig an. Insgesamt gefällt mir das Teil schon recht gut.

Also kann ich nun die KI bestaunen 😉 Eigentlich ein netter Wecker mit Spoiler und Sportauspuff. Beim Einrichten teilt er mir mit er sei nicht für dieses Land produziert wodurch es zu Problemen beim WLan kommen könnte, das ist schon etwas seltsam. Bisher läuft er aber völlig problemlos. Die Einrichtung an sich geht flott von der Hand, eine Handy-App ist zu installieren und dann ist alles baldigst am laufen. Bedienung ist einfach, Wisch nach links, recht, oben oder unten und schon sind verschiedenste Dinge erreicht, alles sehr easy. Das Display kann in 3 Helligkeitsstufen angepasst werden und auf auf automatische Reaktion auf die Umgebungshelligkeit. Warum im digitalen Zeitalter 3 Stufen und nicht stufenlos? Tja, vermutlich ein 80jähriger Designer der es nicht so mit modernem Krimskram hat?! Das ist aber schon top umgesetzt, Licht aus und die Anzeige dimmt runter, so leuchtet der Wecker nicht die ganze Nacht viel zu hell. Und er kann sogar so eingestellt werden dass er 30 Minuten vor dem Wecken heller wird. Das soll angeblich das Aufwachen verbessern da es wie ein Sonnenaufgang wirkt. Ich hatte vorher einen Philips-Wecker mit so einer Funktion, bei mir zumindest bringt die exakt gar nichts. Die Anzeige des Weckers hat auch verschiedene Varianten, ist eigentlich schon für jeden was dabei. Aber auch hier finde ich im ersten Moment keine Möglichkeit irgendwas individuell anzupassen.

Was ich jetzt schon zu schätzen weiß? „Hey Google, mein Tag“-Funktion. Die ist bei mir so konfiguriert dass er mir das aktuelle Wetter erzählt, das kann Alexa auch. Aber er sagt mir auch wie lange ich aktuell zur Arbeit benötige was interessant sein kann wenn es mal Stau gibt und das bekommt Alexa schon nicht mal eben so hin, da muss man sich das erst einrichten. Danach nennt er dann die Termine, auch etwas was bei Alexa nicht so nach dem anschalten geht. Und danach dann noch die Tagesschau in 100 Sekunden. Ginge auf dem Handy auch, aber das liegt halt nicht neben meinem Bett. Mittlerweile muß ich sagen macht Alexa genau das Gleiche ohne dass die Einrichtung kompliziert gewesen wäre, man muß halt nur den Google-Kalender freigeben.

Der Wecker an sich ist Alexa schon mal meilenweit überlegen, dachte ich. Zumindest für Teilzeitler wie mich. Es gibt nämlich Wochenende und Werktags, aber einen Wecker für Dienstag bis Donnerstag gibt es nicht. Da müsste man wohl jeden Tag einzeln anlegen, was für ein gewaltige KI… Dafür bedeutet „Wecker aus“ bei Google dass der Wecker komplett weg ist, auch nicht so richtig intelligent.

Das war es war ich bisher sehr zu schätzen weiß. Der Versuch „spiele Podcast DSM“ zeigt mir dann aber wieder sehr schnell dass die KI eher den IQ-Stand eines Frühstücksbrötchens hat. Obwohl bei Google gelistet ist der Podcast für ihn nicht zu finden. Musik nach Wunsch abspielen? Bei Alexa kein Thema, bei Google nur mit Spotify – Premium.

Aber ok, ich bin ja noch am Anfang mit der Spielerei und werde nach und nach mal rumprobieren was Google und Alexa da so können.

Die Lenovo Smart Clock macht auf jeden Fall schon mal einen recht guten und wertigen Eindruck zu einem vertretbaren Preis. Auch wenn ich mir die Geschichte etwas flexibler vorgestellt hätte. Aber mehr als guter Eindruck ist dann auch nicht, Alexa scheint mir schlicht die bessere Lösung zu sein, da scheint ein gewisse Vorsprung zu sein.

Das war es vorerst, habe halt bisher nur erste Eindrücke gewinnen können, später mehr 😉