Neues von der Stiefel-Front

Schon wieder 8 Monate her, dass ich von meinen Wanderstiefeln berichtet habe, aus aktuellem Anlass mal wieder was Neues.

Kurz und einfach, die Lowa Renegade (mittlerweile rund 7 1/4 Jahre alt), die Lowa Innox (rund 4 1/4 Jahre alt) und die Hanwag Helags GTX (2 Jahre) stiefeln so vor sich hin. Die Lowa dabei richtig langlebig, aber eben eingeschränkt gut (Stichwort Wasserdichtigkeit), die Hanwag zurzeit die Lieblingsstiefel.

Und wer jetzt die lang gelobten Wolfskin Altiplano vermisst, eben diese wanderten heute in den Müll, nach knapp 3 Jahren. Die Sohle noch tipptopp, alles andere im Stadium des völligen Zerfalls und das, obwohl die durchaus Pflege abbekommen haben.

Hier gut zu sehen, komplett durch. Erstaunlicherweise halten sie zurzeit aber sogar noch das Wasser fern, also trotz des desolaten Zustands besser als die Lowas.

Aber wie schön zu sehen, reißt auch die andere Seite bereits irreparabel auf.

Der andere Schuh sogar noch etwas schlimmer.

Nicht tragisch, aber irgendwie passend, auch die Schnürsenkel geben auf.

Da die Stiefel sogar noch wasserdicht sind, könnte ich sie sogar noch etwas weiter tragen, aber ehrlich gesagt ist es mir dann fast schon peinlich, mit so etwas herumzulaufen. Trotzdem würde ich die Stiefel noch lange nicht als schlecht einordnen. Die haben 3 Jahre top Dienste geleistet und so einiges mitgemacht. Dann bauten sie schlagartig ab. Schaut man auf die Lowas halten die nun schon teils doppelt so lang. Aber die haben eben auch nahezu doppelt so viel gekostet, wobei ich die Wolfskins natürlich im Outlet-Laden hier im Ort wirklich günstig geschossen habe. Also wenn ich da mal wieder Wolfskin-Wanderschuhe für knapp 100 Euro sehe, die würde ich jederzeit wieder kaufen. Leider ist halt selten was in meiner Größe da, ist halt Outlet.

Nachdem jetzt aber innerhalb dieses Jahres bereits zwei Paar Wanderschuhe von mir gegangen sind, habe ich mir jetzt mal neue bestellt, Mammuts, passt irgendwie in die Zeit von Mastodon. Es sind Kento Tour High GTX geworden. Ja, Globetrotter ist preislich eine Apotheke, aber meine Zeit mit halbseidenen Online-Shops sind halt irgendwie vorbei, ich finde es gut wenn es Läden wie Globetrotter gibt! Und ich bin mal gespannt wie die Schuhe so sind, irgendwann werde ich wieder mal berichten.

Wanderstöcke oder Ski fahren ohne Schnee?

Ich gehörte lange Jahre zu denen, die Wanderstöcke eher für ein modisches Accessoire hielten und auch so darüber lästerten. Das hat sich aber, zumindest zum Teil, geändert.

Angefangen haben wir vor einigen Jahren im Harz. Heike wollte Stöcke haben, ich habe mir einfach mal welche mitbestellt. Und ja, die waren schon ganz angenehm, ohne dass ich sie wirklich vermisst hätte, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Irgendwann waren die Stöcke meiner Mutter defekt und da habe ich ihr meine geschenkt.

Erst einige Zeit später ging es mal wieder in den Harz und ich habe mir versuchsweise neue Stöcke gekauft, recht schwere Teile. Da Heike und ich vorher welche aus Karbon hatten, fiel uns der Unterschied natürlich auf. Und man wird ja auch älter, die waren dann schon hilfreich in den Bergen im Harz, aber auch etwas zu schwer. Allerdings lösten sich die Griffe in kürzester Zeit auf. Ansonsten hätte sich sie wohl behalten, so oft nutzen wir sie ja auch nicht und der Aufpreis für wenig Gewicht ist ja schon happig. Also wurde Ersatz vom Aldi beschafft, auch etwas schwer, aber was solls.

Vor dem Urlaub in den Pyrenäen kam dann aber schon noch mal der Gedanke für mich etwas bessere Stöcke zu kaufen. Einmal wegen der Handlichkeit, aber nicht zuletzt auch wegen des Gewichtes im Koffer. Ok, letztere redet man sich auch gerne ein, um hohe Ausgaben vor sich selber zu rechtfertigen.

Nach einigem Suchen, was denn nun das Richtige wäre, stieß ich auf einen Test der mich überzeugte. Ok, für einen Nerd zog vielleicht auch etwas der Coolness-Faktor. Also etwas gesucht und tatsächlich gleich auf ein passendes Sonderangebot gestoßen, bei Alternate für 89,90 Euro. Wer jetzt etwas irritiert schaut, ja, eigentlich ist Alternate ja eher so eine Technik-Klitsche. Aber scheinbar sind sie flexibel.

Die Stöcker kamen also und ich war recht angetan, lediglich etwas „klapperig“ wirkten sie, bei meinem Gewicht jetzt aber auch nicht so überraschend. Spoiler: an klapperig habe ich mich recht zügig gewöhnt.

In Frankreich kamen die Stöcker dann endlich so richtig zum Einsatz und heute kann ich sagen, dass es ein anderer Urlaub ohne selbige geworden wäre! Wir hatten sie auch schon vor zwei Jahren am Rand der Pyrenäen dabei, aber das waren sie sehr praktisch, nicht viel mehr. Dieses Mal, tief in den Pyrenäen, wären einige Touren wohl nicht so gut gelaufen, hätten wir sie nicht dabei gehabt.

Daher möchte ich hier mal die eigenen Erfahrungen weitergeben.

  • Flachland wie hier bei uns rund um Hamburg für mich bleiben sie hier so wichtig wie die Titten am Eber. Mit anderen Worten, so überflüssig wie nur irgendwas.
  • Hügel bis Berge, wie z.B. Harz o.ä. Da sind sie durchaus angenehm und hilfreich, aber ein wirkliches Muss sehe ich da nicht.
  • Berge wie die Pyrenäen, ein absolutes Must-have. Sie helfen bei schwierigen Passagen und unterstützen extrem wenn die Müdigkeit kommt. Auch durch Flüsse geben sie Sicherheit und helfen einem weiter.

Meine Empfehlung ist nicht zu sparen. Also nicht erstmal billig zu kaufen um zu testen ob man die nutzen will. Der Unterschied von schweren und leichten Stöcken ist, gerade bei längeren Touren, absolut zu merken und man lernt schnell leichtere Stöcke zu genießen!

Kurz und gut, ich bin belehrt, Stöcke machen u.U. wirklich Sinn und sind nützlich.

Wieder mal die Wanderstiefel – Update

Rund 1/2 Jahr ist der letzte Bericht her, da ergab sich wieder mal die Möglichkeit zum Update. Eigentlich wollte ich die Stiefel vor dem morgigen Harz-Urlaub nur noch mal putzen und wieder mal ein sprayen, da fiel mir auf, dass ich ein paar leider entsorgen muss. Aber fangen wir mal an.

Die Salomon

Salomon Quest Prime GTX, um genau zu sein. Ich war ja immer wieder erstaunt, dass sie immer noch halten. Nun sind rund 6 Jahre rum und es hat sie endgültig zerlegt. Zwar halten sie noch, aber die kann man jetzt wirklich nicht mehr mit gutem Gewissen tragen ohne zu befürchten, dass sie jeden Tag auseinander fallen.

Es sei noch mal betont, dass es nicht die Schuld der Stiefel war! Ich habe diesen eher für leichtes Gelände gedachten Stiefel am Kinnarodden genutzt und damit war er schlicht und zu Recht überfordert. Dafür hat er danach noch extrem lange durchgehalten, obwohl er ja schon heftige Schäden hatte. Für mich hat Salomon da wirklich gute Qualität abgeliefert.

Vorne doch schon arg aufgerissen
Die Sohle in beeindruckendem Zustand nach 6 Jahren
Auch die andere Seite durch
Hier der Grund für die Entsorgung, hält zwar noch, aber wie lange?!

Macht es also gut liebe Salomon, ihr werdet jetzt recycelt.

Lowa Renegade

Schon fast langweilig, unaufgeregt, die  Lowa Renegade GTX Mid. Rund 6 1/2 Jahre auf dem Buckel und sie sind wie sie sind. Die sind ok, richtig gut wären sie, wenn sie jemals richtig wasserdicht gewesen wären, das war aber halt nie der Fall. Die Haltbarkeit fängt aber trotzt einiger Spuren an, mich zu beeindrucken.

Da sind die zwei Hübschen
Die Sohlen sind zwar weiter fortgeschritten, halten aber immer noch
Auch die Gebrauchsspuren haben sich kaum verändert

Lowa Innox

3 1/2 Jahre und keine Veränderungen. Die Sohle vorne immer noch etwas angegriffen, ansonsten alles gut. Allerdings taugen die wirklich nicht zum Wandern, zu kalt, zu wenig Wasserfest, zu dünne Sohle.

Wolfskin Altiplano

Nun 2 1/2 Jahre im Einsatz und immer noch top. Nur noch Platz 2 auf meiner Liste, aber nicht wegen irgendwelcher Mängel, sondern weil ein anderer noch besser ist. Aber der Wolfskin ist dennoch ein top Stiefel und ich bin immer noch sehr zufrieden, auch wenn erste richtige Gebrauchsspuren zu erkennen sind.

Sohle sieht noch recht gut aus
erste Gebrauchsspuren, mal sehen wie die sich ausweiten

Hanwag Helags GTX

Ja, die Hanwag Helags GTX liegen bei mir zur Zeit auf Nummer 1. Tragen sich toll, seit der Erneuerung der Klebung halten sie problemlos. Ich verzichte mal auf ein Foto, da sie letztlich aussehen wie neu. Bisher sind die wirklich top, aber mit rund 1 1/4 Jahren sind sie natürlich auch noch nicht wirklich „genutzt“ worden. Mal sehen, wie die sich entwickeln.

Fazit

Schade um die Salomon, aber sie haben wirklich top Dienste geleistet! Eigentlich bräuchte ich gar keine Nachfolger, da ich noch genug Stiefel habe, aber ich überlege, ob ich mir für dieses Langzeit-Experiment vielleicht dennoch wieder ein Paar dazu stelle, mal sehen.

Wanderstiefel – Update

Es ist mal wieder so weit. Nachdem wir einen schönen Wanderurlaub im Erzgebirge verlebt haben lohnt es sich mal wieder einen Blick auf die ganzen Wanderstiefel zu werfen, auch wenn ich nicht alle dabei hatte.

Fangen wir mit dem zuletzt erworbenen Stiefeln an, ein paar Hanwag Helags GTX. Die sind eher zufällig hinzugekommen. Heike hatte einen Gutschein von Globetrotter der so langsam Schimmel ansetzte und so kauften wir diese Wanderstiefel für mich da sie keine brauchte und einige meiner Stiefel sich auflösten. Kaufdatum 12/2020 und die machten einen richtig guten Eindruck! Zumindest bis zum Juli, dann begannen sie sich bereits aufzulösen.

Schön zu sehen, der Schutzgummi löste sich auf beiden Seiten. Also Globetrotter kontaktiert und Stiefel eingeschickt. Kurze Zeit später kamen sie geklebt zurück. Positiv war die Tatsache dass, das geklebte recht gut gemacht aussah, ob es hält, abwarten. Aber für nicht mal 1 Jahr Nutzung bin ich nicht ganz überzeugt. Zwar tragen sich die Schuhe hervorragend und sind komplett wasserdicht, aber das Aussehen lässt mich befürchten, dass sich die Haltbarkeit in Grenzen halten wird. Ich habe die fragwürdigen Stellen rot umrandet. Bisher ist es aber nur eine optische Frage, die Schuhe tragen sich weiterhin top und sind weiterhin komplett wasserdicht. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, zumal 140 Euro ein überschaubarer Preis waren.

Folgen die Lowa Renegade GTX Mid, mittlerweile knapp 6 Jahre alt und damit schon recht alt. Nachdem die Sohle schon beim letzten Update in Auflösung war, hat sie sich erstaunlich gut gehalten. Die Stiefel tragen sich immer noch sehr gut, wasserdicht waren und sind sie nur sehr, sehr bedingt, aber sie halten nun doch länger als je erwartet. Mal sehen wie lange die noch im Einsatz sind.

Folgen die Salomon Quest Prime GTX, so eine Art Wundertüte. 5 1/2 Jahre haben die jetzt auch etwa rum. Eigentlich waren die schon beim letzten Mal hin, daher ja auch der Kauf der Hanwag. Aber ihren letzten Weg wollen und wollen sie einfach nicht antreten. Wie ja hier schon geschrieben sind die Schäden ja eigene Schuld gewesen. Schon beim letzten mal waren sie ja schon nicht mehr ganz wasserdicht, aber es ist nicht schlechter geworden obwohl der Zustand langsam wirklich bedenklich wird. Aber ich trage die bis zum bitteren Ende und noch lassen sie sich auch erstaunlich gut tragen.

Weiter mit dem Lowa Innox, ca. 3 Jahre auf dem Buckel. Der ist immer noch leicht und schön aber nur für den Sommer geeignet. Und eigentlich auch nur für wirklich leichtes Geläuf, denn die Sohle spiegelt wirklich jedes Blättchen wider. Wasserdicht ist er so lange er im Haus bleibt. Im Ernst, beim kleinsten Regen erhöht sich sofort die Luftfeuchtigkeit am Fuß. Hier löst sich erstaunlicherweise jetzt vorne die Sohle auf, warum auch immer.

Bleibt noch mein Liebling, der Jack Wolfskin. 2 Jahre alt und ich trage ihn, neben den Hanwag, fast immer noch am liebsten. Trägt sich nicht nur gut, ist auch immer noch komplett wasserdicht und das, obwohl er einer der billigsten Stiefel war.

Nun, bei den Hanwag bin ich gespannt ob es nun ein Ausreisser war oder ob die Qualität bei dem Preis doch nicht so pralle ist. Der Rest erstaunt mich mittlerweile sehr. Sowohl bei dem einen Lowa, als auch bei den Salomon hätte ich nicht gedacht dass sie dieses Update noch erreichen, aber siehe da… Mal sehen wie es sich weiterhin entwickelt.

Nacktwandern

Ach ja, wieder mal so eine Überschrift die bestimmt viele Klicks bringt. Dabei geht es eigentlich um ein Buch, das sich auch mit den Vorurteilen die zu den Klicks führen beschäftigt. Das Buch ist aus der „Outdoor – Basiswissen für draußen“ – Serie und hat tatsächlich genau den Titel aus der Überschrift. Autorin ist Nicole Wunram. Wem das nichts sagt, ja, ist die Frau von dem (in Cacher-Kreisen) berühmt-berüchtigten Markus Gründel. Und wer den nicht kennt, der ist der Mann von der… Ihr wisst schon.

Warum jetzt ein Artikel über dieses Buch? Nun ja, ich habe es nicht als Rezensionsexemplar bekommen und auch nicht mit der Bitte, oder auch nur der Andeutung, darüber zu schreiben oder Werbung zu machen. Nein, definitiv nicht, es war einfach ein Geschenk, das Heike und ich, genau wie der Poilettentapier, auf dem Wilseder Berg bekommen haben. Und das sogar von der Autorin persönlich, inkl. Widmung.

Nachdem ich es nun gelesen habe, habe ich mir überlegt drüber zu schreiben, denn es hat mich wirklich überzeugt. Nein, keine Sorge, nicht das Nacktwandern an sich, ihr werdet mich also nicht nackig ertragen müssen. Aber das Buch an sich schon. Kostet übrigens 8,90 Euro und ist in dem üblich handlichen Format. Wollte gerade schreiben es passt in die Hosentasche, ist hier aber nicht ganz so treffend.

Nicole schafft es mindestens genauso gut wie ihr lieber Mann ein Thema auf den Punkt zu bringen! Erst war ich erstaunt wie dünn das Büchlein ist, aber dann merkt Mann das erstaunlich viel Text auf knapp 100 Seiten passt, wenn sie recht eng beschrieben sind. Keine Sorge, ist nicht zu eng beschrieben, können auch ältere Menschen wie ich noch gut lesen.

Obwohl ich tatsächlich so gar nicht am Nacktwandern interessiert bin habe ich das Buch dennoch sehr schnell gelesen, da ich einfach andere Sichtweisen spannend finde. Bei mir selber glaube, ich liegt das Desinteresse am Nacktwandern einfach in Erziehung und Vergesellschaftung begründet. Wer 50 Jahre eher im Bereich „da guckt man nicht hin“ oder „zieh dir was an“ aufwächst, der legt das wohl kaum so schnell ab.

Wer hingegen etwas jünger ist oder lockerer damit aufgewachsen ist, könnte vielleicht ins Nachdenken kommen. Und genau dem kann ich das Buch nur ans Herz legen. Nicole schafft es, ohne diese üblichen Verklemmungen über das Thema zu berichtigen und auch ohne das man als Leser in abseitige Gedankenbahnen gerät. Und sie beschreibt es wirklich gut, nicht nur das Erlebnis an sich, sondern umfänglich mit allem drumherum, sogar die rechtliche Seite wird ausführlich ausgebreitet. Und das eine oder andere bringt einen schon ins Überlegen, warum müssen eigentlich die Nackten Rücksicht nehmen, wäre es nicht eigentlich gerade anders herum richtiger?

Wer also bei Nacktwandern nicht gleich an Orgie und Porno denkt und sich mit der Materie beschäftigen möchte, das Buch ist meiner Meinung nach ein guter Einstieg.

P.S.: Bei der Verschlagwortung „Wandern – Klamotten“ auszuwählen hat hier auch seinen eigenen Humor.

Wanderstiefel – Update

Mal wieder ein Update zu meinen Wanderstiefeln. So schnell war das eigentlich gar nicht geplant, aber da wieder ein paar sich aufzulösen beginnt wurde es Zeit. Und daher fangen wir auch gleich mit den „Aufgebern“ an.

Lowa Renegade GTX Mid, mittlerweile in etwa 4-5 Jahre alt. Damit haben sie immerhin länger gehalten als meine letzten Lowa. Und vielleicht ist es ja auch ok dass die Sohle dann langsam nachlässt, mir ist es aber dennoch eigentlich etwas früh. Auch die „Oberhaut“ bekommt so langsam hier und da ganz leichte Risse und Kerben. Noch nicht tragisch aber halt vorhanden. An sich sehen sie ja noch wirklich gut aus für ihr Alter.

Aber die Sohle müsste halt neu und da bin ich immer nicht so überzeugt ob sich die Investition lohnt oder ob mal wieder neue Stiefel dran sind.

Der Kochereiter wollte mich gar schon zum Orthopäden schicken wegen des arg schrägen Ablaufs. Aber es kann eigentlich eher nicht an mir liegen, ist es doch das einzige paar Stiefel dass so seltsam abnutzt, da ist dann wohl doch eher der Lowa schuld.

Aber da ich ja 4 paar Stiefel rollierend im Einsatz habe, werde ich die Stiefel weiter nutzen. Mal sehen wie lange sie das aushalten, ich werde es vermelden.

Meine Salomon Quest Prime GTX sind ja ca. 1/2 Jahr jünger und sehen dennoch verbrauchter aus. Wobei die Schäden an der Sohle eindeutig meine Schuld sind, da waren sie einfach in zu hartem Gelände im Einsatz. Nachzulesen hier.

Mittlerweile fangen die aber auch oben an sich aufzulösen und das ist schon etwas enttäuschend.

Tja, schade eigentlich. Die waren mir ansonsten eigentlich recht lieb. Leicht, länger Wasserdicht und super angenehm zu tragen. Aber sie lösen sich halt etwas zu schnell auf, da hilft dann auch der etwas günstigere Preis nichts. Mal schauen, noch trage ich sie tapfer weiter.

Kommt der Lowa Innox der im Moment teils aus dem Rollieren rausfällt da er für den Winter einfach zu kalt ist, das ist halt mehr ein Sommer-Stiefel für leichte Wanderungen. Der ist aber noch in top Zustand, ist aber halt mit 1-2 Jahren auch noch recht neu.

Last but not least mein Liebling, der Jack Wolfskin. Immer noch in einwandfreiem Zustand, ist aber natürlich auch erst ein gutes Jahr alt. Der ist aber wirklich top, hat er in den Pyrenäen deutlich beweisen können. Und man sieht hier auch dass die Sohle hier nicht so schräg abnutzt.

Also, zumindest 1 Lowa löst sich auf, hat aber auch schon ein gewisses Alter. Der Salomon löst sich noch hurtiger auf, obwohl er sogar etwas jünger ist. Die anderen beiden sind immer noch fast wie neu. Mal sehen wie es so weiter geht. Vielleicht wird der nächste ja auch wieder mal ein Meindl, man weiß es noch nicht.

Wanderstiefel Update

Fast noch etwas früh, aber nachdem wir gute 2 Wochen durch die Pyrenäen gewandert sind hier mal wieder eine Zwischenmeldung. Am 22.02.2019 habe ich ja mal angefangen über meine Erfahrungen zu berichten. Am 26.12.2019 Waren die Salomon durch eigenes Verschulden scheinbar platt, nachdem ich sie durch zu hartes Gelände gequält hatte. Am 19.02.2020 konnte ich dann über einen gescheiterten Reparaturversuch durch mich selber berichten. Am 13.05.2020 dann das letzte Update. Wie geht es den Stiefeln also?

Vorweg noch ein Einwurf, ich trage meine Wanderstiefel sicherlich etwas seltsam, passt also zu mir. Ich trage nämlich nahezu immer Wanderstiefel, auch auf der Arbeit damit ich ggf. immer noch mal in den Wald abbiegen kann auf dem Heimweg oder in der Pause. Und da leicht Käsefüße vorhanden sind wechsel ich die 4 paar Wanderstiefel jeden Tag durch, so sind also auch wirklich alle reichlich in Gebrauch.

Lowa Innox Da gibt es nicht viel Neues. Sie tragen sich immer noch schön leicht, sind immer noch nur für sehr leichtes Wandern geeignet und auch nur so halb wasserdicht. Aber sie sehen immer noch aus wie neu, kann man nicht anders sagen. Die sind übrigens am angenehmsten, wenn man Auto fährt oder auf der Arbeit ist, weil sie halt sehr leicht sind. Im Urlaub hatten wir sie nicht mit da wir den Koffer nicht überfüllen wollten und sie für die Pyrenäen kaum geeignet gewesen wären.

Salomon Quest Prime GTX Die erstaunen mich immer wieder, halten sie doch immer noch durch trotz ihrer „Verletzungen“. Und auch wenn sie dadurch nicht mehr komplett wasserdicht sind, sie halten und halten und halten. Dennoch hatte ich auch auf diese Stiefel für den Urlaub verzichtet da ich mich auf zwei paar beschränken wollte. Für den „Innendienst“ sind sie übrigens auch sehr angenehm da ebenfalls eher leichtes Kaliber.

Lowa Renegade GTX Mid Die halten dieses Mal zumindest mal länger als ihre Vorgänger. Und da sie schon etwas festere Modelle sind, durften sie auch mit in die Pyrenäen. Und was soll ich sagen, sie kamen immerhin ein Mal zum Einsatz und dann war klar, dass ihre Sohle für Bergwandern doch nicht so recht geeignet ist. Schon nach leichter Berg-Runde waren die Füße am Abend doch reichlich malträtiert und wollten nicht mehr mit den Stiefeln. Ihre Wasserdichtigkeit war auch nie so recht überzeugend, daher durften sie nach der Tour sozusagen ebenfalls Urlauben. Nicht falsch verstehen, sind recht gute Stiefel und auch mal für Matsch und etwas stramme Touren in Ordnung, in der Bergen ist aber die Sohle heillos überfordert. Im Innendienst sind sie übrigens schon etwas anstrengender da sie doch schon mehr Gewicht und eine härtere Sohle haben.

Jack Wolfskin – Altiplano Prime Von denen hatte ich eigentlich am wenigsten erwartet da ich immer nur negative Aussagen zu Wolfskin gelesen hatte. Was soll ich sagen, die überzeugen bei mir immer noch am meisten. Nachdem die Lowa doch überfordert wirkten habe ich sozusagen den gesamten Urlaub in den Wolfskins verbracht und das war gut so. Die haben in noch so steinigem Gelände durchgehend Stabilität und Sicherheit gegeben und blieben dabei durchgehend wasserdicht. Und nach ersten Untersuchungen trotz wirklich derbem Einsatz keinerlei Beschädigung. Also tip top, nichts zu quengeln. Für den Innendienst sind die von den Stiefeln natürlich am wenigsten geeignet da sehr steif. Nicht schwerer als die Lowa aber schon steifer. Aber selbst da kann man sie noch recht gut ertragen.

Fazit

Alle Stiefel im Großen und Ganzen wohlauf und in Betrieb. Vorne liegt, gerade nach dem Urlaub, klar der Jack Wolfskin. Mal sehen wie es sich weiter entwickelt, ich melde mich.

Komoot, Wander-App

Bisserl rumprobiert hatte ich schon mal, gehört ebenfalls viel, jetzt war es mal an der Zeit vor dem Urlaub noch mal Komoot zu testen um zu entscheiden, ob wir die App im Urlaub nutzen wollen.

Was ist Komoot?

Einfach gesagt eine App mit der es nötig ist Wanderungen, Rad-Touren u.ä. zu planen oder vorhandene Touren auszuwählen. Ähnliches gibt es bei Outdooractive oder GPSies z.B. auch. Dies kann beliebig auswendig werden. So nutzten wir es heute mal auf die einfachste Weise, vordefinierte Tour und ab ging die Tour. Aber man kann auch Mehrtages-Touren und dabei noch das Wetter beachten, ganz wie man mag.

Warum jetzt Komoot?

Für meinen Geschmack überzeugte Komoot mich dabei am meisten. Da sind die Touren die bereits auswählbar sind, die sind einfach qualitativ gut. Bei GPSies hatte ich einfach zu oft Wege die es gar nicht mehr gab weil dort Touren nicht gepflegt wurden. Hier hatten wir den Effekt das bei der von uns getesteten Tour die neuesten Sperrungen schon drin und ein Neubaugebiet bereits auf den Karten vorhanden war, wirklich top! Wir könnten das auch alles mit Locus machen, nur die Touren-Vorschläge gibt es halt bei Komoot.

Kosten?

Erstmal nicht. Aber natürlich will auch Komoot leben! So gibt es immerhin einen lokalen Bereich kostenlos auszuwählen, in unserem Fall Kreis Harburg. Die Karten sind dann im Paket enthalten. Und um vernünftig zu testen reicht das auch. Später kommt dann die Überlegung auch mehr als einen Kreis zu nutzen und dann kann man darüber nachdenken zu erweitern. Da gibt es die Möglichkeit für zur Zeit rund 30 Euro Karten der gesamten Welt auf Lebenszeit zu kaufen oder für rund 60 Euro im Jahr Premium-Funktionen zu nutzen. Ohne das ins Endlose durchkauen zu wollen, schaut euch Premium genau an, meiner Meinung nur für wirklich intensive Nutzer sinnvoll. Für uns wird es wohl das 30 Euro Paket werden, mal sehen.

Unsere Test-Tour

Direkt vor der Haustür gab es zwei Touren die in unseren gesetzten Filter passten, rund 10 km. Komoot baut die Touren dann scheinbar, sodass der Weg zum Startpunkt „hinzugerechnet“ wird. D.h. die Tour beginnt normal nicht vor unserer Tür, aber Komoot lässt sie dennoch tatsächlich an der Haustür starten, sehr cool!

Was gleich zum Start auffiel, ist die Qualität in der Wandernavigation. So gehen wir über einen Busbahnhof uns Komoot klebt nicht auf der Straße, sondern führt einen schon vor der Kurve rechts hoch. Klingt wie Kleinkram, ist es aber nicht. Denn man merkt daran, dass hier wirklich auf Fußweg geachtet wird und man nicht auf unnützen Straßen läuft.

Auf der Tour kamen wir dann tatsächlich auch an eine Stelle wo die Navigation uns rund 50 Meter Weg entlang führen wollte der gesperrt war. Und wow, selbst da kann Komoot gefallen, die Meldung solcher Stellen ist super einfach. Bin mal gespannt, ob und wann die Tour angepasst wird. Grundsätzlich scheint es zu funktionieren denn ein anderer Teil des Weges ist noch nicht lange, wegen Renaturierung, gesperrt und der war bereits eingeflossen.

Der Akku-Verbrauch hielt sich in Grenzen, die App war geschmeidig zu bedienen und lief rund und das Kartenmaterial war sehr gut. Am Ende der Tour dann eine nette, einfache Übersicht der Wanderung und die Möglichkeit sie sogar als Story zu teilen. Da schnippelt Komoot so einige Bilder zusammen und macht daraus ein bessere GIF-Filmchen für z.B. Twitter. Und ich war erstaunt, fand ich gar nicht so schlecht.

Warum ist Komoot gut / besser?

Ein echtes Highlight ist für uns die Genauigkeit der Angaben zu einer Tour. So kann man vorher schauen wie z.B. der Untergrund ist, also wie viel Straße, wie viel Wanderweg usw. Das ist ein echtes Pfund denn 20 Kilometer Asphalt ist sicher nicht so unser wie 20 Kilometer Waldweg! Dazu kommt die Bedienung die App, die geht wirklich gut von der Hand und lässt keine große Fragen offen. Da es zum Einstieg kostenlos ist, würde ich es auf jeden Fall empfehlen!

Samsung m31 – Cache-Handy?

Nun konnte ich eine ganze Weile Erfahrungen mit dem m31 sammeln und hier mal ein kurzer Bericht. Das Ganze hat Licht und Schatten, so bin ich von Android 10 eher so mittel begeistert. Zuviel Bevormundung für meinen Geschmack, gerade in der Energie-Behandlung muß man schon genau schauen was er da so alles vor sich hin einrichtet ohne viel zu fragen. Aber nach und nach kommt man dahinter und Android sei Dank kann man alles einstellen wie man mag. So lief mein Locus vom Start an recht gut, aber jetzt ist es halt von allen Energiegängeleien befreit und darf sich so richtig ausleben. Klingt aber schlimmer als es ist, so richtig entscheidende Unterschiede ergaben sich nicht. Zur Zeit läuft wohl bei vielen die „Google“ App unter Android unsauber, so auch bei mir. Trotz Deaktivierung, Entfernen ist nicht möglich, zieht die reichlich Strom, scheint sich aber im Moment wieder etwas zu beruhigen. Wurst, hat zwar schon etwas negativen Einfluß auf die Laufzeit, hält sich aber auch in Grenzen.

Der GPS-Empfang des m31 ist völlig ausreichend und ok, auch wenn mein Motorola bei schlechten Bedingungen vielleicht einen Tick besser war. Aber das ist eher stöhnen auf hohem Niveau als ein Problem. Und bevor nun wieder einige ewig gestrige meinen GPS-Gerät wäre eh besser, nein, mein GPS64 ist letzlich auch nicht entscheidend besser!

Heute war dann mal ein geeigneter Tag die Laufzeit zu testen. Morgens um 07.30 Uhr ging es los, 20 Minuten Fahrt zu Carglass mit Google-Rooting. Dann von dort mit der HVV-App bis zur nächsten S-Bahn geroutet. Während der Fahrt Twitter, Facebook und so weiter, bis zum Hamburger Hauptbahnhof. Dort dann Locus an und einen Audio-Cache gemacht, also GPS empfangen und MP3 spielen gleichzeitig für so rund 1 1/2 Stunden. Dann noch einen Multi hinterher, also GPS ohne Unterbrechung und dank Podcasts auch Audio abspielen gleichzeitig. Dabei natürlich auch reichlich Display-Nutzung. Dann wieder mit der HVV-App zum nächtsten Bahnhof, wieder Twitter und Co während der Fahrt und nun mit Google Maps Fußgänger-Navi zu Fuß 1,5 km zu Carglass. Von dort nun heim routen, also wieder GPS. So gegen 13.00 Uhr dann daheim. Zusammengefasst also rund 5 Stunden Dauer-GPS Nutzung und parallel lief Audio sowie reichlich Display-Nutzung, dank Sommer-Wetter bei Helligkeit am Anschlag. Und natürlich auch noch reichlich Fotots geschossen. Keinerlei Energiesparmodis genutzt. Und wie sah es danach aus?

Ja, noch 54% Restakku! Mein Motorola hätte hier schon weinend nach Strom verlangt und schon das hatte eigentlich eine gute Laufzeit. Somit kann ich also vermelden, das m31 ist ein wirklich sehr geeignetes Handy wenn man damit Cachen gehen möchte denn es hat wirklich eine sehr lange Laufzeit!

Wanderstiefel Update

Ein Jährchen ist es jetzt her da habe ich mal über meinen Bestand an Wanderstiefeln berichtet und versprochen immer mal wieder Zwischenstände zu geben. Das ist nun wohl mal eine gute Zeit dafür, auch wenn es gar nicht so viel Neues gibt und sich auch wenig geändert hat. Ich trage die mittlerweile 4 Paar meist abwechselnd, also jeden Tag ein anderes Paar. Und ja, ich trage tatsächlich nahezu täglich Wanderstiefel da ich oft nach der Arbeit noch eine kleine Runde drehe.

Da wären also die Lowa Renegade GTX Mid und die haben immer noch den gleichen Status wie vor einem Jahr. Und in diesem Fall ist das sogar etwas Gutes denn die Vorgänger der Marke waren nach so einer Zeit meist schon über den Jordan gegangen. Diese sehen hingegen heute noch nahezu genauso aus wie vor einem Jahr, von Verschleiß ist wenig zu sehen.

Fogen die Salomon Quest Prime GTX die ja, wie ich berichtete aufgaben. Aber wow, ich nutze sie immer noch. Und so lange ich sie nicht extremer Nässe aussetze funktionieren sie weiterhin sehr gut. Erstaunlich, die Beschädigungen haben sich nicht vergrößert sondern halten ihren Stand. Also Salomon hat mich da wirklich von ihrer Quailtät überzeugt, ich bin gespannt wie lange diese angeschlagenen Schuhe noch durchhalten.

Weiter geht es mit den Lowa Innox, auch die haben bestätigt was schon vor einem Jahr geschrieben. Vor allem sehr leichte Schuhe, aber jetzt in den kalten Monaten nichts für längere Touren da sie wirklich nicht warm halten.

Kommt das letzte Paar, die ich ja hier schon erwähnte, die Jack Wolfskin – Altiplano Prime. Und die sind und bleiben bisher der Hammer im Schuh-Fuhrpark! Für Trekking-Stiefel nicht zu schwer, völlig wasserdicht und gut zu laufen, ein Gedicht! Aber abwarten, ich habe auch viel kritisches über Wolfskin gehört und mal sehen wie die so auf Dauer durchhalten.

Wie schon zu Beginn geschrieben, nicht viel Neues. Aber ich möchte einfach ab und an den Stand hier festhalten und nach einem Jahr war es mal wieder an der Zeit. Sollte nichts überraschendes passieren lesen wir uns zu dem Thema in einem Jahr wieder hier 😉