Wanderstiefel – Neuzugang

Hui, ein Paar Stiefel muss ich noch nachmelden, die Salewa Pedroc Pro MID PTX, frisch vom Globetrotter eingetroffen. Dort waren sie für 199 Euro zu bekommen. Ja, ich weiß, Globetrotter = teuer und so, aber nach dem Erlebnis mit Campz.de sehe ich mich da aber auf der sicheren Seite!

Es waren noch ein Paar von Lowa und eins von Meindl in der engeren Auswahl, die waren in dem Preisbereich aber eher für Spaziergänge ausgelegt und nicht für, auch mal etwas Derberes, Wandern. Und hier war noch ein paar Einlegesohlen dabei, mit denen man den Fuß noch besser einbetten können soll, das fand ich spannend. Und rote Schnürsenkel waren auch noch dabei, für die farblichen Rebellen.

Erster Eindruck? Sitzen top und fühlen sich richtig gut und wertig an. Mal sehen was sich bis zum nächsten Artikel so tut.

Hanwag und weg

Es geht mal wieder um Wanderstiefel, ist eigentlich sowieso an der Zeit und meine Hanwag Helags GTX sorgen sozusagen dafür, dass ich erinnert wurde.

Was ist passiert? Tja, die letzten Tage „quatschte“ der eine Stiefel schon immer etwas vor sich hin, zu sehen war aber nichts. Und plötzlich, auf der Arbeit, fühlte sich der eine Stiefel beim Auftreten recht wabbelig an. Das lag daran, dass sich fast die halbe Sohle gelöst hatte, umgeknickt war und ich auf ihr stand. So konnte ich den Stiefel notdürftig reparieren, Abends ging es dann aber in den Müll.

Ja, ich weiß, kann man kleben lassen, aber ich bin nicht so überzeugt davon gebrauchtes Stiefel noch mal reparieren zu lassen, da waren die Erfahrungen eher so mittel gut.

Zurück zu den Hanwag. Schon im Oktober 2021 hatte ich ja darüber berichtet, dass sich die Verklebung nach gut einem halben Jahr löste und Globetrotter die reparierte. Und die Verklebungen waren immer so eine Sache, die man im Auge behalten musste, so toll der Stiefel auch ansonsten war. Tja, nach nun 3 Jahren löste sich der eine Stiefel nun komplett auf. Für einen Stiefel, der 200 Euro gekostet hätte (Globetrotter hatte ihn damals für 140 im Angebot) finde ich die Leistung dann doch wenig überzeugend. Ja, bei mir ist eher eine Stiefel-Hölle, da wird max. 1-2 im Jahr gepflegt, aber dennoch ist das zu kurz um aufzugeben.

Eigentlich sieht die Sohle noch recht gut aus.

Aber leider kann ich sie halt jetzt auch von innen betrachten.

Also, ein Paar weniger.

Ein anderes Paar tritt, zumindest aus meinen Berichten ebenfalls ab. Die mittlerweile 5 Jahre alten Lowa Innox. Die sind zwar noch heile, aber immer noch nicht wirklich zum Wandern geeignet, dafür ist die Sohle einfach zu dünn und „Wasserdicht“ ist ein völliges Fremdwort. Daher habe ich die mittlerweile in den Garten abkommandiert, da leisten sie ganz gute Dienste, aber werden natürlich arg verschlissen. Wäre nicht fair, die hier weiter unter Wanderstiefel zu führen.

Bleiben noch 2 von den ganzen Stiefeln, mit denen ich die Serie hier mal gestartet habe.

Lowa Regengate GTX Mid

Ja, die guten alten  Lowa Renegade GTX Mid, nun rund 8 Jahre alt. Die waren nie richtig wasserdicht, das hat mich immer gestört. Ansonsten halten und halten und halten die aber, das ist schon beeindruckend. Die Sohle schon fast 2 Jahre in Auflösung.

Aber noch kann man sie völlig problemlos nutzen, ich bin tatsächlich gespannt, ob die noch 10 Jahre alt werden, eine gewisse Patina hat sich schon drauf gebildet.

Jack Wolfskin Force Trekker Texapor

Der Jack Wolfskin Force Trekker Texapor ist immer noch richtig gut, natürlich aber auch erst 1 Jahr alt. Aber während manch Leser, Hörer und Show-Note-Schreiber da arge Probleme mit haben, bei mir laufen sich die Wolfskins recht gut und sind gegen andere Wanderstiefel einfach unheimlich günstig.

Da fehlt doch was? Ja, der

Scarpa Mescalito TRK Planet GTX

Der Scarpa Mescalito wird ja fast überall Testsieger, nur bei mir mit Sicherheit nicht! Die drückten vom Start weg auf der rechten Seite etwas auf den Spann und scheuerten an der Hacke, aber ich dachte, es wird sich schon einlaufen. Tat es nicht. Und als sich nach 4 Monaten auch noch die Verklebung löste, scheinbar ist das ein Problem aller Hersteller, reklamierte ich bei Campz.de, da hatte ich die gekauft. Um es deutlich zu formulieren, der Laden ist mal so richtig Scheiße! Erst nach deftiger werdenden Mail kam überhaupt mal eine Antwort, mit der man recht offensichtlich Zeit gewinnen wollte. Dann konnte ich die Stiefel einschicken und von dort wurden sie an Scarpa weitergeleitet. Und dann wieder Monate nichts. Mittlerweile sind die offiziell insolvent. Von daher hoffe ich zwar, aber glaube nicht daran, dass ich die Stiefel noch mal wiedersehe. Für mich haben Scarpa und Campz.de vergleichbare Qualität, nämlich gar keine!

NEU, NEU, NEU

Ende des Jahres kamen dafür ein Paar Wanderschuhe dazu. Da ich immer noch Schwierigkeiten mit dem Bein habe, war der Gedanke nicht immer nur schwere Stiefel zu tragen. Hat leider nichts gebracht, aber immer ein paar neue Wanderschuhe.

Akai

Ein extrem leichter Wanderschuh, das war auch das Kriterium ihn zu kaufen. Und bedauerlicherweise war nur Bestellung möglich. Aber Glück, passte sofort und trägt sich wirklich extrem leicht, sehr angenehm.

Nur, bedauerlicherweise, ein Haken fiel mir auf, nur ist es bereits zu spät um ihn zurückzusenden, daher hoffe ich mal es läuft sich noch ein. Die Naht an der Hacke ist wirklich selten dämlich gemacht und recht grob, das scheuert einfach.

Im Moment liegt er eh etwas brach, beim aktuellen Dauerregen, Eis, Schnee und Kälte, gerade nicht so passend.

Brandheiß, gerade gekauft, Jack Wolfskin Vojo 3 Texapore Mid M

Der Vojo 3 Texapore kostet normal 130 Euro, im Wolfskin-Outdoor Neu Wulmstorf, gerade für 90 Euro eingekauft. Habe ihn anprobiert und der umschmeichelte meinen Fuß so schön, da konnte ihn da nicht einfach liegen lassen. Mal sehen ob mein Glück mit Wolfskin-Stiefeln bestehen bleibt.

Fazit

Der Bestand, aufgelöst und wieder aufgefüllt, hat die Stiefel ganz schön durcheinander gewirbelt. Aber ich habe vor, weiterhin immer mal wieder zu berichten. Zurzeit also über

Lowa Renegade GTX Mid – 8 Jahre alt.

Jack Wolfskin Force Trekker Texapor – 1 Jahr alt

Scarpa Mescalito, nahezu neu, aber ob ich ihn zurückbekomme bleibt abzuwarten

Akai Wanderschuh, nahezu neu

Vojo 3 Texapore, nagelneu

Zahlen und ein wenig Glück

Wir waren vom 08.12. – 11.12. in Braunlage, Ferienwohnung „Beste Lage“, um unser eigenes jährliches „Brockenfrühstück“ mit den Rollsplittkalles zu begehen / bewandern.

Erst hatten wir 3 Mal am „richtigen“ Brockenfrühstück teilgenommen, dann wurde uns das eindeutig zu groß und wir entschieden ein eigenes zu veranstalten, ohne Punkt.

Nach dem Wurmberg (2019), dem Stöberhai (2021) und der Schalke (2022), dieses Mal die Achtermannshöhe.

Die Anfahrt war anstrengend, die Wetterdienste sprachen von möglichem Blitzeis oder gefrierendem Regen, aber beides blieb uns zum Glück erspart. Es war kalt, feucht und ab der Einfahrt in den Harz übel nebelig, aber es ging alles problemlos glatt. In Braunlage hatten wir dann noch etwas mit Google zu kämpfen, Einbahnstraßen interessierten Maps hier nicht sonderlich, aber auch das bekamen wir irgendwann hin.

Dann auch mal richtig Glück mit der Ferienwohnung, wirklich top eingerichtet, die würden wir sofort weiterempfehlen. Zu guter Letzt auch noch ein Restaurant zum Essen gefunden. Ok, Essen so mittel, Bedienung unter aller Kanone, aber insgesamt noch ok.

Dann ging es los, gefühlt mitten in der Nacht aufstehen, laut fluchen, sich fragen, warum man so einen Mist überhaupt auf sich nimmt und dann raus zum Treffpunkt. Wetter so um die 0 Grad, sehr diesig, aber trocken und viel Schnee. Genauer gesagt, richtig viel Schnee.

Und die rund 11 Kilometer wurden die anstrengendsten, die wir bisher im Harz hinter uns gebracht haben. Da gab es noch mal eine 35 km Wanderung zum Brocken, die auch heftig war, aber hier blieb uns abwechselnd durchaus mal die Luft weg. Nicht weil es steil war, nicht weil es kalt war. Das Problem war der „klebrige“ hohe Schnee, der einen gefühlt bei jedem Schritt festhielt. So waren alle froh als wir tatsächlich um 07:50 Uhr da oben ankamen und es eine Hütte gab, um erstmal durchzuschnaufen und in der man den nicht stattfindenden Sonnenaufgang genießen konnte. Aber das störte so gar nicht, man war einfach froh oben zu sein und heller wurde es ja zumindest.

Von der Hütte geht es noch mal 100 Meter hoch zum Gipfel, die sind allerdings wirklich extrem, da völlig ungeschützt. Dort war teils das gesamte Geländer unter Schnee begraben und es war glatt wie Hulle. Dennoch arbeiteten wir uns alle noch mal ein Stück hoch, ich verzichtete auf die restlichen 20 Meter und habe stattdessen versucht den Tradi als 20000sten Fund zu machen. Das klappte leider nicht, der Schnee war hier gefühlt noch ein Stück höher und nicht mal das recht gute Spoilerbild konnte auch nur annähernd zugeordnet werden.

Machte aber ehrlich gesagt nichts, so wurde es später irgendeine Lab-Station. Erinnern werde ich mich beim 20000er eh an die tolle Wanderung durch eine unglaubliche Winterlandschaft. UND an das unglaubliche Glück, dass wir hatten. So hatten wir wirklich Schnee satt. Schon Abends fing es an zu regnen und zu tauen und bei der Abfahrt am Montag sah es schon recht kärglich mit Schnee aus. So weiß man das Wetter am Wandertag noch viel mehr zu schätzen.

Mittags dann noch ein wirklich niedliches Cafe gefunden und abends in ein richtig schönes uriges bayrisch angehauchtes Restaurant, beides für uns genau passend und richtig lecker. Bei beiden ist es aber durchaus klug einen Platz zu reservieren, beide sind mehr als gut besucht.

Im nächsten Jahr haben wir übrigens vor wieder am „richtigen“ Brockenfrühstück teilzunehmen, da scheint sich der schlimmste Hype etwas gelegt zu haben und dann passt es für uns wieder eher.

Daheim waren wir bei Schnee satt abgefahren.

Bei der Rückkehr gab es nur noch einen kläglichen Rest.

So ist es also geschafft, 20000 Funde sind zusammen und in gut 2 Wochen sind wir dann 19 Jahre dabei. Erster Podcast, damals nur 3 Folgen, 2006 irgendwann, also auch schon 17 Jahre. Wow, wie die Zeit verfliegt. Und weihnachtliche Stimmung konnten wir uns auch noch einsammeln, was kann man sich mehr zum Ende des Jahres wünschen?

Somit habe ich mir einen kleinen Wunsch erfüllen können, dieses Jahr noch die 20000 Funde vollzumachen. Und somit kann jetzt Weihnachten kommen.

Allen Lesern und Hörern somit ein frohes Fest und einen guten Rutsch, wir hören uns spätestens im Januar wieder und wie der Yeti schon andeutete, ist es sicherlich auch mal wieder an der Zeit sich zu einem Event auf dem Berg zu treffen. Bis denne.

Wanderstiefel-Zuwachs

Kurz nach dem letzten Artikel kam das neue Outdoor-Magazin raus. Habe ich übrigens nicht abonniert, lese ich über Readly. Und siehe da, ein Test von etwas härteren Wanderstiefeln, eigentlich sogar Bergstiefel. Da ich bei Stiefeln gerne etwas härtere Sohlen als nötig mag, habe ich mir das gleich mal angeschaut. Und siehe da, gleich mehrere Paare entsprechen meinen Anforderungen und gefielen mir. Die Wahl fiel auf die Scarpa. Etwas gegoogelt und sie für knapp 200 Euro bestellt. Warum die Scarpa? Ja, da habe ich manchmal etwas seltsame Kriterien, in diesem Fall waren es gleich 2.

  1. Die sind angeblich sehr nachhaltig und das unterstütze ich doch gerne.
  2. Die kommen aus Rumänien. Seitdem wir den Urlaub gebucht haben, läuft uns Rumänien ununterbrochen über den Weg, das passte irgendwie.

So bin ich mal gespannt, wie die sich nun machen werden. Ich werde berichten.

Die Wanderstiefel mal wieder

Vorab, nicht wundern, keine Links zu den Stiefeln. Warum nicht? Die veralten einfach zu schnell bei den Wanderstiefeln und wer wirklich was nachschauen möchte, nutzt halt kurz eine Suchmaschine.

Schon wieder über 6 Monate her, da sind meine Wolfskin Altiplano in den Müll gewandert. Und als ich heute mal wieder Wanderstiefel-Pflege betrieb, fiel mir ein, ich könnte mal wieder was dazu schreiben.

Für die Wolfskin habe ich übrigens noch keinen Ersatz gefunden. Ich hatte mir im November Mammut Kento Tour High GTX bei Globetrotter gekauft, aber da löste sich nach 3 Monaten bereits die Sohle ab, da konnte ich die zurückgeben. Da ich kein Vertrauen in solche Stiefel habe, wollte ich auch keine Reparatur. Schade, machten ansonsten einen guten Eindruck.

Bleiben also meine 4 paar „alte“ Stiefel.

Starten wir mit dem Lowa Renegade, mittlerweile über 7 Jahre alt. Und die sind immer noch erstaunlich gut in Schuss, nachdem die am Anfang etwas schnell nachgelassen hatten.

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Man sieht, die Sohle löst sich langsam auf, das darf sie nach der Zeit aber auch. Und die Nähte wollen auch nicht mehr ganz, aber noch ist der durchaus gut tragbar.

Folgt der Lowa Innox. Der ist wirklich erstaunlich, mittlerweile rund 4 Jahre alt. Der liess früh nach, ist immer noch nicht wirklich wasserdicht, die Sohle immer noch Gelände-untauglich. Aber er wird auch kaum noch schlechter, sondern hält sozusagen seinen Status.

Die Sohle hat sich immerhin nicht verschlechtert. Wo das kleine Loch herkommt ist tatsächlich unbekannt, war irgendwann da. Nicht so tragisch, wasserdicht war er eh nie, nicht mal im mindesten. Am besten eignet er sich fürs Autofahren.

Weiter mit dem Hanwag Gelagt GTX. Die haben nun auch schon rund 2 1/2 Jahre rum und beginnen auch mit ersten kleinen Macken. Dennoch trage ich die immer noch sehr, sehr gerne.

Ich habe so langsam das Gefühl, die Verklebung ist bei denen so eine Art Serien-Fehler, die fängt schon wieder an sich zu lösen, nachdem die schon zu Beginn ja mal in Reparatur waren. Das werde ich wohl ein Auge drauf haben müssen. Ansonsten sind die aber immer noch top und einwandfrei.

Und einen Neuzugang hatte ich, glaube ich, noch gar nicht vermeldet. Da wäre seit November ein paar Jack Wolfskin Force Trekker Texapor, für 110 Euro geschossen, der Preis ist mal wirklich gut. Und nicht nur der Preis, die Schuhe sind richtig, richtig gut. Klar, nach 1/2 Jahr kann man noch nicht so viel zur Haltbarkeit erkennen, aber der Schuh trägt sich perfekt, komplett wasserdicht und richtig brauchbar in jedem Gelände. Warten wir mal ab, wie der sich entwickelt.

Fazit

Die Lowas überzeugen mich immer noch nicht so wie früher, beginnen schnell mit Macken, halten sich dann aber erstaunlich lange auf brauchbarem Stand. Mich stört am meisten das meine alle nicht sonderlich wasserdicht sind. Der Hanwag ist zurzeit mein Liebling, nur die Verklebung ist so eine Sache, da werde ich ein Auge drauf haben müssen. Kopf an Kopf der Wolfskin. Bisher habe ich mit der Marke echt Glück. Zwar halten die scheinbar bei mir immer nur 3-4 Jahre, aber für den Preis relativiert sich das auch. Und bis sie kaputt sind waren sie bei mir perfekt, mal sehen was aus den Neuen wird. Eigentlich wollte ich ja noch ein paar dazu nehmen, aber die Mammuts waren ja völlig Rohrkrepierer. Mal sehen, wenn im Sommer viel Zeit ist, werden wir vielleicht mal wieder schauen, was es noch so gibt.

Lohnenswerter Lab-Cache, Fischbeker Heide – Hasselbrack

In letzter Zeit kommt es eher selten vor, dass mich etwas bei unserem schönen Hobby wirklich begeistert. Heute war es mal wieder so weit. Nachdem wir die ersten beiden Ostertage schon reichlich gewandert waren, schaute ich nach, ob es vielleicht mal wieder was Neues gibt, das sich für den Ostersonntag eignen könnte.

Und siehe da, nahe von der Homebase gab es einen neuen Lab-Cache, den Grenzgänger:in. Ok, von dem „:in“ mal abgesehen hörte der sich recht gut an, also mal einen Blick auf die Karte geworfen und über Locus geschaut was da so zusammen kommt, wenn man von daheim loslaufen würde. 13 km ergab die Messung und im Nachhinein hat sich das als erstaunlich genau ergeben.

Was hat mich nun also begeistert?

Die Durchdachtheit und dass es mein erster, so richtig auf Wandern ausgelegter, Lab-Cache war. Durchdacht, weil er auf dem Segelflugplatz der Fischbeker Heide startet, damit ist er sogar für mit ÖPNV anreisende Wanderer geeignet, der ist nämlich nicht so weit entfernt, ich tippe mal auf rund 1 km. Auch Parkplatz ist nahe bei, so ca. 500 Meter. Und dazu eine laut Karte interessant Wegführung möglich, man geht eigentlich fast immer geradeaus, so ca. 5 km, meist auf dem Heidschnucken-Wanderweg. Dabei sind die Stationen immer rund 1 km auseinander, auch das sorgt dafür, dass es nie langatmig wird, perfekt gemacht.

Hört sich langweilig an, ist es aber nicht! Warum? Weil es für Hamburger Verhältnisse schon fast alpin hoch und heruntergeht und man von Heide, in Wald, in die Harburger Berge wechselt. Dadurch ist die Landschaft extrem abwechslungsreich.

Schon der Weg von daheim zum Startpunkt war wirklich schön und dank früher Stunde konnten wir gleich noch einen Rehbock bewundern. Er ignorierte uns nahezu komplett und zeigte auch keinerlei Angst, da sieht man mal wie harmlos wir sind.

Vom Startpunkt, dem Segelflugplatz, hat man übrigens einen fantastischen Blick über die ferne Elbe auf den Norden Hamburgs. Hier oben gibt es übrigens auch Wanderwege in alle möglichen Richtungen.

Es geht dann durch die wirklich sehenswerte Fischbeker Heide Richtung Hasselbrack und nach einiger Zeit wechselt man von Heide in Wald über.

Wenn man alle Aufgaben gelöst hat und die sind wirklich, wirklich einfach zu lösen, kommt man irgendwann an Station 5 an, dem Hasselbrack, Hamburgs höchster Punkt.

Wer noch nicht hier war, es ist ein eher schmuckloses Örtchen mitten im Wald, bar jeder Aussicht. Dafür aber auch so weit im Wald, hier ist man sehr oft, sehr allein unterwegs. Leider sind hier die teils recht militanten Mounten-Bike-Fanatiker mehr geworden, aber es hält sich noch in Grenzen, da der Hasselbrack nur sehr bedingt Rad geeignet ist, selbst für Mounten-Bikes.

Wer den Ausblick mal sehen möchte, auf TikTok gibt es ein kurzes Filmchen von mir.

Was vielleicht manchen stören mag, es ist ein One-Way-Lab. ABER, wenn man hier noch nicht so viel am Cachen war, dass nichts mehr übrig ist, gibt es hier noch reichlich Caches in der Heide, so kann man sich leicht eine Runde bauen. Aber auch der Rückweg ohne Caches ist durchaus nicht langweilig in der tollen Gegend. Der Handy-Empfang in der Heide ist übrigens durchaus häufig unterirdisch, an den einzelnen Stationen klappte es aber völlig problemlos. Bei uns mit Congstar / Telekom.

Kurz und gut, wir waren sehr begeistert. Ein Wander-Lab-Cache durch wunderschöne Gegend, auf tollen Wanderwegen, einfach eine runde Sache. Je nachdem von wo man kommt, muss man mit 13-14 km rechnen.

Neues von der Stiefel-Front

Schon wieder 8 Monate her, dass ich von meinen Wanderstiefeln berichtet habe, aus aktuellem Anlass mal wieder was Neues.

Kurz und einfach, die Lowa Renegade (mittlerweile rund 7 1/4 Jahre alt), die Lowa Innox (rund 4 1/4 Jahre alt) und die Hanwag Helags GTX (2 Jahre) stiefeln so vor sich hin. Die Lowa dabei richtig langlebig, aber eben eingeschränkt gut (Stichwort Wasserdichtigkeit), die Hanwag zurzeit die Lieblingsstiefel.

Und wer jetzt die lang gelobten Wolfskin Altiplano vermisst, eben diese wanderten heute in den Müll, nach knapp 3 Jahren. Die Sohle noch tipptopp, alles andere im Stadium des völligen Zerfalls und das, obwohl die durchaus Pflege abbekommen haben.

Hier gut zu sehen, komplett durch. Erstaunlicherweise halten sie zurzeit aber sogar noch das Wasser fern, also trotz des desolaten Zustands besser als die Lowas.

Aber wie schön zu sehen, reißt auch die andere Seite bereits irreparabel auf.

Der andere Schuh sogar noch etwas schlimmer.

Nicht tragisch, aber irgendwie passend, auch die Schnürsenkel geben auf.

Da die Stiefel sogar noch wasserdicht sind, könnte ich sie sogar noch etwas weiter tragen, aber ehrlich gesagt ist es mir dann fast schon peinlich, mit so etwas herumzulaufen. Trotzdem würde ich die Stiefel noch lange nicht als schlecht einordnen. Die haben 3 Jahre top Dienste geleistet und so einiges mitgemacht. Dann bauten sie schlagartig ab. Schaut man auf die Lowas halten die nun schon teils doppelt so lang. Aber die haben eben auch nahezu doppelt so viel gekostet, wobei ich die Wolfskins natürlich im Outlet-Laden hier im Ort wirklich günstig geschossen habe. Also wenn ich da mal wieder Wolfskin-Wanderschuhe für knapp 100 Euro sehe, die würde ich jederzeit wieder kaufen. Leider ist halt selten was in meiner Größe da, ist halt Outlet.

Nachdem jetzt aber innerhalb dieses Jahres bereits zwei Paar Wanderschuhe von mir gegangen sind, habe ich mir jetzt mal neue bestellt, Mammuts, passt irgendwie in die Zeit von Mastodon. Es sind Kento Tour High GTX geworden. Ja, Globetrotter ist preislich eine Apotheke, aber meine Zeit mit halbseidenen Online-Shops sind halt irgendwie vorbei, ich finde es gut wenn es Läden wie Globetrotter gibt! Und ich bin mal gespannt wie die Schuhe so sind, irgendwann werde ich wieder mal berichten.

Wanderstöcke oder Ski fahren ohne Schnee?

Ich gehörte lange Jahre zu denen, die Wanderstöcke eher für ein modisches Accessoire hielten und auch so darüber lästerten. Das hat sich aber, zumindest zum Teil, geändert.

Angefangen haben wir vor einigen Jahren im Harz. Heike wollte Stöcke haben, ich habe mir einfach mal welche mitbestellt. Und ja, die waren schon ganz angenehm, ohne dass ich sie wirklich vermisst hätte, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Irgendwann waren die Stöcke meiner Mutter defekt und da habe ich ihr meine geschenkt.

Erst einige Zeit später ging es mal wieder in den Harz und ich habe mir versuchsweise neue Stöcke gekauft, recht schwere Teile. Da Heike und ich vorher welche aus Karbon hatten, fiel uns der Unterschied natürlich auf. Und man wird ja auch älter, die waren dann schon hilfreich in den Bergen im Harz, aber auch etwas zu schwer. Allerdings lösten sich die Griffe in kürzester Zeit auf. Ansonsten hätte sich sie wohl behalten, so oft nutzen wir sie ja auch nicht und der Aufpreis für wenig Gewicht ist ja schon happig. Also wurde Ersatz vom Aldi beschafft, auch etwas schwer, aber was solls.

Vor dem Urlaub in den Pyrenäen kam dann aber schon noch mal der Gedanke für mich etwas bessere Stöcke zu kaufen. Einmal wegen der Handlichkeit, aber nicht zuletzt auch wegen des Gewichtes im Koffer. Ok, letztere redet man sich auch gerne ein, um hohe Ausgaben vor sich selber zu rechtfertigen.

Nach einigem Suchen, was denn nun das Richtige wäre, stieß ich auf einen Test der mich überzeugte. Ok, für einen Nerd zog vielleicht auch etwas der Coolness-Faktor. Also etwas gesucht und tatsächlich gleich auf ein passendes Sonderangebot gestoßen, bei Alternate für 89,90 Euro. Wer jetzt etwas irritiert schaut, ja, eigentlich ist Alternate ja eher so eine Technik-Klitsche. Aber scheinbar sind sie flexibel.

Die Stöcker kamen also und ich war recht angetan, lediglich etwas „klapperig“ wirkten sie, bei meinem Gewicht jetzt aber auch nicht so überraschend. Spoiler: an klapperig habe ich mich recht zügig gewöhnt.

In Frankreich kamen die Stöcker dann endlich so richtig zum Einsatz und heute kann ich sagen, dass es ein anderer Urlaub ohne selbige geworden wäre! Wir hatten sie auch schon vor zwei Jahren am Rand der Pyrenäen dabei, aber das waren sie sehr praktisch, nicht viel mehr. Dieses Mal, tief in den Pyrenäen, wären einige Touren wohl nicht so gut gelaufen, hätten wir sie nicht dabei gehabt.

Daher möchte ich hier mal die eigenen Erfahrungen weitergeben.

  • Flachland wie hier bei uns rund um Hamburg für mich bleiben sie hier so wichtig wie die Titten am Eber. Mit anderen Worten, so überflüssig wie nur irgendwas.
  • Hügel bis Berge, wie z.B. Harz o.ä. Da sind sie durchaus angenehm und hilfreich, aber ein wirkliches Muss sehe ich da nicht.
  • Berge wie die Pyrenäen, ein absolutes Must-have. Sie helfen bei schwierigen Passagen und unterstützen extrem wenn die Müdigkeit kommt. Auch durch Flüsse geben sie Sicherheit und helfen einem weiter.

Meine Empfehlung ist nicht zu sparen. Also nicht erstmal billig zu kaufen um zu testen ob man die nutzen will. Der Unterschied von schweren und leichten Stöcken ist, gerade bei längeren Touren, absolut zu merken und man lernt schnell leichtere Stöcke zu genießen!

Kurz und gut, ich bin belehrt, Stöcke machen u.U. wirklich Sinn und sind nützlich.

Sommerpause? Pause? Ferienzeit? Haben wir nicht, hier gibts Podcast!

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, aber wir haben wieder eine Lücke gefunden. Am Donnerstag, 25.08.2022 um 20.00 Uhr, es ist wieder mal so weit. Natürlich wieder live.

Und die viele, viele, treue Cacher haben dafür gesorgt, dass es eine lange Folge werden könnte, eventuell gar 91 DSM-Minuten. Da gibt es Ex-Event-Owner, die sich über die Kosten anderer Events aufregen, selber aber sogar Leute von ihrem Event ausgeladen haben. DonGeilo macht sich auch mal wieder Freunde bei anderen Caches und der Geheimpunkt rotiert mal wieder auf allen Ebenen auf interessantem „Niveau“. Also viele Stars, immerhin. Leider ohne Zaubershow und Autogrammstunde mit überdrehten Halb-Irren, dafür bleibt einfach keine Zeit. Also, seht zu, bzw. hört zu!

250 mal Komoot

Gerade haben wir eine Woche Urlaub hinter uns, 1 Woche im schönen Wander-Harz, dieses Mal in Friedrichsbrunn. Ein schönes Örtchen, leider voller bellender Köter und das rund um die Uhr. Dazu alles geschlossen und das in der Hochsaison. Von daher nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Aber darum soll es heute ja auch gar nicht gehen.

Denn in diesem Urlaub war es nun so weit, unsere 250ste Komoot-Tour aufgezeichnet und das ist doch ein schöner Anlass um mal einen kurzen Blick auf das Tool zu werfen. Hier übrigens unser Profil.

Lang, lang ist es her, Tour Nummer 1 war am 23.08.2020, also vor rund 2 Jahren

8 km einer Tour gefolgt, die es schon gab. Und dabei gleich mal festgestellt, dass das Ablaufen solcher Touren nichts für uns ist. Immer darauf achten der Tour zu folgen, dabei wirkte das auch technisch nur so mittel gut gelöst (z.B. Neuberechnung bei kurzem verlassen des Weges, umgekehrt ablaufen u.ä.).

ABER, die Auswertung hat uns eigentlich sofort angefixt. D.h. am Ende zu sehen, wie weit, wie viele Höhenmeter usw., das war cool. Geocacher halt, nichts geht über Statistik.

Über die Jahre kam dann Wandertour um Wandertour und einige wenige Fahrrad-Touren. So haben wir eigentlich nahezu jede Wanderung aufgezeichnet und so die Nummer 250 erreicht mit

dem Selketal.

und hat es sich denn nun gelohnt?

JA, eindeutig. Das Tool ist eigentlich recht einfach gehalten und das ist aus meiner Sicht auch das Wichtigste. D.h. zwei Klicks und es wird aufgezeichnet und läuft dann super stabil vor sich hin. Touren nachbearbeiten, nun ja, geht theoretisch. Genau wie fast jede Nachbearbeitung, aber keine davon hat mich so richtig mitgenommen. Und so nutzen wir es heute noch, wie vom Start weg, Aufzeichnen, ablegen, fertig. Schön sind die Erinnerungen, die man damit wach rufen kann und die Filmchen, die er einem, wenn man es einstellt, von jeder Tour mit den eigenen Fotos erstellt. Wer noch Punkte mag, gibt es auch. Führen leider dazu, dass fast jeder Hundeköttel zum Highlight erklärt wird und bringen einem exakt nichts, aber wer es mag, gibt es hier also auch. Sieht dann z.B. so aus: Penisverlängerung.

Fazit

Wie immer hier im Blog ist das kein richtiger Test, sondern einfach eher so etwas wie ein „Gefühls-Test“. Und den hat das Tool bei uns bestanden. Losgehen, aufzeichnen und sich später über die Auswertung freuen. Wer das mag, hier ist man richtig.

Zum Abschluß noch unsere wohl schönste Tour