Folding@home läuft weiter

Vor einem Monat habe ich ja bereits berichtet dass ich auf das Prokekt gestossen bin und es wurde flugs eine DSM-Gruppe gegründet. Mittlerweile sind nun also 15 Mitglieder in dieser Gruppe und wir sind immerhin unter den top 10.000, ist doch auch schon was. Wenn ich mir die Statistik so anschaue wirkt es als würde die Hälfte der Teilnehmer recht häufig, die andere Hälfte eher selten Rechnenleistung übrig haben. Und das ist auch gut so, das ist ja kein Wettbewerb auch wenn man sich natürlich gerne Statistiken anschaut.

Da ich das Projekt immer noch sehr gut finde, es letztlich auch einem guten Zweck dient, wollte ich es einfach noch mal wieder einstreuen. Wer also Lust hat überflüssige Rechenpower zur Verfügung zu stellen, der kann das über dieses Projekt machen und wenn er Lust hat natürlich gerne unserer kleinen Cacher-Gruppe beitreten damit wir noch weiter nach vorne kommen 😉

Ach ja, die Punkte bringen übrigens exakt gar nichts! Das ist wirklich nur als Ansporn eingeführt worden und hat keinerlei Vor- oder Nachteile.

Reviewer aus Nordkorea?

Es werden keine neuen Caches gepublished. Irgendwie dachte ich eigentlich Groundspeak hätte das entschieden, aber nein, die Reviewer waren es?! Da fällt mir gelinde gesagt das Essen aus dem Gesicht? Die Begründung wäre ja wohl die Befürchtung dass sich an einem neu gepublishten Cache Rudel bilden könnten und das ja nicht in Ordnung wäre. D.h. die halten die Cacher schlicht für zu doof zu erkennen dass am Final schon eine Person ist und die würden dann dennoch hingehen?! Und was dann, da wird sich dann gegenseitig abgeleckt? Obwohl, wenn ich das so lese, wird von Befolgung von Richtlinien u.ä. schwadroniert, aber eine wirklich Begründung oder der Zusammenhang ist eigentlich gar nicht zu finden?!

Wir hatten (DDR) und haben (Nordkorea) doch schon Länder die so besorgt um ihre Bürger sind dass sie ihnen sogar die Ausreise untersagen damit ihnen im Ausland nichts Böses widerfährt. Seit wann führen wir das hier auch ein?

Im Ernst, traut man den Cachern ernsthaft nicht zu dass sie Abstand halten wenn sie sich in jeztigen Zeiten an einem Cache treffen? Glaubt ihr, liebe Reviewer, denn wirklich dass Menschen die an einem Cache zur Zeit ein Rudel bilden woanders kein Rudel bilden würden? Oder glaubt ihr an illegale Grenzübertritte wegen sehr beliebter Caches? Ich kann nicht glauben dass ein Cacher wegen eines Caches gegen irgendwas verstösst gegen dass er sonst nicht auch verstossen würde! Nehmt euch ein Beispiel an der Regierung. Ja, tatsächlich ist sie zur Zeit ein wenig Vorbild, sie überdenkt nämlich bei jeder Entscheidung ob sie demokratischen Grundsätzen entspricht. Und genau daher haben wir eben keine völlig sinnlose Ausgangssperre sondern es wird sogar explizit darauf hingewiesen dass Spaziergänge gemacht werden SOLLTEN und man dafür auch gern ein Stück fahren darf. Und plötzlich, passt im Moment halt zwecks Begründung besser, wird Geocaching vom Sport (wie es bisher eher eingeordnet wurde) zum touristischen Ausflug umgelabelt…

Klar, der Grundgedanke ist erkennbar, man will die Cacher vor sich selber schützen, an sich eine nette Idee. Aber ob irgendwelche Reviewer wirklich die richtigen Menschen sind um für eine ganze Gruppe Entscheidungen zu treffen, da kann man mehr als nur geteilter Meinung sein!

Für mich ein eher trauriges Kapitel in meinen 16 Jahren Geocaching. Wer sich schützen will kann doch schlicht daheim bleiben, aber die Entscheidung sollte man dem Cacher überlassen und nicht durch scheinbare Fürsorge zum Diktator mutieren. Ich hoffe es war wenigstens eine knappe Entscheidung und nicht alles Reviewer halten dieses Vorgehen für angemessen.

Heiße Corona Tipps ;-)

Im Moment kommt wohl niemand um Corona herum und jeder meint er wäre Experte und müsse unbedingt mal kurz erläutern warum man sich genau so verhalten sollte wie derjenige gerade meint. Kann ich ja verstehen, irgendwie müssen sie die ganzen verkappten Bundestrainer ja ausleben in Zeiten wo der Fußball ruht. Da geht die Bandbreite von „Drauf geschissen“ bis „Schliesst euch 3 Jahre im Keller ein“, die Wahrheit liegt wohl wieder mal in der Mitte. Eigentlich wollte ich gar nichts dazu schreiben da ich schlicht keine Ahnung davon habe, aber seitdem jetzt skurille Dinge wie Cache dicht machen weil man sich am Behälter infizieren könnte publiziert werden dachte ich mir da müssen wir auch mal was machen, scheint ja Zugriffe zu generieren 😉 Im Ernst, ich habe eigentlich gar keine Lust mehr auf dieses Dauergeheul einiger Klugscheißer und daher versuche ich einfach mal selber ein paar Klugscheißer-Tipps zu geben.

Tipp Nummer 1, Fernseher und andere „Nachrichten“-Quellen aus bis auf die abendliche Tagesschau, da kann man wenigstens annähernd sicher sein auch wirkliche Nachrichten zu bekommen. Der, meist von den Privaten, gesendete Massen-Müll kann eigentlich ignoriert werden. Letztlich ist eigentlich alles gesagt und nun muß man einfach mal etwas Geduld haben, aber jeder Sender versucht über unendliches Ausschlachten der aktuellen Lage Zuschauer zu generieren und genau die Qualität haben diese Sendungen dann auch meist. Wer die alle schaut ist am Abend wahrscheinlich auf 87 verschieden Weisen gestorben und stürmt am nächsten Tag los Klopapier hamstern. Es ist wie es ist, man muß jetzt einfach abwarten wie die Maßnahmen greifen.

Tipp Nummer 2, zur Tagesschau kann ich noch den Podcast vom NDR empfehlen. Ein angenehm unaufgeregter Experte und wohl auch weltweit einer der führenden Experten bei diesem Virus erklärt wie man sich verhalten sollte. Panikverliebte werden aber enttäuscht sein, letztlich bleibt es nämlich bei Sozialkontakte meiden, in die Armbeuge husten und niesen und Abstand halten. Keine reisserischen Grenzsperrungen oder Ausgangsverbote, da hält der gute Mann nicht ganz so viel davon 😎 Aber er schafft es meist so zu erklären dass man auch versteht was er sagen will. Er nimmt auch immer wieder gerne dümmliche Zahlen und scheinbare Beweise auseinander, das hat schon was. Ich finde ihn immer wieder sehr beruhigend. Allein die Folge in der er mal erläutert woher die Zahl der Grippe-Toten kommt zeigte mir schon wie unwissend man doch eigentlich ist und wie viele Menschen mit Zahlen um sich werfen deren Hintergrund sie gar nicht kennen.

Tipp Nummer 3, lasst das Hamstern sein. Euch selber bringt es nichts und es ist letztlich krass asozial und dumm denn es führt erst zu eigentlich gar nicht vorhandenen Verknappungen. Die Regale können kaum noch schnell genug aufgefüllt werden, aber nicht weil es nichts gäbe sondern weil einige Schwachköpfe die sofort blitzartig leer kaufen. Vor allem scheinbar Klopapier, dabei ist kaum zu erwarten dass man sich bei Infektion 14 Tage zu Tode kacken wird! Wenn ihr Rasen habt lasst den einfach etwas länger wachsen dann könnt ihr den zur Nachtzeit als natürlichen Ersatz nutzen 😉 Ich frage mich manchmal wie die Leute das eigentlich machen, 40 qm Wohnung und 10 davon jetzt mit Lebensmitteln belegt? Was soll das bringen, erwartet ihr Krieg? Hier gab es erst kein Mehl mehr, jetzt haben die Leute wohl bemerkt dass man damit eigentlich gar nicht so viel anfangen kann und jetzt ist Hefe alle, wollen die sich alle als Bäcker selbständig machen?

Tipp Nummer 4, einfach mal online einkaufen um die Läden zu entlasten. Wir haben uns mal Amazon Fresh und Rewe angeschaut. Bei Amazon hatten wir sehr schnell das Gefühl dass sich dort keiner wirklich so richtig auskennt, kaum irgendwas aus dem Angebot ist lieferbar und die Preise viel zu hoch. Rewe hingegen wirkt da schon besser. So haben wir am 14.03. bestellt und die Lieferung soll am 27.03. kommen, wir sind gespannt. Sogar frische Sachen kann man bestellen. Wem die Lieferung zu spät ist kann auch einkaufen und die Sachen dann fertig im Markt abholen oder per Post zusenden lassen. Bin gespannt ob wir da auch Mehl bekommen 😎

Tipp Nummer 5, die Sache ernst nehmen aber auch ruhig und sachlich bleiben. Nicht ununterbrochen schauen ob noch irgendeiner was falsch macht oder anders als man selber denkt dass es richtig ist sondern auf sich selber schauen und als Vorbild voran gehen! Und auch nicht über alle Kanäle irgendwelche Klogerüchte verbreiten, einfach mal auf die Wissenschaft hören und denen auch zuhören. D.h. mal etwas mehr als nur die Überschrift konsumieren.

Tipp Nummer 6, versuchen Dampf raus zu nehmen. Ganz viele Menschen sind zur Zeit überfordert und verängstigt und das ist bei der Dauerberieselung mit schlechten Nachrichten wohl auch nicht verwunderlich. Und was hilft es jetzt auch überall ausfallend zu werden wenn sich scheinbar jemand falsch benimmt? Oder das wiederholen faktenbefreiter Vermutungen negativer Art? Das hilft alles nicht uns verschlimmert alles noch indem es eine explosiv aggressive Stimmung verbreitet. Da ist es vielleicht eine Überlegung einfach mal etwas Freundlichkeit und Humor zu aktivieren, das hilft doch im Momernt vermutlich viel mehr.

Vielleicht benötigt die Tipps auch niemand, aber teils leere Regale und das Verhalten auf allen Kanälen deutet anderes an, daher wollte ich wenigstens meinen Beitrag leisten mit dem Versuch etwas zu beruhigen. Wie, ihr seid jetzt nicht beruhigt? Dann Pech 😉 Und wie versprochen, ich habe keine Ahnung von dem Virus und sage zu ihm selber auch kaum etwas, dafür gibt es Experten und denen sollte man mal genau zuhören.

Eckerlochstieg am Brocken, nicht ungefährlich!

Bald ist ja wieder das Mega Brockenfrühstück, übrigens immer einen Besuch wert. Allerdings nur wenn man wirklich zum Sonnenaufgang oben ist und den Weg zu Fuß hinter sich gebracht hat. Das ist natürlich nur meine eigene Meinung, für mich ist die Sissy-Variante (also mit der Bahn hoch und Mittags erscheinen) eine einzige Peinlichkeit. Denn nur dann hat man wirklich das komplette Paket. Also Nachtwanderung, tolle Panoramen auf lange Lichterketten und die Befriedigung es zu Fuß geschafft zu haben. Und wer es so nicht schafft, wo ist das Problem? Es gibt halt Dinge die kann man nicht, dann lässt man sie halt?!

Hoch zum Brocken gibt es so einige Wege und eben einen sehr beliebten aus Schierke. Dort gibt es die „einfachere“ Variante über die Teerstraße oder die etwas kürzere über den Eckerlochstieg. Beim letzten Brockenfrühstück war das eigentlich ein NoGo, viel zu viel Schnee. Aber wie immer wenn eine große Menge Menschen zusammen kommt gibt es immer auch eine kleine Gruppe die aus unerfindlichen Gründen (man munkelt es wird auf überraschendes Wachstum der Genitalien gehofft) meint man müsse unbedingt dennoch beweisen wie cool man ist und läuft auch dann über den Eckerlochstieg. Und da meine unsichtbare Heike gerade über einen Bericht vom NDR gestolpert ist möchte ich den hier noch mal verlinken ->HIER<-.

Ich kann es allen nur ans Herz legen, bewegt euch Outdoor mit Sinn und Verstand! Wem hilft es wenn mal wieder einer auf dicke Hose macht und dann gerettet werden muss? Außer dass er sich lächerlich macht und danach eher als Witzfigur rumläuft…

Upright GO – gerader Rücken Tool

Über irgendeinen Podcast oder irgendein Magazin bin ich auf dieses Gadget aufmerksam geworden. Da ich Rückenprobleme nur allzu gut kenne war ich sofort interessiert.

Mein Rücken ist eh schon krumm und eine Sache die mich immer stört, auf dem Motorroller falle ich immer wieder in eine sehr „krumme“ Haltung. D.h. statt gerade zu sitzen wird der Rücken richtig rund. Wenn es mir dann auffällt sitze ich wieder gerade, aber kaum muss man sich auf den Verkehr konzentrieren falle ich fast unverzüglich wieder in die falsche Haltung zurück. Da so ein Gadget dass mir mitteilt „du sitzt wieder schief“ um sich selber zu konditionieren wäre eine gute Idee.

Rund 75 Euro empfinde ich jetzt nicht gerade als preisgünstig, die nötigen Sensoren dürften wahrlich nicht so sonderlich teuer sein in Zeiten wo die in Handys dazu geschmissen werden. Dafür kam dann ein Paket in dem erstaunlich viel vorhanden war. Das Gerät selber, ärgerlicher weise ist das Plastikteil das so um Daumengröße liegt noch mal mit Plastik eingeschlagen. Völlig sinnlos, manchmal bekommt man das Gefühl der Verbrauch von Plastik würde gefördert 8-/ Dann kleine Büchlein mit den nötigsten Infos, ein paar Klebebänder um das Teil am Rücken anzukleben, USB-Ladekabel.

Also mal ausgepackt, gestartet und auf den Rücken geklebt. Klebt erstaunlich gut, nur ist der Kleber irgendwie ekelig, zumindest ist es wenig schön mit den Fingern dran zu kommen, die Konsistenz ist eher so lala. Aber das ist sicher auch Geschmacksache und kein echtes Problem. Hält auf jeden Fall ganz gut. Aber dann auch die erste Enttäuschung, es funktioniert, aber für meinen Geschmack viel zu grob. D.h. krümme ich den Rücken nicht zu sehr spricht das Gerät nicht an. Es ist schon eine gewisse Haltungs-Änderung nötig bevor das Gerät vibriert, bei dem Preis empfinde ich das als Enttäuschung. Immerhin ist das Vibrieren aber gut zu merken. Leider ist das Gerät zwar klein aber noch etwas platter wäre schöner. So trägt es doch schon auf und ist wahlweise zu sehen was zu komischen Rückfragen führen dürfte, oder unter der Jacke befürchte ich ein Verrutschen da es zu weit raus steht.

Ok, also mal schauen ob man es mit der App die man dazu laden kann vielleicht besser einzustellen ist. Und da kommt für mich die Haupt-Enttäuschung und vor allem das (für mich mittlerweile) absolute NoGo, keine Nutzung ohne Registrierung und damit letztlich Cloud-Anbindung. Davon habe ich die Schnauze voll. Es ist für mich bei dem Preis absolut indiskutabel dass man zusätzlich auch noch meine Daten abgreifen will und als Pebble-Nutzer weiß ich was es bedeutet wenn der Hersteller aus irgendwelchen Gründen die Server abschaltet. Und damit war der kurze Ausflug dann auch schon beendet, soll heißen das Gerät wieder im Karton auf dem Rückweg zu Amazon.

Fazit? Für diejenigen die Registrierung und Cloud-Zwang nicht stört durchaus nutzbar. Dann aber eben ohne Datenaufzeichnung. Wobei noch mal klar gesagt sein soll, es funktioniert in der eigentlichen Grundfunktion komplett ohne App! Für 75 Euro empfinde ich es für meinen Geschmack als sehr teuer denn so viel Technik ist es nicht. Ich für meinen Teil werde also eher wieder selber darauf achten gerade zu sitzen.