Danke für die Datenspenden!

Als wir nicht mehr so recht wussten, wohin wir die Spenden lenken sollten, die unsere Hörer gerne loswerden wollten, kam uns ja irgendwann die Idee der Datenspende. Und wie so oft im Leben liegen der Gedanke und das Ergebnis erstaunlich weit auseinander.

Der Gedanke, kein Spruch, war eigentlich so ein paar Koordinaten von nahen Mysterys zu bekommen um dann mal wieder in der nahen Homezone cachen zu können. Mir lag es dabei am Herzen, von daheim losmarschieren zu können und nicht immer mit dem Auto irgendwo hinfahren zu müssen.

Aber es kam anders, obwohl man bei längerer Überlegung vielleicht schon fast hätte damit rechnen können. Und bitte, nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik oder ähnliches, sondern einfach nur deine Beschreibung dessen, was geschah. So kamen innerhalb kürzester Zeit eine 4-stellige Anzahl an Spenden rein und ich gestehe, ich habe vor Überraschung den Mund kaum wieder zu bekommen.

Das war nicht das Ziel, so Statistik geil sind wir nun wirklich nicht. Schmeichelhaft ist es natürlich schon, wenn Hörer sich die Arbeit machen Lösungen zusammenzusuchen, die für uns passen könnten und egal ob 1 oder 100 Lösungen, danke jedem einzelnen Spender!

Mittlerweile hatten wir es „gezügelt“, es gibt eine Liste von mir und von dem Yeti und so sind es nur noch wenige Caches darauf. Bringt natürlich wieder das Problem, dass spendenwütige Hörer wieder nicht wissen, wohin mit den Spenden, aber irgendwas ist halt immer.

Nun ist aber auch klar, dass es nicht jedem Hörer gefiel, dass da Lösungen weiter gegeben wurden und natürlich möchten wir auch die mal beglücken. Die jetzige Erfahrung zeigt nämlich, dass so eine Massen-Weitergabe gar nicht so komplett sinnvoll ist.

Warum das so ist? Genau das möchte ich hier mal kurz anreißen.

Die richtig fetten Datenspenden sind ja nun schon eine Weile her und daher konnte ich mittlerweile Erfahrungen sammeln. Problem 1 ist schon, dass bei manchen Spenden gar nicht klar ist, ob die Koordinaten jetzt vom Final stammen oder ob es noch Zwischenstationen gibt. So steht man dann vor Ort und muss sich unter Umständen doch wieder mit Rätseln rumschlagen. Problem 2 ist, dass einem teils Hinweise aus dem Checker oder ähnlichen fehlen, die für den Cache wichtig sind. Problem 3 ist, dass der Mystery unter Umständen zwischendurch geändert wurde und man das nicht mitbekommen hat. Wobei letzteres Problem natürlich immer nervig ist, auch wenn man ihn selber gelöst hat.

Kurz und gut, auch die Kritiker können sich freuen. So habe ich letztlich einige Mysterys gemacht, die ich sonst wohl nie auch nur gesehen hätte, aber auch vor vielen gestanden und sie nicht finden können, sie oben genannte Probleme. Wirklich tragisch finde ich das dann aber nicht, Hauptsache die Wanderung war schön.

Für mich bleibt das Fazit, dass Mysterys nichts für mich sind, auch nicht als Datenspende. Ich werde noch nutzen, was ich habe, Neues wird aber nicht mehr dazu kommen. Daher werde ich meine Liste auch nach dem Schreiben dieses Artikels auch löschen. Auf jeden Fall aber nochmal vielen Dank an alle Spender, ihr seid wirklich großartig! Wir überlegen bestimmt bald mal wieder, was man so spenden könnte.