Zahlen und ein wenig Glück

Wir waren vom 08.12. – 11.12. in Braunlage, Ferienwohnung „Beste Lage“, um unser eigenes jährliches „Brockenfrühstück“ mit den Rollsplittkalles zu begehen / bewandern.

Erst hatten wir 3 Mal am „richtigen“ Brockenfrühstück teilgenommen, dann wurde uns das eindeutig zu groß und wir entschieden ein eigenes zu veranstalten, ohne Punkt.

Nach dem Wurmberg (2019), dem Stöberhai (2021) und der Schalke (2022), dieses Mal die Achtermannshöhe.

Die Anfahrt war anstrengend, die Wetterdienste sprachen von möglichem Blitzeis oder gefrierendem Regen, aber beides blieb uns zum Glück erspart. Es war kalt, feucht und ab der Einfahrt in den Harz übel nebelig, aber es ging alles problemlos glatt. In Braunlage hatten wir dann noch etwas mit Google zu kämpfen, Einbahnstraßen interessierten Maps hier nicht sonderlich, aber auch das bekamen wir irgendwann hin.

Dann auch mal richtig Glück mit der Ferienwohnung, wirklich top eingerichtet, die würden wir sofort weiterempfehlen. Zu guter Letzt auch noch ein Restaurant zum Essen gefunden. Ok, Essen so mittel, Bedienung unter aller Kanone, aber insgesamt noch ok.

Dann ging es los, gefühlt mitten in der Nacht aufstehen, laut fluchen, sich fragen, warum man so einen Mist überhaupt auf sich nimmt und dann raus zum Treffpunkt. Wetter so um die 0 Grad, sehr diesig, aber trocken und viel Schnee. Genauer gesagt, richtig viel Schnee.

Und die rund 11 Kilometer wurden die anstrengendsten, die wir bisher im Harz hinter uns gebracht haben. Da gab es noch mal eine 35 km Wanderung zum Brocken, die auch heftig war, aber hier blieb uns abwechselnd durchaus mal die Luft weg. Nicht weil es steil war, nicht weil es kalt war. Das Problem war der „klebrige“ hohe Schnee, der einen gefühlt bei jedem Schritt festhielt. So waren alle froh als wir tatsächlich um 07:50 Uhr da oben ankamen und es eine Hütte gab, um erstmal durchzuschnaufen und in der man den nicht stattfindenden Sonnenaufgang genießen konnte. Aber das störte so gar nicht, man war einfach froh oben zu sein und heller wurde es ja zumindest.

Von der Hütte geht es noch mal 100 Meter hoch zum Gipfel, die sind allerdings wirklich extrem, da völlig ungeschützt. Dort war teils das gesamte Geländer unter Schnee begraben und es war glatt wie Hulle. Dennoch arbeiteten wir uns alle noch mal ein Stück hoch, ich verzichtete auf die restlichen 20 Meter und habe stattdessen versucht den Tradi als 20000sten Fund zu machen. Das klappte leider nicht, der Schnee war hier gefühlt noch ein Stück höher und nicht mal das recht gute Spoilerbild konnte auch nur annähernd zugeordnet werden.

Machte aber ehrlich gesagt nichts, so wurde es später irgendeine Lab-Station. Erinnern werde ich mich beim 20000er eh an die tolle Wanderung durch eine unglaubliche Winterlandschaft. UND an das unglaubliche Glück, dass wir hatten. So hatten wir wirklich Schnee satt. Schon Abends fing es an zu regnen und zu tauen und bei der Abfahrt am Montag sah es schon recht kärglich mit Schnee aus. So weiß man das Wetter am Wandertag noch viel mehr zu schätzen.

Mittags dann noch ein wirklich niedliches Cafe gefunden und abends in ein richtig schönes uriges bayrisch angehauchtes Restaurant, beides für uns genau passend und richtig lecker. Bei beiden ist es aber durchaus klug einen Platz zu reservieren, beide sind mehr als gut besucht.

Im nächsten Jahr haben wir übrigens vor wieder am „richtigen“ Brockenfrühstück teilzunehmen, da scheint sich der schlimmste Hype etwas gelegt zu haben und dann passt es für uns wieder eher.

Daheim waren wir bei Schnee satt abgefahren.

Bei der Rückkehr gab es nur noch einen kläglichen Rest.

So ist es also geschafft, 20000 Funde sind zusammen und in gut 2 Wochen sind wir dann 19 Jahre dabei. Erster Podcast, damals nur 3 Folgen, 2006 irgendwann, also auch schon 17 Jahre. Wow, wie die Zeit verfliegt. Und weihnachtliche Stimmung konnten wir uns auch noch einsammeln, was kann man sich mehr zum Ende des Jahres wünschen?

Somit habe ich mir einen kleinen Wunsch erfüllen können, dieses Jahr noch die 20000 Funde vollzumachen. Und somit kann jetzt Weihnachten kommen.

Allen Lesern und Hörern somit ein frohes Fest und einen guten Rutsch, wir hören uns spätestens im Januar wieder und wie der Yeti schon andeutete, ist es sicherlich auch mal wieder an der Zeit sich zu einem Event auf dem Berg zu treffen. Bis denne.

Antwort an den 100 Sekunden Podcast

Nun wurde uns im Telegram-Kanal zugetragen, dass der Chef vom Geheimpunkt uns eine Botschaft im 100 Sekunden Podcast hat zukommen lassen.

Wer da mal hineinhört, wird vermutlich feststellen, dass wir außer in der Überschrift eigentlich gar nicht vorkommen. Denn die Kommentare in seinen Events stammen schlicht nicht von uns und über die Event-Serie haben wir auch noch nicht berichtet. Selbst in unserem Telegram-Kanal wurde nicht viel darüber geschrieben. Klar, im nächsten Podcast werden wir sicher mal kurz die üblichen skurrilen Vorkommnisse ansprechen, aber darum im Voraus eine Nachricht an uns?

Also kurze Antwort von uns.

Ob da ein Mensch irgendwo durch Deutschland radelt, ist für uns in etwas so spannend wie der Sack in China. Dass er bei Events wieder mal in jede peinliche Suhle greift, ist natürlich schon eine Meldung wert, aber wirklich auch nicht sonderlich neu oder gar für irgendjemanden überraschend. Und wie verwunderlich war natürlich alles wieder aus Versehen und gar nicht so gewollt. Kurz, alles wie immer. Daher danke für die Nachricht, glaubwürdig wäre es, wenn der 100ste Versuch mal nicht so laufen würde. Ach ja, „Kontakt aufnehmen“, wozu? Um den ganzen Ausreden auch noch eine weitere Plattform zu geben?

Fazit, keine Ahnung, warum wir explizit genannt wurden. Vielleicht nicht genug Hörer und wir werden als Werbung eingebunden, auch eine kreative Idee. Im Ernst, so recht verstehen tue ich es wirklich nicht, ist aber auch nicht so wichtig. Immerhin wird so der 100 Sekunden Podcast hier auch mal beworben, ist doch auch schon was.

Project Events – ein subjektiver Blick

Nun haben wir das letzte Project, „Bei die Wikingers“ hinter uns. Und die Aussagen dazu in den üblichen Kanälen sind sehr positiv, teils euphorisch. Das ist für mich Anlass, das mal zu relativieren. Und nachdem ich bei vielen Projects dabei war, fällt mir das vielleicht leichter, als wenn ich erst ein oder zwei mitgemacht habe und „Bei die Wikingers“ dann gleich zum Super-Duper-geilste-überhaupt erkläre.

Eins vorab, dies Event war richtig, richtig gut. Ich war tatsächlich erstaunt, dass die Orga es geschafft hat, die Spannung über so lange Zeit aufrecht zu erhalten, denn es wurde ja früh bekannt gegeben, dass die Wikinger kommen. Dann war es nun so weit und es war wirklich gut besucht, obwohl ja gefühlt der Geocaching-Hype seinen Höhepunkt reichlich überschritten hat. So merkten ja einige Events dieses Jahr, dass selbst die 500 WAs für ein Mega nicht mehr so leicht erreicht werden und auch in Schleswig hat es nicht mehr für ein Giga gereicht, obwohl ja Project. Meiner Meinung nach wird es auch schwer werden, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen.

Wie würde ich das Project nun einordnen? Da werden jetzt einige überrascht schauen, aber für mich war es ein tolles Event, aber in Reihen der Projects läge es weit hinten. Und zwar nicht, weil irgendetwas wirklich schlecht gewesen wäre, sondern weil viele andere (für meinen Geschmack!) besser waren.

Bremen 2009

Damit fing es an, das erste Project. Und aus meiner Sicht auch das erste Mega. Ja, es gab vorher eine Geoolympiade und die war Mega, aber das hatte für mich nicht so richtig was von Event, sondern eher von so einer Sportveranstaltung. Gehupft wie gesprungen, aus vielen Gesprächen weiß ich, dass für sehr viele Bremen das erste richtige Mega war. Und so war damals auch die Stimmung. D.h. es war für die Zeit unglaublich, was für ein Zulauf das Event hatte. 1118 Attends, das war vorher kaum zu glauben. So war das Event eigentlich „langweilig“ vom Aufbau. Ein Vorevent, das Hauptevent in einer Halle mit wenigen Ständen und Abends ein wenig Musik, wo schon nicht mehr viele Cacher vor Ort waren. Und dennoch, ein richtiges Fest, allein getragen durch die großartige Stimmung auf einem solch großen Event gewesen zu sein. Und damit wird es immer eines der Top-Events für mich sein. Würde man es heute identisch veranstalten, würde es wahrscheinlich übelst runtergemacht werden, wegen fehlender Unterhaltung. Und auch für die Orga völliges Neuland, die haben das richtig Pionierarbeit geleistet. Ach ja, es sollte irgendwann sogar mal wiederholt werden, aber das zerfiel die Orga wohl so etwas und dann zerschlug es sich.

Ulm 2010

Weiter in Ulm 2010. Und wow, was für eine Location. Das Fort war natürlich schon der Bringer. Da war es dann auch egal, dass es nahezu ununterbrochen geregnet hat und man durch Matsch satt lief. Und es gab schon reichlich Stände und vor allem auch reichlich Spielchen. So konnte man sogar in einem kleinen Becken tauchen, um einen Cache zu loggen, das war einfach, aber cool gemacht. Es war rundum perfekt organisiert, man hatte wirklich viel Spaß. Hier waren es dann 1380 Attends. Und dank der Deichgräfin durfte ich damals sogar mit den 3 GC-Gründern, den Dosenfischern und einigen wenigen anderen gemeinsam Essen gehen. Es war ein wirklich beeindruckendes Event und allein mit dem Fort kann natürlich kaum jemand mithalten, daher auch ein Event, das bei mir weit vorne landet.

Ulm 2011

2011 wieder in Ulm. Ich hielt das damals, wie auch heute, für einen Fehler. Zweimal hintereinander ein Project im gleichen Ort? No, das passt irgendwie nicht zum Project. Und für mich nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch deshalb „nur“ 782 Attends zusammen gekommen sind und das zur Hochzeit des Geocaching. Ansonsten kann ich das nicht wirklich beurteilen, ich war nicht da, mir war zweimal Ulm hintereinander halt zu viel.

Leipzig 2012

Hier kann ich mich daran erinnern, dass viel darüber diskutiert wurde, ob die Messe nicht zu „kühl“ und zu groß für so ein Event sei. Kann ich beides verneinen. Für mich war es eins der schönsten Events ever. Die hatten natürlich eine geniale Anbindung an die Stadt, die olympische Idee war genial umgesetzt. So gab es z.B. einen „Einmarsch der Nationen“, da bekomme ich heute noch Gänsehaut. So überflüssig die eigentlich war, dennoch ein tolles Erlebnis. Abseilen vom Turm, diverse Spiele, es war wirklich reichlich geboten und wurde letztlich auch mit 3135 Attends belohnt, zu Recht!

Koblenz 2013

Hui, was für eine Location! Für mich insgesamt eines der richtig schönen Events. Das Eck an sich schon eine Reise wert, mit der Seilbahn hoch zur Burg, als Krönung das Abschluss-Event eine Bootstour, das war unfassbar schön. Ich glaube, mit der Bootstour haben sie mich endgültig gehabt, das war ein so cooler Abschluss, ein Traum! Bei mir kam noch dazu, dass ich hier diverse Cacher zum ersten Mal getroffen habe und das interessante Begegnungen waren. 3227 Attends sprechen wohl auch für sich.

München 2014

Das erste Giga und für mich tatsächlich das schwächste Project bisher. Warum? Nun ja, das alte Olympia-Stadion war schon eine beeindruckende Location, ohne jede Frage. Und … ja und… ja, mehr gab es dann aber auch nicht so wirklich zu berichten. Klar, die üblichen Stände, ein paar Spielchen und ansonsten hatte man sich an das benachbarte Volksfest angehängt. Das führte dann auch dazu, dass es sich immer aufsplittete, d.h. ein Teil war im Stadion, ein Teil Cachen und ein Teil beim Volksfest. Hätte ich damals nicht eine absurde Pension mit einer wahren Furie als Vermieterin gehabt, die durch ihre Größe nur bis 1,60 die Zimmer sauber hatte, würde ich mich wahrscheinlich an so gut wie nichts erinnern. Aber 7582 Attends. Ja, wirklich. Allerdings auch viel dem ersten Giga-Status geschuldet, d.h. jeder wollte das Icon haben.

Xanten 2015

Nach München war die Befürchtung Xanten wird noch größer und damit war ich raus. Das war mir erheblich zu viel des Guten. Wenn man danach aber schaute, die meisten waren wohl sehr, sehr zufrieden. Auch hier natürlich eine unbezahlbare Location. Dennoch „nur“ noch 4490 Attends, das waren wohl die ersten Zeichen, dass der Hype abflacht. Wobei…

Essen 2016

Event auf der Zeche und wieder mal eine Location die allein schon der Hammer ist. Wir waren nicht da, kurz vorher hatten wir tatsächlich mitten in Essen gecampt und daher war auch die Zeche gut bekannt und wir hatten keine Lust schon wieder vorbeizuschauen. Aber, die Berichte waren alle durchaus positiv, muss also wohl schon top gewesen sein. 6057 Attends schienen den Hype wieder aufleben zu lassen, aber ich tippe eher auf die optimale Lage, die hat hier viel ausgemacht.

Friedrichshafen 2017

Auch hier waren wir wieder nicht dabei. Da liefen vorher so merkwürdige Dinge mit Coins und haste nicht gesehen, will ich gar nicht ins Detail gehen. Letztlich empfand ich die Orga als merkwürdig genug, um fernzubleiben. Dazu war es natürlich für uns auch weit, weit weg. Dafür wiederum in einer Urlaubsecke, also Location, Location, Location. 2452 Attends waren aber vermutlich aber auch der Entfernung für viele geschuldet.

Kassel 2018

Auch das haben wir verpasst. Man merkt, nach 2014 war die Luft für uns (große Events) etwas raus, tatsächlich war München für mich auch etwas abschreckend. Kassel hatten wir kurz angedacht, aber es gab irgendwie so nichts „Besonderes“ aus unserer Sicht. Insgesamt war die Resonanz aber ok, ein solides Mega halt. 2761 Attends war der Lohn.

Hamburg 2019

Hier sind wir bewusst nicht hin und das war dann auch gut so. Ich fand es vom Start an seltsam, zumal es nicht mal Hamburger veranstaltet haben. Und so waren auch die Logs nicht gerade ein Quell der Freude, das wurde doch auch viel gekrittelt. An sich war die Location ja gut gewählt, das Thema wurde aber wohl nicht so pralle umgesetzt. Auch ansonsten wirkte das Event auf mich recht farblos. Dazu war es eine Phase, in der wir ein wenig Cache-Müde waren. Aber, wie immer, rein subjektive Sicht. 5593 Attends sind dann doch eine Menge, wobei natürlich auch viele es für einen Besuch in Hamburg genutzt haben.

Bonn 2020

Da erinnere ich mich eigentlich nur daran, dass es immer mehr und mehr Coins gab, meine ich. Und das hat wohl viele vergrätzt. Vor Ort war es dann wohl recht ok, aber auch etwas farblos. Aber da ich nicht da war, kann ich auch hier nur berichten was ich davon gehört habe. 3142 Attends sind es aber geworden.

Essen 2022

Nach Corona, noch mal Essen. Kurz und gut, zweite Mal am gleichen Ort und auch hier erheblich weniger Attends. Kann natürlich Corona-Nachwirkung sein, aber kann auch daran liegen, dass halt schon viele beim ersten Project in Essen waren. Wie auch immer, man hörte im Großen und Ganzen viel Lob. Und 3174 Attends sind ja nicht wenig.

Schleswig 2023

Und nun also die Wikinger. Ich hab ja schon geschrieben, sehr, sehr schönes Event. Aber halt auch ein Vorevent, das mich sehr enttäuscht hat. Aus der Stadt 5 km Fußweg, oder kaum fahrende Busse, mit teils 3 Mal umsteigen. Und vor Ort dann exakt nichts, also kein Stand, nicht mal was zum Sitzen, lediglich Tüten-Ausgabe und Abholen von Eintrittsbändchen. Ich glaube, das hätte man klarer formulieren sollen. Aber ok, hat meinem Fett nicht geschadet die 10 km durch die sehr sommerlichen Temperaturen zu laufen.

Dafür das Hauptevent letztlich ohne Fehl und Tadel, Stromausfällen kann die Orga ja jetzt wirklich nicht verantworten. Auch das Thema Wikinger gut umgesetzt, ohne es zu übertreiben. Und top organisiert, ich habe den gesamten Tag nicht einmal angestanden um Essen oder Trinken zu bekommen, es gab ein überbordendes Angebot!

Aber eben auch nichts, was mir auf Dauer im Gedächtnis bleibt, außer vielleicht mal wieder Cacher getroffen zu haben, die ich gefühlt ewig nicht gesehen habe. Und eigentlich ist das auch der Hauptgrund für mich zu solchen Events zu gehen, da treffen sich immerhin fast alle die noch dabei sind. Ansonsten? Tja, relativ wenig Geocaching-Stände, es gibt halt gar nicht mehr so viele Anbieter. Die waren dann aber zum Glück gut besucht. Bis auf die beiden GC-Magazine, da war es erstaunlich leer, hätte ich gar nicht mit gerechnet.

Mir haben die vielen Begegnungen gefallen und eine Orga von der man nichts merkt, aus meiner Sicht ist das ein großes Kompliment! Aber über die Projects insgesamt gesehen hatte Schleswig halt gewissen Nachteile. So schön die Wiesen waren, mit einem Fort oder dem Mosel-Eck ist es schwer zu bestehen. Und gegen ein Bremen, in dem der Hype begann, wird es ebenfalls schwer in einer Zeit in der der Hype eher stark zurückgeht. An der Orga lag es hier auf jeden Fall nicht, die haben eine tolle Atmosphäre erzeugt. Bisher 1600

Aussicht

Ich war daher auch wenig überrascht, dass es bisher kein Project 2024 gibt. In Zeiten, wo manche schon WA-Fakes machen, um überhaupt noch Mega zu werden sind die Zeiten großer Events vielleicht auch vorbei. Ich wüsste auch gar nicht, wie man noch etwas auf die Beine stellen will, was es noch nicht gab.

Vielleicht ist aber Schleswig sogar genau der richtige Weg, Weg von Mega, Giga, sonst was. Hin zu wir treffen uns auf einem tollen Gelände und reden miteinander, reicht. Man wird sehen.

Noch ein Wort zu „Project“. Wenn ich auf der offiziellen Project-Seite sehe, dass der letzte Artikel auf das „nächste Project in Essen“ verweist, spricht das nicht gerade dafür, dass das Project-Team da enthusiastisch dabei ist…

Nachtrag

Noch mal ganz wichtig. Ich fand Schleswig wirklich klasse, trotz irgendwelcher Kleinigkeiten. Mich stört, nur wenn es jetzt höher gehoben wird als angemessen, da es auch eine Herabwürdigung vergangener Projects wäre. Oder anders formuliert, beim nächsten Project Wikinger wäre ich sofort wieder dabei!! Hier würde die Wiederholung mich schon deshalb nicht stören, weil es mir hier nicht um die Location ging, auch wenn die sehr gelungen war.

DSM 2 1/2 – Folge 057 – Bei die Wikingers – Sonderpodcast

Die Störungen bei Vorstellung und Live-Podcast, da war ich mit TJ und die kommen von seiner schweren Atmung, nachdem der 10 Meter den Berg hochkam.

Im Ernst, da oben war ein wenig Wind und ein Handy ist natürlich suboptimal zum Aufzeichnen, aber man muss halt nehmen was da ist. Daher ist alles vor der Bühne etwas „verweht“, aber das ist nur ein kleiner Teil.

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Bilder sagen mehr als 1000 Worte

Bei die Wikingers – VIP-Paket

Wir haben ja schon mehr als einmal, am Rande, über das diesjährige Project-Event „bei die Wikingers“ berichtet. Und während der eine sich unbändig auf Schwiegervaters Geburtstags-Feier freut, darf der andere das Event sogar besuchen, das bin ich, der D-Buddi.

Und so stießen wir irgendwie auch auf die Möglichkeit, ein VIP-Paket zu kaufen. Zusätzlich zur Eintrittskarte kann es erstanden werden, auch wenn es schon etwas versteckt ist. So geht man auf die Shop-Startseite und wählt ein Ticket aus. Sollte man schon eines haben, wählt man dort kein Ticket, bzw. entfernt es und wählt dann 1 Optionsticket. Auf der nächsten Seite muss man dann ein gutes Stück scrollen und findet das VIP-Paket dann etwas versteckt hinter den Coin-Kollektoren und vor den Pins. Warum das dort, für meinen Geschmack viel zu versteckt, liegt, keine Ahnung. Ich hätte es vermutlich ganz nach oben gepackt, so bringt es doch wohl gutes zusätzliches Geld ein, kostet immerhin 111 Euro, nicht ganz billig kann man wohl sagen.

Dafür gibt es:

„Mit unserem VIP Paket erhaltet Ihre unsere limitierte VIP Coin und noch ein paar ganz besondere Überraschungsgimmicks. Damit zeigt ihr, dass ihr unser Event besonders unterstützt habt. Die restlichen Coins gehören NICHT zum VIP Paket!“

Als die unsichtbare Heike davon hörte, meinte sie sofort, dass das doch eine schöne Sache ist, obwohl sie gar nicht mitkommt. Zumindest wenn es so genutzt wird, wie wir vermuten, dass es den Eintritt für „normale“ Besucher etwas drückt. Dazu gefiel ihr, genauso wie mir, vom Start weg die Idee dieser „Wikinger-Story“ und ihre Umsetzung, zumindest so weit man das bisher einschätzen kann. Hin wollte ich also sowieso, jetzt ergab sich die Möglichkeit auch noch etwas Unterstützung zukommen zu lassen.

Gesagt, getan, also noch mal über Twitter bei die Wikingers nachgefragt und heute auf VIP upgegradet. Mir sind Coin und Gimmicks nicht wirklich wichtig, aber wenn man schon mal was spendet, dann finde ich es hier gar nicht so schlecht aufgehoben.

Warum jetzt die Plapperei? Natürlich, um ordentlich auf dicke Hose zu machen!

Im Ernst, ich wollte einfach nur mal auf diese VIP-Möglichkeit hinweisen, da ich sie durchaus sympathisch finde! Und es gibt immerhin noch 40 VIP-Pakete, also ran an den Speck. Auf Nachfrage im Telegram-Channel schrieb mir Merle, es waren insgesamt 125 Pakete, also schon ganz schön viele verkauft. Aber wer noch mal was übrig hat, hier kann man die Orga explizit unterstützen.

Hach wie schön…

Was schön war?

Das gesamte Wochenende. Nicht nur fantastisches Wetter, nein, auch mal wieder ein DSM-Event.

Und auch wenn es dieses Mal etwas weniger voll war, schön war es dennoch, hat man mehr Zeit für die einzelnen Gespräche. Und sowohl Essen (eigenes als auch gesponsertes) als auch Trinken war am Ende dennoch leer. Auch der Start auf dem Parkplatz und danach gemeinsames Aufsteigen auf den Berg waren völlig ok. Und so ein gemeinsamer Abend, leider ohne sichtbaren Sonnenuntergang, auf dem Wilseder Berg ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Daher auch von hier noch mal vielen lieben Dank an alle Teilnehmer. Auch wenn einige dafür weit fahren müssen, in komischen Unterkünften eingebucht waren und teils auch samstags morgens um 06.00 Uhr schon den etwas lauteren Gesprächen polnischer Erdbeerpflückern lauschen mussten. Ist halt so eine Art Weiterbildung. Viel mehr gibt es eigentlich auch gar nicht zu schreiben. Man muss einfach dabei gewesen sein, um den Spirit zu spüren.

Und durch die schöne Stimmung vom Wochenende inspiriert wollte ich auch noch mal was Schönes veröffentlichen, das vielleicht auch den einen oder anderen wiederum inspiriert. Sozusagen die Arbeit unserer Hörer.

die Sammlung
war gar nicht so einfach auf ein Bild zu bekommen, ging nur im Panorama-Modus

die Karte ist gefühlt 1,50 im Quadrat, die ging nur einzeln

Wie ich von der „Post“ auf dem Wilseder Berg gelernt habe, hat selbige wohl die Lücke geschlossen, d.h. solche Karten sind nicht mehr mit normalem Postkarten-Porto zu verschicken, schade eigentlich.

Was geht ab

Irgendwie schaute ich gerade mal wieder durch Kalender und Planung, ist ja immer schon ein wenig Vorfreude. Und ein paar Sachen kommen ja Geocache-technisch tatsächlich auf uns zu.

Da wäre am 25.05. schon mal das Handtuch-Event, dass der Poilettentapier eventuell besuchen will. Immerhin schon 21 WAs, da kommt ja fast die gesamte Heide zusammen. Bin mal gespannt, was er zu berichten haben wird.

Und eine gute Woche später, 02.06. ist dann ja auch schon mal wieder Zeit für einen kurzen Podcast, also nicht verpassen! Allein schon durch den Besuch des Giga Prag, inkl. Maze, haben wir da ja schon so einiges zu bereden, war ja so durchwachsen.

Für die unsichtbare Heike und mich geht es dann zwei Tage später mal wieder auf Wandertag, irgendwo im Nichts zwischen Lüneburg und Uelzen, dort liegen wirklich schöne Wandercaches, da sind wir gespannt wie es dieses Mal wird.

Kaum ist dann Pfingsten an uns vorbeigezogen, kommt bereits unser eigenes Event. Na ja, eigentlich macht alles der Tapier, wir hängen uns nur ran und nennen es dann DSM. Immerhin liefern wir die Nussecken. Die Heidekönige treffen sich also mal wieder. Um dem ganz Regulations-Wahn zu entgehen in einer etwas abgewandelten Form. D.h. Kurz-Event am Parkplatz und dann geht es hoch zum Wilseder Berg. Hat den Nachteil, dass es nun möglich wird den Punkt abzugreifen, hat den Vorteil keine Vorschriften beachten zu müssen. Und ist doch egal, wenn ein paar Punktegeier zuschlagen, es zählen für uns eh nur die Besucher, die auch mit auf den Berg kommen. Und auch NUR dort gibt es Nussecken.

Wer übrigens so gar keine Lust auf Outdoor-Event hat, zur gleichen Zeit findet das Finale des Hamburger Cache des Jahres im südlichen Hamburg statt. Die haben auch eine eigene Homepage, die ist allerdings über Firmen-Browser nahezu unbedienbar, etwas arg modern geraten. Aber auf jeden Fall eine ganz nette Veranstaltung, vor Corona hatte ich mir das mal angeschaut und fand es recht gelungen.

Ich selber hatte auch noch mal überlegt zur verrückten Geolausitz zu fahren, da Heike an dem Wochenende Termine hat. Aber es passt irgendwie einfach nicht. Die Anfahrt ist schon sehr weit für ein Event und Übernachtungsmöglichkeiten konnten mich auch nicht recht überzeugen. Kleine Fun-Fact, man käme sogar mit dem 9-Euro-Ticket von Hamburg dort hin. Abfahrt so 23.00 Uhr, Ankunft 09.00 Uhr, also eher was für Hardcore-Cacher.

Und dann wird ja schon langsam wieder Zeit für Podcast. Also eine interessante Cacher-Zeit, die nun kommt, wir sind gespannt.

Giga in Prag 2022

Hat sich die Reise denn nun gelohnt? Ein klares Jain.

Wir sind donnerstags nach Prag geflogen. Gebucht hatten wir einen Direktflug mit Ankunft am Vormittag. Eurowings machte dann nach kurzer Zeit aus diesem Direktflug einen Flug über Düsseldorf mit Ankunft 20.10 Uhr. Überspitzt gesagt, hat damit diese Schrott-Linie uns schon mal den ersten Tag geklaut. Es hat schon was von „mit Direktflug locken“ und dann anpassen. Da es keinen anderen Direktflug gab, konnten wir auch nicht „mal eben“ zu einer anderen Gesellschaft umbuchen. Nun gut, in den nächsten 6 Wochen gab es dann noch mal eben 5 Flugplanänderungen, so richtig genau war meist nicht mal zu erkennen, was sich eigentlich änderte. Irgendwann ignorierten wir das einfach und entschlossen uns einfach erst einen Tag vorher zu schauen. Check-in verlief ähnlich „rund“, im Web alles wählbar bis auf die „ich habe kein Covid-Bestätigung“. Nach einigem Probieren stellte sich heraus, dass man das nur per App machen kann. IT scheint nicht so die Stärke von Eurowings. Bewies dann auch der Flug selber. Schon vor dem Abheben mussten wir von extra bezahlten Plätzen mit mehr Beinfreiheit auf hintere, enge Plätze wechseln, von wegen der Trimmung. Das kann man natürlich nicht schon bei der Reservierung merken und die Software dort die Vergabe steuern lassen?! Immerhin kamen wir dann aber recht pünktlich an, das ist aber auch wirklich das einzig positive, was man über Eurowings sagen kann.

Am Flughafen hatten wir uns für ein „Taxi“ Angebot entschieden, bei dem man vorher weiß, was die Fahrt kostet und sie online zahlen kann. Sammeltaxi wollten wir irgendwie nicht, daher wählten wir einen Pkw. Und wow, ein recht edler Skoda Superp mit Platz satt und einem wirklich guten Fahrer der uns in rund 30 Minuten vom Flughafen zur Ferienwohnung brachte. Klappte das Einchecken? Wieder ein klares Jain.

So war sofort jemand vor Ort, der uns in die Wohnung brachte, uns die Schlüssel in die Hand drückte und wieder verschwand. Soweit völlig ok. Allerdings gab es nichts Schriftliches in der Wohnung, so mussten wir über Booking nach Wlan-Passwort fragen. Mit etwas überflüssigen Nicklichkeiten wie ein großes „I“ im Passwort, das natürlich wie ein kleines „l“ aussah, bekamen wir auch das zum Laufen. An sich auch gar kein Problem, ich frage mich immer nur, wie oft es da zu Nachfragen kommt?! Allerdings gab es tatsächlich komplett nichts Schriftliches, wie z.B. so eine übliche Begrüßungsmappe. So haben wir es in der gesamten Zeit nicht geschafft, die kombinierte Heizung/Klimaanlage in Gang zu bekommen, bis auf ein „Klack“ hat sie nie etwas gemacht. Aber durch das Beklettern eines Designküchenstuhles schafften wir es zumindest, die zweite Klimaanlage anzuschalten, wenn wir sie durch fehlende Fernbedienung auch nicht regeln konnten. Das läuft aber eher unter witzige Urlaubsanekdoten als unter Problem. Insgesamt für Prag eine wahre Luxus-Wohnung, vollgepfropft mit moderner Technik, selbst der Wasserkocher hatte ein Display. Einzig die Tatsache, dass sich alle gegenseitig in die Fenster schauen können, ist nicht so pralle. So hätte Heike vielleicht den Ausblick auf den nackten Mann gegenüber genießen können, der aus der Dusche kam, nur war er leider 30 Jahre zu alt und 40 Kilogramm zu schwer. Die scheinen die Wohnungen als Ferienwohnungen zu vermieten bis sie verkauft sind, so hatten wir noch einen Verkaufsprospekt in der Wohnung. Rund 350.000 Euro für eine 55 qm Wohnung ist aber auch sportlich.

Freitag morgen dann früh aus den Federn und eine lange, lange Runde durch Prag zu allen Sehenswürdigkeiten, die wir uns vorher herausgesucht hatten. Das hat sich wirklich gelohnt, so haben wir fast alles anschauen können, nur die Burg war etwas eingeschränkt, da scheint ein Staatsbesuch oder so stattgefunden zu haben. Die Tour kann man sich bei Komoot anschauen, war wirklich sehr umfassend.

Gegen 18.00 Uhr trafen wir dann beim Meet & Greet an der Giga-Location ein. Von der Ferienwohnung aus immer so ca. 2 km + 20 Minuten Straßenbahn, also völlig im Rahmen. Für die Straßenbahn gibt es günstige Fahrkarten und es ist ein recht angenehmes fahren, da man auch noch viel schauen kann. Am Freitag war auch die Menge an Cachern noch recht überschaubar. Das Maze öffnete aus unbekannten Gründen erst um 18.30 Uhr. Da ich keine 20 Minuten davor stehen wollte, gingen wir erstmal auf das eigentliche Event, das war ein Fehler. Um 18.30 Uhr hatte sich da nämlich eine gigantische Schlange gebildet, damit hakten wir das für Freitag erstmal ab. Wir wollten uns eh vorerst nur einen Eindruck verschafften und ein Paket abholen, das die Deichgräfin und ihr Harald vor 2 Jahren gekauft hatten und durch Corona nie abholen konnten. Was wiederum gar nicht so einfach war. So liefen zwar wirklich viele Menschen in Orga-Klamotten herum, aber niemand hatte Ahnung von irgendwas. Man konnte uns tatsächlich nicht mal sagen, wo ein Info-Stand o.ä. ist. Ich muss gestehen, das wirkte wirklich schwach, zumal das Gelände jetzt auch nicht so riesig ist. Irgendwann hatten wir aber auch den richtigen Stand gefunden und konnten die Sachen recht problemlos in Empfang nehmen, obwohl die Helfer auch hier etwas überfordert wirkten.

Am Samstag wollten wir eigentlich erst Nachmittags auf Event, aber da ein Hörer sich mit uns treffen wollte und etwas überraschend nur Vormittags da war, sind wir dann doch etwas zügiger aufgebrochen und haben uns vor Ort getroffen. Schon auf der Hinfahrt wurde klar, dass die Stadt doch etwas voller war als sonst, die Geocacher waren nicht zu übersehen. Kleine Grüppchen mit Rucksäcken, meist seltsamer Kleidung, immer ganz beschäftigt und mit zu viel Speck auf den Rippen fallen einfach auf. Und das ist gar nicht bös gemeint, aber der Speck-Anteil bei Geocachern ist einfach tatsächlich auffallend hoch. Ich frage mich immer wieder mal, warum das eigentlich so ist, klar ist es mir immer noch nicht. Was gefühlt noch mehr geworden ist, ist der Drang, mit der Kleidung irgendwie bekannt zu geben, was man macht oder wer man ist. TB-Nummer, Team-Namen und haste nicht gesehen. Ein paar wirklich nervige Kanadier hatten sogar ihren ganzen Europa-Flugplan auf dem T-Shirt. Ich hatte teils das Gefühl, wir wären die einzigen völlig ohne irgendwas auf oder an den Klamotten. Immerhin hielt sich Flecktarn in Grenzen, wobei selbst von der Fraktion noch einige vor Ort waren. Zu Zeiten des Ukraine-Krieges empfanden wir das als doppelt peinlich. Ansonsten ein Event, wie ein Event halt ist. Für ein Giga fast schon ein wenig zu simpel, da fehlte mir so etwas Pepp. So liefen Signal und Groundspeak-Chef Brian durch die Gegend (Signal ist dabei der, der den Penis auf dem Kopf trägt), immer gefolgt von so einer Art wabernden Schlange von Fans, das wirkte schon irgendwie lustig.

Aber das einzige, was das Giga von jedem anderen Event abhebt, war wirklich das Maze. Das hat einen eigenen Eingang auf dem Gelände und war Freitag schon heftig überlaufen, Samstag dann schon absurd überlaufen. Da haben sich wirklich bei sommerlichsten Temperaturen reichlich Cacher für weit mehr als 1 Stunde angestellt, um da hereinzukommen. Wir haben dann erneut drauf verzichtet, haben uns dort einige Stunden mit Hörern und alten Bekannten unterhalten, um dann nachmittags noch mal etwas in der Wohnung zu ruhen. Abends dann noch mal in die Tram und gegen 18.30 Uhr war die Wartezeit dann auch nur noch recht gering, so konnten wir endlich das Maze besuchen. Realistisch gesehen hätte man es auch ohne Besuch loggen können, wer hätte das schon gemerkt. Aber da greift die eigene Sicht, ich wollte drin gewesen sein. Und siehe da, hat sich gar nicht gelohnt. Wobei es jetzt auch nicht so schlecht ist, wie es manchmal geredet wird. Eigentlich sogar ganz nett gemacht. X Stunden anstehen sind aber nicht wirklich gerechtfertigt. Ach ja, etwas sehr schräg empfand ich schon den Drucker am Eingang, an dem man sich auf Knopfdruck die Lösung der 10 Lab-Stationen ausdrucken lassen kann.

So war es ein „Event-lastiger“ Samstag, der aber eigentlich auch ganz schön war. Warum man jetzt auf einem Event „Giga“ und „Community Celebration Event“ zugleich loggen kann blieb uns ebenfalls unklar, aber natürlich haben wir auch alles mitgenommen.

Blieb uns der Sonntag, den wir dann ohne Event verbrachten. Sehenswürdigkeiten hatten wir auch durch, also was tun?! Da gab es so eine komische Stelle auf der Karte wo es scheinbar nichts gab und das mitten in der Stadt. Also mal geschaut, sollte ein wirklich großes Naturschutzgebiet sein, also genau das richtige für uns. Also auf gehts. Und wow, das hat sich mal so richtig gelohnt. Kaum dort angekommen hatte man sofort das Gefühl, die Stadt verlassen zu haben, obwohl man noch mitten drin war. Man kann das eigentlich kaum beschreiben, man muss das wirklich gesehen haben. Prag ist eh schon erheblich hügeliger als wir es erwartet hatten, aber dort macht sich das doppelt gut. Traumhafte Ausblicke über die Stadt und dennoch nicht überlaufen durch die enorme Größe. Also wer nicht nur auf Sehenswürdigkeiten steht sollte hier unbedingt mal wandern gehen. Auch die Tour habe ich auf Komoot liegen und die war für mich das absolute Highlight. Und sie dauerte auch lange genug, um nun endgültig platt zu sein. Ok, zumindest fast. Heike fiel ein, dass es da auf der Karlsbrücke so tolle Ohrringe gab und sie sich solche Kleinigkeiten gern auf Ausflügen kauft, um beim Tragen immer schöne Erinnerungen zu haben. Also noch mal los und jetzt kann ich sicher vermelden, dass dann rund um die Karlsbrücke die Hölle los ist.

Also es war für uns insgesamt schon ein tolles Wochenende, auch wenn etwas anstrengend. Während ich das hier schreibe hatte ich gerade einen schönen Wadenkrampf, man gut, dass der Computer das Gefluche nicht aufzeichnet. Warum dann Jain für die Bewertung. Weil mich die Stadt lange nicht so überzeugt hat, wie offensichtlich viele andere. Zu viel sieht mir hier schon etwas abgewrackt aus und es fehlt mir etwas das Besondere. So ist Prag durchaus schön, aber eben auch nicht viel mehr. Ein großer Pluspunkt sicher das viele grün. Auch ist die Versorgung gut, man kann überall schnell was zu essen oder zu trinken bekommen und auch die Preise waren völlig ok, der Nahverkehr nahezu billig. Daher würde ich weder abraten noch zuraten, muss letztlich eh jeder für sich selber entscheiden. Wahrscheinlich sind wir einfach etwas versaut von Städten wie Lissabon (Licht und Meer), Istanbul (antik, lebensfroh, riesig) oder anderen, die einfach etwas mehr Flair haben. Und das Event? Ganz ehrlich, da kannste auch auf jedes beliebige Mega irgendwo hin fahren. Ohne das jetzt negativ zu meinen, es sticht halt nur nicht heraus, bis eben auf das Maze.

Ach ja, der Rückflug verlief erstaunlich gut, bis auf 15 Minuten Verspätung, die jetzt nicht so wirklich schlimm waren. Einzig kam erst eine Mail man möge sein Handgepäck auf aufgeben da der Flieger sehr voll ist. Als wir dem nachkommen wollten, durften wir es dann nicht aufgeben, weil ein Notebook drin war. Aber bei den Eurowings Mails erstaunte uns das dann auch schon nicht mehr.

Whatever, jetzt habe ich also auch endlich das Maze-Icon, ist doch auch was.

Ein Dank ans Brockenfrühstück

Wie es begann

Unser Einstieg war der 17.12.2016, das 4. Brockenfrühstück, damals noch kein Mega. So verbrachten wir das Wochenende in Schierke und früh am nächsten Morgen ging es zum Brocken hoch. Wir hatten das Glück einen der wirklich sehr seltenen Tage zu erwischen als es dort oben absolut freien Himmel gab, was zu einem unglaublich schönen Sonnenaufgang führte, schlichtweg grandios.

Wenn ich mein Log von damals so lese, fällt mir auf, dass uns da schon die leichte Überfüllung störte. Egal, dennoch war es ein prägendes Erlebnis!

Und so nahmen wir im Folge-Jahr erfreut wieder teil, das 5. Brockenfrühstück, dieses Mal bereits ein Mega-Event. Und auch hier wieder ein Blick zurück auf mein Log und siehe da, wieder große Begeisterung. Das Wetter dieses mal das krasse Gegenteil, eiskalt, Wind satt und alles skurril über froren und Meter hoch Schnee. Ein fast unwirklich wirkende Umgebung.

So kamen wir dann ein Jahr später auch wieder, zum 6. Brockenfrühstück. Auch dieses Mal wieder Schnee satt. Warum dann das letzte Mal für uns? Ganz einfach, viel zu voll. Schon im Log damals war uns das klar. Ich gestehe mich störten auch die vielen Trolle, so muss ja ein Mega mehrere Stunden dauern und plötzlich kam man nicht mehr zum Sonnenaufgang, sondern irgendwann gemütlich mit der Bahn hochgefahren. Mit dem ursprünglichen Gedanken hatte das für mich nichts mehr zu tun, gehört doch gerade die Mühe sich im Dunkeln den Berg hoch zu quälen gerade dazu. Aber gut, so sind halt manchmal die Entwicklungen, kann man nichts machen.

Die Idee blieb

Was also tun? Und dann haben wir die Idee für uns erweitert, wir machen unser eigenes Brockenfrühstück. Und zwar nicht immer auf dem Brocken, sondern auf verschiedenen Bergen. So fiel die Wahl 2019 auf den Wurmberg. Glück muss man haben, wir erwischten den Sonnabend, an dem es das erste Mal so richtig abging, d.h. der Wurmberg und Umgebung war genau die Region, in der es auf der Wetterkarte rosa gefärbt war und es war dann auch „rosa“. Wir hatten Schnee in Unmengen kombiniert mit Sturm, der ganze Weg war ein einziges Abenteuer und das ohne die Menschen-Massen, ein Traum.

2020 mussten wir dann leider auslassen, Corona sorgte für ein Übernachtungsverbot und so klappte es leider nicht.

Dieses Jahr war es dann aber wieder so weit, zwar mussten wir trotz Impfungen auch noch Tests vorlegen, aber das war uns dann auch egal. Und so trafen wir uns mit Rollsplittkalle und seinem Mädel in Wieda, ein Ort den man nicht unbedingt kennen muss. Aber er liegt am Stöberhai und der war dieses Mal unser Ziel.

Wenn man denn schon in Wieda übernachten muss, können wir auf jeden Fall unsere Ferienwohnung empfehlen! Es gibt da zwei Ferienwohnungen, die eine oben, eher verwinkelt, hat dafür aber auch was von Harry Potter, eine unten, schlichter, aber dafür größer. Beide haben durchaus Charme. Warum wir beide kennen? Unten waren Rollsplittkalle und Frau untergebracht. Betrieben von einem schwulen Pärchen, oder homosexuell, oder war gerade politisch korrekt sein mag. Auf jeden Fall zwei nette Menschen, wenn vielleicht auch etwas mitteilungsbedürftig. Aber absolut im Rahmen. Und die Wohnung tip, top. Alles was man benötigt, absolut sauber, wirklich schön.

Geocacher-geeignete Wohnung

Was man in Wieda zwingend auslassen sollte ist der örtliche Grieche, der sorgte dafür das 3 von uns 4 eine unruhige Nacht, mit häufigen Besuchen im Sanitärbereich hatten. Nur die unsichtbare Heike hatte ihr Wunschgericht (Leber) nicht bekommen und daher einen Salat genommen. Wahrscheinlich das einzige Gericht in denen der muffelige Grieche nicht mit seinen Füßen gearbeitet hatte?!

Ach ja, Corona-Test… Beim Griechen bedeutete das „habt ihr alles dabei“, mit „ja“ zu beantworten, das reichte. Passte irgendwie zum Laden.

Und auch in diesem Jahr hatten wir wieder unverschämtes Glück. Bei -5° und wolkenfreiem Himmel sind wir gestartet und erst gegen 10.00 bezog der Himmel, aber ohne Niederschlag. Und der Weg, die Aussichten, das Gesamterlebnis wie jedes Jahr ein Traum! Wir sind insgesamt 15 km durch die Gegend gelaufen, da wir noch ein paar Wandernadeln gemacht haben, aber jeder Meter war es wert!

Ich glaube hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte…

So hat sich dann also sogar Wieda gelohnt.

Warum das ganze Geschwafel

Ein Grund wahrscheinlich, weil man schöne Dinge einfach mitteilen möchte und das war mal wieder wunderschön und bringt einen so richtig schön in Weihnachtsstimmung.

Und als Anregung für diejenigen, denen so ein Frühstück als Mega vielleicht ebenso wie uns zu viel ist. Der Harz hat eine Menge Berge und es lohnt sich mal umzuschauen.

Zu guter Letzt auch noch mal als Dank an die Brockenfrühstück-Orga die uns überhaupt erst dazu gebracht hat so etwas zu machen!

Advent, Advent, ein Yeti brennt

Ok, ok, Event, Event hätte vielleicht noch besser gepasst, aber nun ja, ich wollte mal überraschen 😉

Nun war es also mal wieder so weit. Event-Zeit, am Wilseder Berg, Hurra.

Was ist es eigentlich genau? Ein Wilseder-Berg-Event, ein Yeti-Event, ein DSM-Event? So ganz klar ist mir das eigentlich auch nicht wirklich, war mir aber auch nie wichtig. Ich würde sagen es ist von allem ein wenig. DSM ist so ein wenig die Promotion-Plattform, der Yeti ist der Haupt-Verantwortliche der auch 90% der Arbeit macht und der Wilseder Berg ist irgendwie, irgendwann zum dazugehörigen Kult geworden, sicherlich auch etwas durch den Film den wir hier oben gedreht haben.

Und ähnlich wieder Podcast und der Film funktioniert es meist mit dem Event. Irgendwann fällt dem Yeti mal wieder ein Termin ein, an dem wir mal wieder ein Event machen könnten, dann wird nach einem 5 Sekunden Gespräch beschlossen das zu machen. Dann wurde dieses Mal sogar noch mal nachgefragt wie, das mit der Genehmigung eigentlich genau ist und das war es schon fast. Nur fiel uns noch ein, dass es letztes Mal nicht für jeden einen Gewinn gab, so wurde in weiteren 10 Sekunden beschlossen dieses Mal mehr Preise zu haben. Die hat der Yeti dann mal bei Amazon ausgeguckt, Spenden wurden gesammelt, durch uns aufgefüllt und gut ist.

Kurz und gut, ein wenig Arbeit macht es schon, aber irgendwie geht das bei uns immer erstaunlich schnell und pragmatisch, ich mag das. Allerdings habe ich auch gut reden, bis auf die Nussecken hält sich mein Arbeitsanteil nahe 0.

Ich glaube diese Schlichtheit ist es die unsere Events aus unserer Sicht recht erfolgreich macht, kein Römmeldömmeldiebums, sondern einfach treffen, etwas Verlosung, etwas Klamauk und das war es dann auch. Dazu aber eben mind. 3-4 km Marsch zum Treffpunkt, also ein richtiger Geocacher-Ansatz.

So kamen wieder erstaunlich viele Cacher zu einer Zeit, in der die Ferien rum waren und das Wetter meist schon recht wackelig ist. Und zwar wirklich von fern und teils noch ferner, das ist schon beeindruckend. Nicht weniger gerne gesehen natürlich auch die aus nah und noch näher, denn bei uns ist wirklich absolut jeder willkommen, ohne Wenn und Aber! Es wurde wie immer auch dieses Mal etwas länger als geplant, aber das zeigt ja nur, dass es scheinbar Spaß gemacht hat. Ich habe die bisher 33 WAs alle komplett gelesen und das war ein schöner Zeitvertreib.

Wir werden nächstes Mal wohl Kleinigkeiten anpassen. Sicherlich muss Gewinne, Gewinne, Gewinne mal überdacht werden, sollten ja jetzt auch alle versorgt sein. Und es dauert einfach zu lange. Auch wird der Event-Ort nächstes Mal irgendwo liegen, wo es keine Begrenzung gibt wie z.B. am Parkplatz und dann gibt es den Wegpunkt Wilseder Berg wo die Interessierten sich dann hinbegeben. Da werden wir uns aber noch irgendwann vermutlich wieder mal 5 Sekunden Gedanken machen und Lösungen präsentieren, die dann bejubelt werden müssen!

Zurück zu diesem Event. Ich könnte jetzt sicherlich seitenweise viel schreiben, aber Stimmung und Atmosphäre finde ich immer schwer rüber zu bringen. Daher denke ich ein paar Bilder sagen mehr als viele Worte und ich sage einfach mal „vielen Dank für euer Erscheinen“!!!

P.S.: Ich denke wir werden neben Nussecken nächstes Mal noch Hundefutter mitbringen. Mir fiel auf wie viele Hunde dabei waren und die schauten einen alle an als wenn Herrchen und Frauchen ihnen viel zu wenig Futter geben 😉

P.S.S.: Ein Hörer weiß jetzt wohl, dass er gemeint ist, den Gin haben wir wie du sehen kannst erfolgreich verkostet!