Komoot und Locus, Geocaching-Duett?! Urlaubsbericht.

Wir waren jetzt 2 1/2 Wochen in den französischen Pyrenäen und mich hat Komoot noch mal sehr positiv überrascht und dafür gesorgt, dass der zweite Teil des Urlaubs entspannter verlief. Hatten wir zu Beginn die Touren mit Locus und dessen Routenplaner geplant, mussten wir sehr schnell feststellen, dass das in Deutschland gut klappt, in den Pyrenäen aber zu Wanderexzessen führte. So kann man in Locus zwar schön Linien zeichnen und damit die zu laufenden Kilometer im Auge behalten, die Höhenlinien kann man aber nur einschätzen und das war das Problem. So wurden bei der ersten Tour aus 12 Kilometern mal eben 20,5 Kilometer und das im Hochgebirge. Bedeutet, 5:20 h in Bewegung und 6:56 h netto sowie über 1000 Höhenmeter. Schlicht und ergreifend zu viel für uns als Flachländer und in unserem Alter. Einfach mal die Höhenmeter völlig unterschätzt.

Am zweiten Tag das nächste „Problem“, die Anfahrt. Tour 2 führte uns in ein Skigebiet. Plötzlich wurde die Straße zur Buckelpiste und wechselte dann zu „kann man hier wirklich fahren?“. So stellten wir den Wagen „irgendwo“ ab und gingen weiter. 2 Kilometer weiter kamen wir zu dem Parkplatz, der auf der Karte zu sehen war und tatsächlich standen dort einige Fahrzeuge. Ob wir den Weg hätten wirklich mit dem Auto fahren wollen, da waren wir uns nicht so sicher. Die Parkplätze, die da auf den OSM-basierten Karten verzeichnet sind, das ist in den Pyrenäen teils gefühlter Selbstmord.

Die Tour beendeten wir dann an einer Stelle „passage delicate“, dort wurde es uns mit dem Muskelkater vom Vortag echt mulmig. Auch das war vorher natürlich nicht abzusehen.

Der dritte Tag wurde dann mit einer Stadttour durch Foix verbracht, wir brauchten nach den ersten zwei Tagen einfach mal Erholung.

Recht erholt ging es in den vierten Tag, der sollte die Hölle werden. Hoch zu einem kleinen Gebirgssee. Und wieder stellte sich das Problem der Locus-Karte heraus, die Höhenmeter. Erst noch recht harmlos durch einen kleinen Wald, ein kleines Flussbett, wo wir im Frühjahr einen Bach vermuteten und dann begann der steile Anstieg im Wald. Gepflastert mit Steinen und Felsen, schwer zu begehen.

Nach geraumer Zeit kam man dann auf eine kleine idyllische Hochebene, die mit einigen wenigen Bächlein durchzogen war und wo die Kühe grasten, ein Träumchen. Dann noch ein steiles Stückchen durch einen schwer begehbaren Wald mit reichlich abfallenden Seiten. Ab da ging es dann aber mal SO RICHTIG bergauf, teils auf allen vieren durch die Felswand. Und dann kam der Bergsee, wirklich ein einziger Traum, auch wenn die 3,5 km fast 3 Stunden gedauert hatten. Nach einer ausgiebigen Pause kam dann leider noch etwas.

Schnell begann es zu tröpfeln und ich zog mir Regenklamotten an, Heike wollte noch abwarten. 2 Minuten später begann die Sintflut, es schüttete, als hätte der Himmel sich komplett geöffnet, unfassbare Mengen. Hier lernten wir schnell, was es mit der ominösen Wassersäule auf sich hat, wir waren beide komplett durchnässt, auch ich mit den Regenklamotten. Weder Hose noch Jacke hielten lange stand, es war einfach zu viel.

Das Gewitter störte uns nach wenigen Minuten gar nicht mehr so sehr, obwohl Blitz und Donner fast gleichzeitig kamen, wir mussten uns viel zu sehr auf den Rückweg konzentrieren.

Wir sind dann in zwei Stunden runter und ich bin heute noch froh, dass wir es heile überstanden haben, nur mein Knie war danach lädiert, da es sich zwei, dreimal verdreht hat. Problem war der Regen, der hielt 2 Stunden in der Intensität an und dachten wir vorher noch im Wald würde es besser, nein, dort waren die Brillen nass und beschlagen und dazu auch noch recht dunkel, ein Traum dort über die steinigen Wege zu laufen. Die waren eh kaum zu erkennen, da die Wege eher kleine Bäche waren. Als wir nach 2 Stunden Hölle am ausgetrockneten Bach ankamen, war der leider mittlerweile 8-10 Meter breit, unbekannt, tief und richtig reißend. Ich weiß selbst nicht so richtig, wie wir da von Stein zu Stein rübergelaufen sind.

Was hat das nun mit der Planung zu tun? Kommen wir später noch darauf, aber auf Locus war halt nicht wirklich einzuschätzen wie steil und anstrengend das wirklich ist. Leider ist mir die Aufzeichnung bei Komoot hier verloren gegangen, Fehlbedienung meinerseits.

Also am nächsten Tag eine ruhige Tour angedacht, nur 1,5 km zu einem Chateau im Wald. Und wieder auf die Karte hereingefallen, Zugang 1 war ein Privatgelände, wie uns ein muffiger Besitzer mitteilte. Also zum nächsten Parkplatz, abenteuerliche Anfahrt, aber machbar. Von hier 1,5 km Luftlinie zum Chateau. Tja, 11 km hin und zurück, 04:30 h netto. Ein Traum, die Tour, aber eben so gar nicht, was angedacht war.

Mittlerweile war ich nicht mehr müde und geschafft, sondern eher schon im Bereich erschöpft angekommen. Waren wir letztes Mal in Foix noch am Beginn der Pyrenäen, waren wir dieses Mal mitten drin und lernten, dass das hier ein ganz anderer Schnack ist! Also gab es jetzt erstmal einen ganzen Tag Pause und den habe ich fast durchgeschlafen.

Auch am Tag danach noch eine „sichere“ einfache Tour, eine Stadtbesichtigung vom nahen Seixt, ein malerisches kleines Örtchen und auch gleich die Zeit genutzt, um hier unseren ersten Lab-Cache zu legen, der einzige in rund 30 Kilometer Umkreis.

Dann sind wir auf den „Port de Salau“ gestoßen, eine Location in der sich einmal im Jahr Franzosen und Spanier treffen. Las sich gut, war fantastisch schön und wir hatten das erste Mal in etwas, das, was wir erwartet haben. Da blinkte das erste Mal so ein Lämpchen und meinte, es wäre echt schön gewusst zu haben, was so etwa auf einen zukommt und dass das bisher nicht so gut geklappt hätte. By the Way, mit die schönste Tour, die ich im Leben gemacht habe.

Und es wurde alles geboten, so kamen z.B. die 2000 Schafe, die da gehalten wurden, plötzlich über eine Bergkuppe, ein unfassbarer Anblick, wenn die da rüber quellen. Und zufällig waren auch rund 20 Hirten vor Ort, die sich dort getroffen hatten und einer trieb die Schafe dann mit seinen drei Hunden zusammen, ein Schauspiel, dass man wohl nicht so oft erleben darf. Waren 07:25 h Erlebnis pur.

Am nächsten Tag reichte die Kraft dann aber auch wirklich nur noch für einen kurzen Ausflug in ein kleines Dorf, nicht der Rede wert.

Dann aber erholt ging es wieder auf richtige Tour. Noch war das Lämpchen nicht hell genug, noch wurde mit Locus geplant. Der „Port de Saleix“ sollte es sein und wurde es auch. Ich denke mal über 5 Stunden für 8 km sagen wohl alles auch, auch hier schlugen die Höhenlinien wieder mal zu. Auch eine traumhafte Tour, aber 1,4 Kilometer einen extrem schmalen Pfad an einem Abgrund lang sind wirklich heftig und auf einer Karte nicht so einfach zu erkennen.

Am nächsten Tag sollte es wieder auf Tour gehen, aber die haben wir dann recht zügig abgebrochen. Auch hier wieder das Parkplatz-Problem, völlig absurde, nicht machbare Anfahrt. Also etwas früher geparkt und zu Fuß los. Bereits der erste Anstieg war derart steil, dass wir nach zurück zum Auto sind, das war für heute einfach zu viel des Guten.

Und genau hier klackerte es sozusagen. Wir wollten endlich VORHER grob wissen, was auf uns zukam. Und so habe ich mal Komoot angeworfen und mir Touren im Umkreis herausgesucht. Vorteil, man weiß in etwas wie lang die Tour geht, was für ein Untergrund, die Startpunkte sind (für die Verhältnisse in den Pyrenäen) vernünftig anfahrbar. Nachteil, keine Caches zu sehen. Was also tun? Ganz einfach, Touren als GPX exportieren und in Locus importieren und voilà, Kombination gelungen.

So probierten wir die Kombination gleich mal auf einer Tour rund um Saint Girons aus und waren wirklich angetan. Die erwarteten Zeiten kamen hin, ein paar Caches konnten wir auch machen, perfekt. Am Rande erwähnt, in der Stadt „lief“ uns eine rund 2 Meter lange Schlange über den Weg und kroch gemütlich in eine Steinmauer. Kurz danach durften wir einen Cache in selbiger suchen, schon ein komisches Gefühl. Aber schaut ruhig mal nach, in den Bergen dort gibt es wohl diverse Schlangen, also vielleicht etwas Vorsicht walten lassen bevor ihr in Löchern rumfummelt. Die Tour war auf jeden Fall ein echter Erfolg.

Aber hier nutzten wir die Kombination Komoot, Export GPX, Locus, Import GPX, dann nur noch. Zu den leider völlig überlaufenen Wasserfällen, einer wunderschönen Tour, die uns durch diverse Tunnel führte, einer Tour rund um unser nahes Örtchen und der Abschluss-Tour an einen kleinen Bergsee, noch mal eine echte Herausforderung.

Fazit

Was will ich nun mit dem ganzen Geschwafel sagen? Na klar, zum einen muss ich mir solch fantastische Erlebnisse von der Seele schreiben, kann nicht glauben, dass ich so etwas noch mal so kompakt erlebe, dafür sind wir hier zu oft an oder über unsere Grenzen gegangen.

Aber ich habe tatsächlich die Kombination von Locus und Komoot für mich entdeckt und werde sie jetzt wohl sehr häufig nutzen. Denn so kann ich per Komoot wesentlich besser einschätzen wie lange eine Tour dauert und was auf mich zukommt und durch den Export auf Locus wunderbar sehen, was es so an Caches auf dem Weg gibt.

Wenn also ähnliche „Problemchen“ treiben wie uns, probiert die Kombination mal aus, sehr spannend.

Es grüßt der völlig erledigte D-Buddi.

Lab-App, C:geo und die Verknüpfung unter Android

Aus aktuellem Anlass mal eine kleine Anleitung. Es kamen auf verschiedenen Kanälen Fragen zur Lab-Cache-App auf. Das Problem, statt einen Link mit der App zu öffnen, wurde der Link plötzlich mit Chrome geöffnet. Warum? Tja, etwas unklar. Entweder hat die App da einen Bug, oder Android hat in den letzten Versionen so Funktionen eingefügt, die wohl die Sicherheit erhöhen sollen. So werden gerne mal Berechtigung und Verknüpfungen entzogen, wenn Apps länger nicht genutzt werden.

Egal, die Lösung ist entscheidend. Man packe einen Wurstfinger längere Zeit auf das Icon der App und wählen dann „App-Info“ aus. Hier geht es dann weiter mit „Festlegen als Standard“. Weiter geht es mit „Unterstützte Webadressen“. Und schon ist man da. Hier sollten alle 3 Links angeschaltet sein, dann sollte es auch wieder mit dem automatischen Öffnen der App klappen.

Auf Twitter las ich gerade vom Himberger dass das Problem wohl auch bei C:geo auftritt. Problemlösung wäre dort der gleiche Weg.

Bei einem Leser, auf einem Poco, klappt es nicht. Der hat dann einen Workaround:

Für so einen Fall gehe ich auf den Link. Dann geht ja leider Chrome auf. Ich mache dann von dem QR-Code ein Bildschirmfoto. Mit dieser App

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nammoinhuma.qrcodeandbarcodereqder

kann ich jetzt das Foto Scannen. Mit diesem Link geht dann die App von GS auf und man ist beim richtigen ALC.

250 mal Komoot

Gerade haben wir eine Woche Urlaub hinter uns, 1 Woche im schönen Wander-Harz, dieses Mal in Friedrichsbrunn. Ein schönes Örtchen, leider voller bellender Köter und das rund um die Uhr. Dazu alles geschlossen und das in der Hochsaison. Von daher nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Aber darum soll es heute ja auch gar nicht gehen.

Denn in diesem Urlaub war es nun so weit, unsere 250ste Komoot-Tour aufgezeichnet und das ist doch ein schöner Anlass um mal einen kurzen Blick auf das Tool zu werfen. Hier übrigens unser Profil.

Lang, lang ist es her, Tour Nummer 1 war am 23.08.2020, also vor rund 2 Jahren

8 km einer Tour gefolgt, die es schon gab. Und dabei gleich mal festgestellt, dass das Ablaufen solcher Touren nichts für uns ist. Immer darauf achten der Tour zu folgen, dabei wirkte das auch technisch nur so mittel gut gelöst (z.B. Neuberechnung bei kurzem verlassen des Weges, umgekehrt ablaufen u.ä.).

ABER, die Auswertung hat uns eigentlich sofort angefixt. D.h. am Ende zu sehen, wie weit, wie viele Höhenmeter usw., das war cool. Geocacher halt, nichts geht über Statistik.

Über die Jahre kam dann Wandertour um Wandertour und einige wenige Fahrrad-Touren. So haben wir eigentlich nahezu jede Wanderung aufgezeichnet und so die Nummer 250 erreicht mit

dem Selketal.

und hat es sich denn nun gelohnt?

JA, eindeutig. Das Tool ist eigentlich recht einfach gehalten und das ist aus meiner Sicht auch das Wichtigste. D.h. zwei Klicks und es wird aufgezeichnet und läuft dann super stabil vor sich hin. Touren nachbearbeiten, nun ja, geht theoretisch. Genau wie fast jede Nachbearbeitung, aber keine davon hat mich so richtig mitgenommen. Und so nutzen wir es heute noch, wie vom Start weg, Aufzeichnen, ablegen, fertig. Schön sind die Erinnerungen, die man damit wach rufen kann und die Filmchen, die er einem, wenn man es einstellt, von jeder Tour mit den eigenen Fotos erstellt. Wer noch Punkte mag, gibt es auch. Führen leider dazu, dass fast jeder Hundeköttel zum Highlight erklärt wird und bringen einem exakt nichts, aber wer es mag, gibt es hier also auch. Sieht dann z.B. so aus: Penisverlängerung.

Fazit

Wie immer hier im Blog ist das kein richtiger Test, sondern einfach eher so etwas wie ein „Gefühls-Test“. Und den hat das Tool bei uns bestanden. Losgehen, aufzeichnen und sich später über die Auswertung freuen. Wer das mag, hier ist man richtig.

Zum Abschluß noch unsere wohl schönste Tour

Revolution des Datenschutzes bei Groundspeak

Nun bin ich fast 18 Jahre dabei und dann schafft es Groundspeak mich zum ersten Mal wirklich zu überraschen. Nein, nicht das 769432ste Souvenir, nein, Datenschutz wird eingeführt.

Ok, nicht ganz korrekt, es gab bisher immerhin schon die Möglichkeit, die Weitergabe von Daten an Drittanbieter-Apps zu unterdrücken.

Aber so richtig Datenschutz für den Anwender war es eigentlich nicht. Sorgte nur dafür, dass bei Apps anderer Anbieter „Opt-Out“ als User erschien und z.B. Logtext nicht angezeigt wurde. Außer die Apps von Groundspeak schützte das eigentlich so gut wie gar nichts. Findet man übrigens unter Account – Settings – Authorizations.

Nun aber, ohne großes voriges TamTam, plötzlich echter Datenschutz?! Ja, man kann jetzt recht detailliert steuern, was andere von einem sehen und was nicht.

Ich hätte tatsächlich nie geglaubt, dass das wirklich mal kommt. Und ich bin extrem gespannt wie das angenommen wird, nachdem es sich rumgesprochen hat. Für mich war das etwas, was schon immer fehlte. Zwar bin ich eher nicht der verschlossene Typ, aber dass jeder immer sehen kann, was ich in den letzten Tagen Cache-technisch gemacht habe, fand ich schon immer etwas schräg. Denn es gibt immer unangenehme Stalker und ähnliches, aber auch meinen Arbeitgeber oder Kollegen geht es einfach nichts an, was ich wann am cachen war. Man merkt also wohl, ich finde es gut. Perfekt wäre es, wenn ich auch noch meine gesamten Funde unterdrücken könnte, aber das wird wohl nie kommen.

Wie auch immer, wenn ihr Privatheit wollt, bei Groundspeak gibt es sie jetzt schon erheblich mehr als je zuvor.

Mumble-Web-Client läuft wieder

Zumindest vorerst. Der kaymen hat sich zum Glück schnell gemeldet und geholfen. Immerhin war ich schon auf dem richtigen Weg, das macht mir aber fast schon Angst. Gehupft wie gesprungen, auf jeden Fall wird man dann wohl Donnerstag auch wieder per Browser zuhören können. Meine Empfehlung bleibt dennoch der Client, das macht vieles einfacher.

Reminder und Mumble-Web-Client-Bashing

Es ist mal wieder an der Zeit für die nächste Podcast-Folge. Am Donnerstag, 13.01.2022 um 20.00 Uhr werden wir mal wieder 90 DSM-Minuten auf das aktuelle Geschehen in der Geocaching-Szene schauen. Und dabei hoffen wir natürlich auf einen gut gefüllten Chat.

Apropos, der Mumble-Web-Client läuft zurzeit nicht. Ich musste Mumble mal updaten und zack, ging der Web-Client nicht mehr. Nun habe ich unseren Spezialisten mal angetelgramt, aber keine Ahnung, ob er sich noch rechtzeitig meldet und sich kümmern kann. Ich gestehe, ich habe einfach keinen Nerv mich mit diesem absurden Linux-Müll zu beschäftigen.

Daher, wer sicher sein will am Chat teilhaben zu können, möge sich einen Client für sein Endgerät holen. Es gibt wirklich für jedes Gerät einen Client und der ist wirklich simpel und klein. Ich fände es besser wenn man auch über den Web-Client zuhören könnte, keine Frage. Aber so wichtig ist es mir dann auch nicht, als dass ich da allzu viel Lebenszeit reinstecken würde. Daher noch mal ganz klar, wer zuhören möchte, sollte sich einen Mumble-Client holen oder halt die Konserve hören, sorry. Probieren könnte ihr es am Live-Tag, ob es wieder geht, mit dem Browser zu hören, drauf setzen würde ich allerdings nicht.

Weihnachtsgeschenk von Locus

Ich habe schon nicht mehr dran geglaubt, jetzt kam es doch noch.

Vor einem halben Jahr hatte ich bei Locus Map ein Ticket eingestellt. So konnte man zwar Fieldnotes in eine Datei exportieren, aber die Teilen-Funktion hatte einen Bug, sie versuchte eine Datei zu schreiben, nahm dazu aber den Verzeichnis-Namen, das konnte natürlich nicht funktionieren.

Wer jetzt gar nicht weiß worum es geht, hier eine kurze Erläuterung. Ich nutze Locus schon lange zum Cachen und wenn ich einen Cache gefunden oder auch nicht gefunden habe, schreibe ich mir Informationen dazu in die Fieldnotes, um sie später in GSAK zu haben. Daher nützt es mir nichts die bei Groundspeak hochzuladen, ich möchte sie ja als Datei in GSAK importieren.

Ok, Workaround, einfach mit einem Sync-Programm die Datei automatisch vom Handy auf den PC übertragen lassen und eben ein Ticket bei Locus geschrieben.

Dann kamen die Android-Verschärfungen, d.h. Locus musste die Dateistruktur umschreiben. Und viel entscheidender, man kann die Datei nicht mehr automatisch synchronisieren und auch nicht mehr darauf zugreifen. Damit war mein Workflow endgültig geplatzt.

Also mal wieder nach dem Ticket geschaut und siehe da, nichts passiert. Also nachgefragt und die Antwort erhalten, dass der Mann, dem das Ticket zugeordnet war, die Firma verlassen hatte und man vergessen hat, die Tickets umzuverteilen. Peinlicher geht es eigentlich kaum, oder? Aber ok, Ticket wurde umverteilt.

Und siehe da, mit dem heutigen Update funktioniert es nun, man kann Fieldnotes teilen. Damit bekomme ich sie endlich in GSAK und kann sie dort in Ruhe weiter verarbeiten. Wer also ähnliche Probleme hatte, sie sind jetzt gelöst, yeah!

Ich frage mich jetzt nur noch, ob ich den Jungs mal mitteile, dass die Funktion „in Datei exportieren“ recht sinnlos ist, wenn man dann nicht an die Datei herankommt, aber das wäre dann das nächste Ticket. Obwohl… ok, ich habe das Ticket wieder eröffnet und es mal angesprochen, mal sehen was kommt.

Geänderte Koordinaten von Caches weitergeben

Jemandem die Koordinaten eines gelösten Mysteries (oder auch Multis) weiterzugeben, ist recht einfach. Aber auch geänderte Koordinaten von einer Vielzahl von Caches weiterzugeben ist gar nicht so schwer. Ich erkläre es mal am Beispiel von c:geo (für Android) und der Geocaching-Homepage

Weitergabe aus c:geo

Am einfachsten geht dies, wenn man diese schon in c:geo mit geänderten Koordinaten in einer Liste gespeichert hat. Dann kann man diese Liste einfach aufrufen, klickt oben rechts auf die 3 Punkte und wählt „Auswahlmodus“. Dann nochmal auf die Punkte klicken und „Auswahl invertieren“ wählen. Damit sind alle Caches der Liste markiert. Oder man wählt gezielt die Caches aus, die man
weitergeben will.

Als Nächstes klickt man erneut auf die Punkte und wählt im Menü Exportieren den Eintrag „GPX“.

Bei „Fundstatus einbeziehen“ lässt man den Haken weg und wählt dann exportieren. Wenn dies fertig ist, bekommt man eine abschließende Meldung und kann dort entweder OK wählen oder „Teilen“.

Hier kann man danach auswählen, ob man die GPX-Datei per Email, Whatsapp oder was auch immer verschicken will.

Der Empfänger kann diese GPX dann in sein c:geo oder in GSAK oder so importieren und hat somit die abgeänderten Koordinaten.

Tunlichst unterlassen sollte man, die Caches jetzt nochmal zu aktualisieren, denn dann werden die geänderten Koordinaten wieder überschrieben.

Weitergabe von der Geocaching-Homepage

Die Weitergabe von Koordinaten über die Homepage bedingt, dass man Premium Member ist. Denn nur so kann man „Pocket Queries“ erzeugen.

Voraussetzung ist, dass man die Koordinaten auf der jeweiligen Listingseite abgeändert hat. Nützlich ist zudem, wenn schon eine Bookmarkliste mit den Caches besteht, die man weitergeben will.

Ansonsten ist dies auf der Homepage über die Suche und die Filtereinstellungen auch recht einfach möglich.

Man wählt den Ort aus, von wo man die Caches weitergeben will und ruft anschließend die Filtereinstellungen auf.

Hier wählt man die Umkreisdistanz, ob man nur ungefundene, gefundene oder alle Caches weitergeben will, ob da Caches bei sein sollen, deren Owner man ist und welche Art man weitergeben will.

Wichtig ist, dass man auswählt nur geänderte Koordinaten herausfiltern zu wollen.

Im unteren Beispiel wurden nur von mir ungefundene Caches gewählt und keine, deren Owner ich bin. Den Cachetyp habe ich nicht eingeschränkt:

Meine Spracheneinstellung der Seite ist auf Englisch. Die deutschen Einträge finden sich aber an den gleichen Stellen.

Das Suchergebnis wird dann aufgelistet. Ich habe hier mal 16Km um Bochum gesucht.

Hier kann ich jetzt die Caches auswählen, die ich weitergeben möchte oder nehme oben direkt das Kästchen, um alle zu markieren.

Es erscheint ein neuer Button, mit dem ich die markierten Caches einer Liste (Bookmarkliste) zuordnen kann.

Ich wähle einen Namen aus und klicke auf Add

Anschließend verschwindet der Button wieder und es findet sich nur noch „My Lists“ dort. Wenn man dort klickt, kommt man in seine gesamten Bookmarklisten. Dort findet sich auch die eben erstellte.

Mit Klick auf den gelb markierten Eintrag kann ich hieraus direkt eine Pocket Query erstellen. Ich wähle auch hier einen Namen, die Tage, an dem die Query erstellt und mir zugeschickt werden soll usw.

Nach Klick auf „Submit Information“ wird die Query erstellt. Da heute Dienstag ist, habe ich den Tag ausgewählt. Schon wenige Minuten später erhalte ich eine Email, dass die Query zum Download bereit ist. Über den Emaillink kann ich mir die GPX Datei (als ZIP-Datei) dann herunterladen und sie per Mail oder was auch immer weitergeben. Sie enthält die Caches mit ihren geänderten Koordinaten.

Über einen Import in GSAK und die Änderung der Koordinaten vor dort aus auf der Geocachingseite kann ich nichts sagen, da ich GSAK nicht nutze.

Import in c:geo und Änderung der Koordinaten auf Geocaching

Die heruntergeladene ZIP-Datei oder mir zugeschickte GPX-Datei kann ich in c:geo importieren. Ich wähle nach Klick auf die Datei c:geo als Ziel aus und wähle eine Liste aus bzw. erstelle eine neue.

Wenn ich diese Liste dann aufrufe und oben auf die Punkte klicke, dann kann ich im Menüpunkt „Caches verwalten“ den Eintrag „Koordinaten für alle Caches hochladen“ wählen.

Nun werden automatisch die Koordinaten für die Caches in der Liste auf der Homepage von Geocaching aktualisiert und geändert.

Zusatz von Andivesede per Kommentar:

Moin,
man kann Lesezeichenlisten aus Geocaching.com auch direkt in cgeo aufrufen, ohne den Umweg über die Pocketquery. Einfach auf dem Startbildschirm oben rechts auf die 3 Punkte und Listen anzeigen. Dann bekommt man alle Lesezeichenlisten auf Geocaching.com angezeigt. Auf speichern klicken, dann werden alle Cache auch mit geänderten Koordinaten direkt in eine Liste auf cgeo gespeichert. Die Koordinaten werden dann auch direkt korrigiert.
Für mich der einfachste Weg gelöste Mysterys nach cgeo zu bekommen.
Viele Grüße

Maoam, ähhh, Mumble

Es war eine schwere Geburt, nachdem die PodWG (alt) dann auch noch schneller kollabierte als erwartet wurde es gar eine Sturzgeburt. Und was ist es geworden? Genau, ein Mumble (Server).

Warum? Habe ich schon viel drüber geschrieben, hier die Kurzform:

Mixlr

Da konnte ich nicht mal eine Testphase machen, weil man meine EMail nicht anerkannt. Warum wusste man nicht. Kein Witz, der Support meinte, das macht ein externer Anbieter für sie und da müssten sie nachfragen. Dazu kommt die Tatsache, dass man bei Mixlr gar nicht so einfach getrennt senden kann. Das hat mich tatsächlich überrascht. Also Möglichkeit wurde mir dann Skype genannt und genau an der Stelle war Mixlr raus.

PodWG neu

Alles gut und man hätte auch für uns die Slotzahl erhöht. Irgendwie aber auch doof, wenn alle mit 30 Slots auskommen und wir eine Extra-Wurst benötigen. ABER, wir haben es dort nicht in der Hand und wie das enden kann haben wir ja gerade erlebt. Dennoch haben wir dort einen Raum und behalten ihn auch, kann ja sein, dass es mit Mumble so gar nicht läuft. Ebenso können wir spendenwütigen Hörern durchaus empfehlen auch da mal ein paar Euro zu hinterlassen, denn grundsätzlich finde ich es echt gut, dass jemand die Arbeit weiterführt.

Mumble

So blieb Mumble und warum? Weil es so eine Art einfaches TeamSpeak ist und wir beide „Keep it simple“ durchaus sympathisch finden. Der Poilettentapier selber empfand es als sehr intuitiv nutzbar und daher bin jetzt nicht nur ich als IT-Nerd derjenige, der dafür war. Und vor allem so haben wir es selber in der Hand. D.h. wir senden dort mit höchster Bandbreite, Platz für bis zu 100 Hörer und es gibt nur, übersichtliche, 3 Räume. Im (Haupt)DSM-Raum werden wir senden, der Hörer-Talk ist für alle, die kurz schnacken wollen und die Vorbereitung für die Podcaster vor der Sendung. Sogar der Chat ist einfacher, man chattet in dem Raum in dem man gerade ist, fertig ist die Laube.

Eine Anleitung findet ihr hier, auch mit Video vom Interceptor, sozusagen ein DSM-Softporno. Wer dann noch Fragen hat, einfach bei uns nachfragen, wir helfen gern!

Mumble-Test-Anleitung

Ob wir es nun überhaupt je nutzen ist und bleibt noch ungewiss, aber falls es so weit kommt habe ich zumindest mal eine erste Anleitung gebaut die beschreibt wie es bei uns mit Mumble so funktioniert. Der Server läuft ja schon im Alpha-Stadium vor sich hin, wer also mal schauen und probieren möchte, kann das gern tun. Wer Fehler findet, sollte sie nicht behalten, sondern sie uns melden damit wir tätig werden können. Sowohl auf dem Server als auch in der Anleitung.