Wanderstöcke oder Ski fahren ohne Schnee?

Ich gehörte lange Jahre zu denen, die Wanderstöcke eher für ein modisches Accessoire hielten und auch so darüber lästerten. Das hat sich aber, zumindest zum Teil, geändert.

Angefangen haben wir vor einigen Jahren im Harz. Heike wollte Stöcke haben, ich habe mir einfach mal welche mitbestellt. Und ja, die waren schon ganz angenehm, ohne dass ich sie wirklich vermisst hätte, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Irgendwann waren die Stöcke meiner Mutter defekt und da habe ich ihr meine geschenkt.

Erst einige Zeit später ging es mal wieder in den Harz und ich habe mir versuchsweise neue Stöcke gekauft, recht schwere Teile. Da Heike und ich vorher welche aus Karbon hatten, fiel uns der Unterschied natürlich auf. Und man wird ja auch älter, die waren dann schon hilfreich in den Bergen im Harz, aber auch etwas zu schwer. Allerdings lösten sich die Griffe in kürzester Zeit auf. Ansonsten hätte sich sie wohl behalten, so oft nutzen wir sie ja auch nicht und der Aufpreis für wenig Gewicht ist ja schon happig. Also wurde Ersatz vom Aldi beschafft, auch etwas schwer, aber was solls.

Vor dem Urlaub in den Pyrenäen kam dann aber schon noch mal der Gedanke für mich etwas bessere Stöcke zu kaufen. Einmal wegen der Handlichkeit, aber nicht zuletzt auch wegen des Gewichtes im Koffer. Ok, letztere redet man sich auch gerne ein, um hohe Ausgaben vor sich selber zu rechtfertigen.

Nach einigem Suchen, was denn nun das Richtige wäre, stieß ich auf einen Test der mich überzeugte. Ok, für einen Nerd zog vielleicht auch etwas der Coolness-Faktor. Also etwas gesucht und tatsächlich gleich auf ein passendes Sonderangebot gestoßen, bei Alternate für 89,90 Euro. Wer jetzt etwas irritiert schaut, ja, eigentlich ist Alternate ja eher so eine Technik-Klitsche. Aber scheinbar sind sie flexibel.

Die Stöcker kamen also und ich war recht angetan, lediglich etwas „klapperig“ wirkten sie, bei meinem Gewicht jetzt aber auch nicht so überraschend. Spoiler: an klapperig habe ich mich recht zügig gewöhnt.

In Frankreich kamen die Stöcker dann endlich so richtig zum Einsatz und heute kann ich sagen, dass es ein anderer Urlaub ohne selbige geworden wäre! Wir hatten sie auch schon vor zwei Jahren am Rand der Pyrenäen dabei, aber das waren sie sehr praktisch, nicht viel mehr. Dieses Mal, tief in den Pyrenäen, wären einige Touren wohl nicht so gut gelaufen, hätten wir sie nicht dabei gehabt.

Daher möchte ich hier mal die eigenen Erfahrungen weitergeben.

  • Flachland wie hier bei uns rund um Hamburg für mich bleiben sie hier so wichtig wie die Titten am Eber. Mit anderen Worten, so überflüssig wie nur irgendwas.
  • Hügel bis Berge, wie z.B. Harz o.ä. Da sind sie durchaus angenehm und hilfreich, aber ein wirkliches Muss sehe ich da nicht.
  • Berge wie die Pyrenäen, ein absolutes Must-have. Sie helfen bei schwierigen Passagen und unterstützen extrem wenn die Müdigkeit kommt. Auch durch Flüsse geben sie Sicherheit und helfen einem weiter.

Meine Empfehlung ist nicht zu sparen. Also nicht erstmal billig zu kaufen um zu testen ob man die nutzen will. Der Unterschied von schweren und leichten Stöcken ist, gerade bei längeren Touren, absolut zu merken und man lernt schnell leichtere Stöcke zu genießen!

Kurz und gut, ich bin belehrt, Stöcke machen u.U. wirklich Sinn und sind nützlich.

Ein Dank ans Brockenfrühstück

Wie es begann

Unser Einstieg war der 17.12.2016, das 4. Brockenfrühstück, damals noch kein Mega. So verbrachten wir das Wochenende in Schierke und früh am nächsten Morgen ging es zum Brocken hoch. Wir hatten das Glück einen der wirklich sehr seltenen Tage zu erwischen als es dort oben absolut freien Himmel gab, was zu einem unglaublich schönen Sonnenaufgang führte, schlichtweg grandios.

Wenn ich mein Log von damals so lese, fällt mir auf, dass uns da schon die leichte Überfüllung störte. Egal, dennoch war es ein prägendes Erlebnis!

Und so nahmen wir im Folge-Jahr erfreut wieder teil, das 5. Brockenfrühstück, dieses Mal bereits ein Mega-Event. Und auch hier wieder ein Blick zurück auf mein Log und siehe da, wieder große Begeisterung. Das Wetter dieses mal das krasse Gegenteil, eiskalt, Wind satt und alles skurril über froren und Meter hoch Schnee. Ein fast unwirklich wirkende Umgebung.

So kamen wir dann ein Jahr später auch wieder, zum 6. Brockenfrühstück. Auch dieses Mal wieder Schnee satt. Warum dann das letzte Mal für uns? Ganz einfach, viel zu voll. Schon im Log damals war uns das klar. Ich gestehe mich störten auch die vielen Trolle, so muss ja ein Mega mehrere Stunden dauern und plötzlich kam man nicht mehr zum Sonnenaufgang, sondern irgendwann gemütlich mit der Bahn hochgefahren. Mit dem ursprünglichen Gedanken hatte das für mich nichts mehr zu tun, gehört doch gerade die Mühe sich im Dunkeln den Berg hoch zu quälen gerade dazu. Aber gut, so sind halt manchmal die Entwicklungen, kann man nichts machen.

Die Idee blieb

Was also tun? Und dann haben wir die Idee für uns erweitert, wir machen unser eigenes Brockenfrühstück. Und zwar nicht immer auf dem Brocken, sondern auf verschiedenen Bergen. So fiel die Wahl 2019 auf den Wurmberg. Glück muss man haben, wir erwischten den Sonnabend, an dem es das erste Mal so richtig abging, d.h. der Wurmberg und Umgebung war genau die Region, in der es auf der Wetterkarte rosa gefärbt war und es war dann auch „rosa“. Wir hatten Schnee in Unmengen kombiniert mit Sturm, der ganze Weg war ein einziges Abenteuer und das ohne die Menschen-Massen, ein Traum.

2020 mussten wir dann leider auslassen, Corona sorgte für ein Übernachtungsverbot und so klappte es leider nicht.

Dieses Jahr war es dann aber wieder so weit, zwar mussten wir trotz Impfungen auch noch Tests vorlegen, aber das war uns dann auch egal. Und so trafen wir uns mit Rollsplittkalle und seinem Mädel in Wieda, ein Ort den man nicht unbedingt kennen muss. Aber er liegt am Stöberhai und der war dieses Mal unser Ziel.

Wenn man denn schon in Wieda übernachten muss, können wir auf jeden Fall unsere Ferienwohnung empfehlen! Es gibt da zwei Ferienwohnungen, die eine oben, eher verwinkelt, hat dafür aber auch was von Harry Potter, eine unten, schlichter, aber dafür größer. Beide haben durchaus Charme. Warum wir beide kennen? Unten waren Rollsplittkalle und Frau untergebracht. Betrieben von einem schwulen Pärchen, oder homosexuell, oder war gerade politisch korrekt sein mag. Auf jeden Fall zwei nette Menschen, wenn vielleicht auch etwas mitteilungsbedürftig. Aber absolut im Rahmen. Und die Wohnung tip, top. Alles was man benötigt, absolut sauber, wirklich schön.

Geocacher-geeignete Wohnung

Was man in Wieda zwingend auslassen sollte ist der örtliche Grieche, der sorgte dafür das 3 von uns 4 eine unruhige Nacht, mit häufigen Besuchen im Sanitärbereich hatten. Nur die unsichtbare Heike hatte ihr Wunschgericht (Leber) nicht bekommen und daher einen Salat genommen. Wahrscheinlich das einzige Gericht in denen der muffelige Grieche nicht mit seinen Füßen gearbeitet hatte?!

Ach ja, Corona-Test… Beim Griechen bedeutete das „habt ihr alles dabei“, mit „ja“ zu beantworten, das reichte. Passte irgendwie zum Laden.

Und auch in diesem Jahr hatten wir wieder unverschämtes Glück. Bei -5° und wolkenfreiem Himmel sind wir gestartet und erst gegen 10.00 bezog der Himmel, aber ohne Niederschlag. Und der Weg, die Aussichten, das Gesamterlebnis wie jedes Jahr ein Traum! Wir sind insgesamt 15 km durch die Gegend gelaufen, da wir noch ein paar Wandernadeln gemacht haben, aber jeder Meter war es wert!

Ich glaube hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte…

So hat sich dann also sogar Wieda gelohnt.

Warum das ganze Geschwafel

Ein Grund wahrscheinlich, weil man schöne Dinge einfach mitteilen möchte und das war mal wieder wunderschön und bringt einen so richtig schön in Weihnachtsstimmung.

Und als Anregung für diejenigen, denen so ein Frühstück als Mega vielleicht ebenso wie uns zu viel ist. Der Harz hat eine Menge Berge und es lohnt sich mal umzuschauen.

Zu guter Letzt auch noch mal als Dank an die Brockenfrühstück-Orga die uns überhaupt erst dazu gebracht hat so etwas zu machen!

DSM 2 1/2 – Folge 031 – Sonderfolge Wienhausen

Update

Wie mir Stellinger gerade vermeldete ist mit ein Fehler passiert, Minute 13-21 und Minute 21-29 sind identisch, da ist irgendwas falsch gelaufen, sorry. Vielleicht sieht man es als Bonus. Das jetzt zu korrigieren ist schwierig, dann läuft eher noch mehr schief. So sorry, spult halt vor, beim nächsten Mal passe ich besser auf.

Dieses Mal ist der Abstand zwischen unseren „normalen“ Folgen ja etwas länger, da bot sich eine Sonderfolge förmlich an.

Der Plan war es unseren Hochzeitstag auswärts zu verbringen und es uns gemütlich zu machen. Dazu haben wir immer ein paar Hotels auf Booking.com die uns auf irgendwelchen Gründen aufgefallen sind und die wir irgendwann mal ausprobieren wollen.

Da wir nicht lange fahren wollten, war ja nur ein Kurztrip von Sonntag-Dienstag, fiel unsere Auswahl auf das Kloster-Hotel in Wienhausen. Und da wir vor Ort auch cachen waren habe ich ein wenig ins Mikro gesprochen.

Hier die Shownotes:

auf dem Hinweg

Vor Ort

Rückweg

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CacherReisen – Mutig?

Für die, die nicht gerne so lange Texte lesen, ich finde deutlich JA.

Heute ging eine Mail an alle Kunden von CacherReisen. Boulevard-artig abgekürzt, Geld ist alle oder zumindest knapp, Überbrückungskredit beantragt und bewilligt, alle sollen ihr Geld zurückbekommen.

Worum gehts?

CacherReisen konnte Corona-bedingt natürlich eine ganze Weile die angebotenen Reisen nicht durchführen. Wegen Corona halt, das muss ich wohl nicht näher erläutern. Dadurch mussten geleistete Zahlung der Kunden natürlich zurückerstattet werden. Das passierte nach und nach und vielleicht etwas langsam, was sicherlich aber auch je nach Sicht auf die Dinge anders gewertet werden kann. Und so kamen die ersten Fristsetzungen und Anwaltsdrohungen von Kunden, wie wir ja bereit berichteten. Nun ist das für eine kleine Firma nicht ganz einfach denn auch die hat ja Zahlungen geleistet und muss diese erstmal wieder eintreiben, sofern das überhaupt möglich ist. So richtig ungewöhnlich ist es da wohl nicht, dass eine kleine Firma da mal in Bedrängnis kommen kann.

Und so kam halt nun diese Mail die das auch unumwunden zugibt aber auch verspricht, dass alle ihr Geld erstattet bekommen und sogar schon neue Reisen geplant werden.

Na und?

Ich finde das durchaus erwähnenswert. Aus meinen Augen wirft das ein recht positives Licht auf CacherReisen. Unsere Sicht ist natürlich nur eingeschränkt da wir keine Reise dort gebucht haben. Aber den Mut zu haben und klar zu kommunizieren, dass schlicht und ergreifend das Konto nahezu leer ist empfinde ich durchaus bemerkenswert. Daher dieser kurze Beitrag.

Das ist alles?

Natürlich nicht, wir fänden es natürlich auch schade einen wichtigen Content-Lieferanten zu verlieren 😉

DSM 2 1/2 – Folge 028 – Sonderfolge Harz

Der eine oder anderer Hörer meinte er hört auch solche Folgen gerne mal, also warum nicht. Eine Woche waren wir im Harz zum Wandern und ich habe immer, wenn mir danach war mal ein wenig aufgezeichnet. Wetter, Gegend, Caches, Wandernadel, alles im wilden Mix. Für die ganz Interessierten unten noch die Verlinkung der Wanderungen bei Komoot. Jetzt viel Spaß beim Hören.

Ach ja, die abschließende Zusammenfassung habe ich gespart da sie eigentlich schon vorher stattfand.

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Wandernadel mal wieder

Am 04.08.2017 haben wir mit dem Sammeln von Stempeln für die Harzer Wandernadel begonnen, also vor rund 3 Jahren. Ein Grund mal wieder ein paar Worte darüber zu verlieren.

Am 05. Juni 2019 habe ich dann hier im Blog drüber berichtet, da hatten wir immerhin schon 63 Stempel geholt und das hat insgesamt wirklich viel Spaß gemacht. Am 04. August 2019 hatte ich dann noch mal drüber geschrieben, da hatten wir dann schon 70 Stempel. Zurzeit sind wir bei 91 Stempeln und noch lange nicht müde. Natürlich geht es irgendwann etwas langsamer voran, dann sind einfach nicht mehr so viele Stempel mit einer Wandertour machbar da sie weiter auseinander liegen.

Und die Erfolgsgeschichte Wandernadel funktioniert aus meiner Sicht auch weiterhin. Denn wir sind wahrscheinlich wirklich 1-2 mal öfter in den Harz gefahren als wir es sonst getan hätten da wir immer wieder mal stempeln wollten. Wir sind ja eh kleine Harz-Fans, d.h. wir wären auch so weiter in den Harz gefahren, aber jetzt hat man halt einen zusätzlichen Grund.

Im November geht es mal wieder in den Harz, soweit Corona das erlaubt. Da haben wir dann einen kurzen Urlaub in zwei Regionen verteilt und werden wieder ein paar Stempel erwandern. Bevor es dann im Dezember noch mal zu einem „Berg-Frühstück-Sonnenaufgang“ mit den Rollsplittkalles geht, wo ja vielleicht auch noch ein Stempelchen drin ist.

Mittlerweile gibt es übrigens auch ein Rubbelposter dazu, wer so etwas mag.

Sind wir eigentlich die einzigen Stempler? Kommentiert doch gerne mal, falls ihr da auch unterwegs seid wie viele Stempel ihr so zusammen habt und wie es bei euch so mit der Motivation aussieht. Der Abstand 50 -> 150 von einem Anstecker zum nächsten finden wir schon etwas langatmig.

DSM 2 1/2 – Folge 013 – EXTRA Kappeln

Ok, probieren wir mal eine Sonderfolge und schauen wie das so ankommt. Die unsichtbare Heike und ich (D-Buddi) waren eine Woche in Kappeln an der Schlei und haben geurlaubt, gewandert und cachen waren wir auch 😎 Hört selber.

10.07.2020 Update

Mittlerweile stellt sich der Vermieter des Ferienhauses als nerviger Korinthenkacker heraus der auch noch versuchte Zahlungen an Booking.com vorbei zu regeln. Auch mit 9.0 war er nicht einverstanden und mailte uns wieder an und nachdem wir nichts änderten mailte er uns noch weiter an… Kurz und gut, der ist wie so ein Spam-Schleuder, ich würde von der Anmietung des Ferienhauses nach den Erfahrungen DRINGEND abraten!

Harz nahe Thale, Friedrichsbrunn

Kaum darf man wieder wollten wir auch und so ging es dieses mal über ein verlängertes Wochenende nach Friedrichsbrunn. Wandernadel, Wandern, Geocaching, genau in der Reihenfolge war es unser Ziel. Und daher vorab, wer sich nur für Geocaching interessiert der kann hier aufhören denn in dem Bereich ist so gut wie nix zu berichten.

Auf die Wandernadel muß ich allerdings zu Beginn gleich mal etwas schimpfen. Die App hatte ein Update und schwupps, alle elekronischen Stempel verloren, ein wirklich tolles Update.

Unterkunft

Gemietet hatten wir wie so oft über booking.com, ein Ferienhaus, top mit 9,5 bewertet.

Nach unserer Bewertung dürfte das jetzt etwas absacken. Also ernsthaft, wem oder was wollen manche Bewerter eigentlich 10 Punkte geben wenn sie hier schon alles verballern. Das Ferienhaus Anne ist grundsätzlich ok. Nette Vermieter, schöne Lage, alles was man benötigt und auch schöne große Zimmer.

ABER, mit der Sauberkeit ging es schon los. Sauber ja, aber mehr auch nicht. Kurz und gut, gerade die Wohnung im Februar war ein Maßstab an Sauberkeit und da kam dieses Haus nicht mal in die Nähe, so hatten wir einfach mal 1-2 Spinnen zuviel als dass die alle so kurzfristig eingezogen wären. Die Ausstattung völlig ok, aber eben auch Teller aus merkwürdigem Material und Messer die kaum schneiden. Auch nicht wirklich schlimm, aber dafür 10 von 10 Punkten? Und dann das Hauptproblem, die Heizung im Schlafzimmer unfassbar am rauschen, wirklich als wenn man am Flußlauf schliefe, das geht mal gar nicht. Zum Glück stellte die sich gegen 23.19 Uhr ab. Warum ich das so genau weiß? Weil vorher schlafen fast unmöglich war. Also habe ich brav bei Booking angekreuzt und es eine 7.0 heraus gekommen und das fand ich auch erheblich passender als 9.x. Als Startpunkt zum Wandern aber ok.

Ort

Der Ort, ehrlich gesagt schon arg langweilig, der hat wirklich mal gar nichts. Die Umgebung passte sich da an, für den Harz aus unserer Sicht auch eher lahm. Wir tippten schon darauf dass Thale den Hexentanzplatz bekommen hat weil es sonst wenig zu bieten hat. Im Ernst, man kann hier natürlich durchaus Urlaub machen, für Wanderer gibt es aber schönere Ecken. Das ist aber natürlich sehr subjektiv!

Wir hatten den Ort ausgewählt weil hier 5 Wandernadeln in „Wanderweite“ waren und das klappte auch ganz gut.

Wanderung

Mit einer 20 km starteten wir unser Wandern. konnten wir in Ruhe alle 5 Stempelstellen erwandern und das hat durchaus Spaß gemacht. Wobei leider auch die Stempelstellen und die Wege wirklich eher unter „Langweilig“ zu verbuchen waren. Irgendwie wurden wir hier nicht so recht warm mit der Ecke.

Am nächsten Tag also nach Thale um die dortigen 4 Stempelstellen in Schlagweite zu erwandern. Und an der Roßtrappe durften wir dann erstmal lernen dass Wanderwege hier durchaus mal jahrelang gesperrt sind… Ob das so klug ist wenn man Touristen-Ort ist? Also rüber zum Hexentanzplatz und von dort ran an die Stempelstelle. Und das hatte es dann endlich mal in sich, da ist ein 350m Stück für dass man oneway schon fast 60 Minuten unterwegs ist. Auf einer abenteuerlichen Strecke mit Knüppelweg ununterbrochen bergab und das auch noch auf glitschigem Untergrund. Wandern Hardcore sozusagen.

Kurz, DAS hat uns dann mal so richtig Spaß gemacht! Aber schon die nächste Stempelstelle erstarrte sozusagen in Langeweile, es wurde aus unserer Sicht einfach nicht besser.

Insgesamt merkt man hier auch die Touristen-Ecke. Kommste irgendwo in den Umkreis von 1 km an einen Parkplatz ist der Wald förmlich überfüllt, mit jedem Meter den du dich wieder entfernst wird es einsam. 1000 Meter scheint heutzutage der Radius der meisten „Wanderer“ zu sein, auch wenn sie ausgestattet sind als wären sie auf Weltumwanderung.

Fazit

Ok, hört sich schlimm an, so schlimm war es aber gar nicht. Wer nicht zu hohe Erwartungen hat könnte mit Haus Anne durchaus zufrieden sein, sofern er keine Probleme mit wirklich lautem Rauschen einer Heizung hat. Zumindest ist es ein guter Ausgangspunkt um hier mal 5 Stempelstellen zu besuchen. Und auch wenn es langweiliges drum herum war, an den Wanderungen haben wir natürlich dennoch jedes mal unseren Spaß und man fühlt sich doch richtig gut, wie so ein Welteroberer, wenn man die Wanderung dann hinter sich hat. Kaum sitzt man beginnt das verklären und alles war tippi toppi.

Caches haben wir auch ein paar mitgenommen und die waren auch ok bis gut, aber eben nicht so gut als dass es sich lohnen würde hier explizit drauf einzugehen. So bleibt es eher ein kleiner Eindruck von uns über die Gegend hier, nicht mehr, nicht weniger. Wir können sie eher nicht empfehlen.

Zorge, Harz, lohnt sich!

Bevor noch irgendwas von Reiseverboten auch nur angedacht war hatten wir unseren Kurzaufenthalt im Harz vom 14.03-18.03.2020 geplant und auch angetreten. Und ich muß sagen, hat sich so richtig gelohnt!

Wir fahren ja durchaus öfter mal in den Harz, oft auch für ein verlängertes Wochenende um dort zu wandern und nebenbei Stempel für die Wandernadel zu sammeln und zu cachen. Dieses mal hatten wir uns für Zorge entschieden weil es von dort die Möglichkeit gab in 3 Runden an 3 Tagen viele Wandernadel-Stempel zu sammeln. Der Ort war schon mal ein echter Treffer für unseren Geschmack, aber dazu später noch mehr. Unterkunft war eine Ferienwohnung, Haus Elfriede, der zweite Volltreffer.

Der Ort liegt wirklich schön am südlichen Rand des Harzes, sozusagen in einem Loch. Ja, Tal wäre vielleicht korrekter aber Loch trifft es einfach eher 😎 Und da hätten wir dann auch den einen von zwei Nachteilen von Zorge, egal in welche Richtung die Wanderung geht, es geht erst einmal relativ steil bergauf. Der zweite Nachteil ist der Handy-Empfang, durch die „Loch“-Lage ist der sehr, sehr dürftig, bemühtes Edge sozusagen. Und WLan hilft nur so bedingt da wohl auch die Anbindung der Bewohner eher dünn ist, ein Problem dass uns im Harz schon öfter begegnet ist. Wir staunten teilweise wie viele Höhenmeter dieses kleine Mittelgebirge so zu bieten hat, gerade in Zorge stellt man das schnell fest. Aber natürlich hat Zorgen auch Vorteile. Unter anderem dass es so liegt wie es liegt denn am Ende jeder Wanderung geht es bergab 😎 Und durch die abgelegene Lage ist es hier leise, leisen und noch mal leise, das war schon extrem angenehm und auffällig.

Der Ort ist klein und malerisch, fast schon verschlafen ohne so verlassen zu wirken wie manch anderer kleiner Ort im Harz. Einkaufen ist so lala, aber immerhin gibt es einen Bäcker und einen Kiosk im Ort, so bekommt man zumindest die dringensten Sachen auch vor Ort zu kaufen, wobei die Auswahl natürlich sehr überschaubar ist. Für uns ist es auf jeden Fall ein Ort wie für uns gemacht da wir Einsamkeit lieben.

Und Haus Elfriede war dann das Sahnehäubchen. Etwas schwierig zu erreichen da die Straßen wohl eher so Trabi-Format haben, sowohl in Breite als auch Kurven, aber mit etwas rangieren ging das schon. Vor Ort dann ein Carport wo der Wagen gut reinpasste und auch bis zum letzten Tag stand denn im Harz brauchen wir den Wagen wirklich nur zu Anreise. Die Ferienwohnung im Obergeschoß des Hauses, sehr hell und freundlich eingerichtet. Und vor allem wirklich hochwertig und liebevoll eingerichtet, das hat weniger was von üblicher praktischer Ferienwohnung als von Eigentumswohnung. Küche, Wohnzimmer, Bad und 2 Schlafzimmer, da lässt es sich wirklich aushalten. Auch die Vermieter sehr freundlich und zurückhaltend, passte also auch optimal.

Wir haben dann 3 Wanderungen gemacht.

Die erste führte uns über 3 Stempelstellen im Süd-Osten und das ist ein wirklich tolles Wandergebiet! Durchaus abwechslungsreiches Gebiet, die Natur präsentiert sich immer mal wieder anders und auch angenehme Wanderwege. Also keine regelrechten Wander-Autobahnen aber dennoch meist zu zweit nebeneinander begehbar. Allerdings liegt jetzt vor der richtigen Saison schon noch mal ein Baum über den Weg und die sind dann zum Teil gar nicht so einfach zu umgehen. Aber das ist auch stöhnen auf hohem Niveau.

Die zweite Wanderung ging dann Richtung Ost-Nord-Ost. Die war nicht ganz so schön von der Umgebung, hier war doch oft alles gleich aussehend und viele Wege waren schon fast Straßen. Dabei auch noch so oft bewandert dass der Boden teils fest wie Beton war.

Die dritte Runde führte uns dann weit nach Norden und die war an sich fast so schön wie die erste. Nur waren hier umfangreiche Arbeiten im Wald angange und dadurch war es teils etwas laut und die Wege schon arg mitgenommen was es dann etwas unschöner machte. Aber auch hier eher stöhnen auf hohem Niveau.

Letztlich waren aber alle 3 Touren wirklich schön und nebenbei konnten wir auch noch einige Caches mitnehmen. Wobei die zwei Multis in Zorge uns durchaus einen Favoriten-Punkt wert waren, die Tradis im Wald, nunja, sagen wir mal nicht so unser Geschmack 😉 Aber gerade im Westen gibt es zum Teil richtige Trails in denen man ggf. auch richtig Punkte zusammen bekommen kann wenn man es denn möchte.

Zorge ist wirklich eine Reise wert, wir können das nur wärmstens empfehlen!

Ferienpartner.dk, Sauberkeit und Verantwortung – Och nö…

Wir haben uns dieses mal ein nicht ganz billiges Häuschen in Dänemark gemietet. Gerechtfertigt wird der Preis durch die fantastische Lage DIREKT an der Ostsee. Das ist dann aber auch nahezu alles was man an diesem Haus Positiv sehen kann. Gemietet haben wir es über die Seite von Feriepartner.de, wie sich heraus stellt halten die sich bei Problemen aber raus und schieben das lieber auf irgendwelche örtlichen Feriepartner-Firmen bei denen dann niemand Deutsch und auch nur sehr wenig Englisch spricht. Zum Glück kam dann am nächsten Tag jemand der Deutsch spricht.

Selten haben wir eine derart versiffte Bude gesehen, Hausnummer M64588. Der bauliche Zustand schon eher so lala geht es innen leider so weiter. Dunstabzugshaube gehen nur zwei Lichter, Stromverlegung wirklich seltsam und sehr „offen“. Diverse Kabel hängen rum, ob Strom drauf ist? Hier mal ein kleines Video.

Videos und Bilder am 4.11. entfernt, siehe P.S.

Am nächsten Tag rief man uns zurück und wollte 2 Set Bettwäsche tauschen, wir wären ja nur zu zweit. Mein Einwand „nein, wir nutzen beide Schlafzimmer“ wollte man erste nicht recht akzeptieren. Ich musste darauf hinweisen dass wir das Haus gemietet haben und nicht einzelne Zimmer. Es kamen dann durch fehlende Abstimmung gleich Eigentümerin und Ferienpartner gleichzeitig.

Hier kann ich sagen war der Mann von Ferienpartner wirklich top und bemüht. Und das ist wirklich ernst zu nehmen, der junge Mann war wirklich weit überdurchschnittlich! Sogar den Fensterrahmen hat er noch sauber gemacht. Alle technischen Mängel wurden sofort behoben und Betten durch nagelneue ersetzt. Dreckig blieb es letztlich dennoch. Aber dadurch hatten wir immerhin neues Bettzeug. Insgesamt erwarten wir aber einfach nur ein sauberes Haus, ist das wirklich zu viel verlangt? Ok, da wird es dann noch mal eine Unterhaltung per Mail geben.

Insgesamt wird es im nächsten Herbst wohl eher an die südlichere Nordsee wie Belgien oder Niederlande gehen, Dänemark ist uns schlicht zu dreckig in den Unterkünften.

Nichts desto trotz genießen wir jetzt erstmal den Resturlaub hier in Dänemark 😎

P.S.: Feriepartner vor Ort hat sich gemeldet und wir sind uns einig geworden wie wir das in Ordnung bekommen. Da muß ich sagen, die waren wirklich gut. Dafür haben wir uns bereit erklärt Video und Bilder zu entfernen. Also, alles wird gut 😉 Die größten Aufreger wie das Bettzeug haben sie ja beseitigt und die Kameras sind laut ihrer Aussage nicht angeschlossen sondern dienen nur der Abschreckung.