DSM 2 1/2 – Folge 048 – Ausgereift

Wir waren uns wieder sicher, dieses Mal werden es weniger als 90 DSM-Minuten! Und siehe da, hat nicht geklappt. Irgendwann wird das schon noch mal werden!

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21 Gedanken zu „DSM 2 1/2 – Folge 048 – Ausgereift

  1. Pingback: DSM 2 1/2 – Folge 049 – Recherche | Die schweigende Mehrheit 2 1/2

  2. Moin, schön, hier ist ja richtig Leben in der Bude. Bezüglich der Aussage, das ich niemandem schade mit meinem Log, sehe ich das schon so, dass ein Schaden entstehen kann. Den zumindest bei nicht virtuellen Caches entsteht ja so der Eindruck, der Cache ist findbar. Immer wieder werden Caches geloggt, die schon längst nicht mehr das sind, in trostlosem Zustand sind oder z.B. wegen Bauarbeiten gar nicht erreichbar sind. Wenn aber fleissig so getan wird, als ob die Dose da ist, wird diese auch in irgendwelche Touren eingeplant. Vielleicht fahre ich wegen irgendwelcher Statistikspiele eine Umweg (z.B. D/T Wertung, Landkreis, etc.). Insofern entsteht ein Schaden, weil alle denken, alles ist i.O. Insofern hat das ganze doch mehr Auswirkungen, als die auf die eigene Statistik.
    Mich erfreut es auch, das ihr so regelmäßig die Bescheisser nennt, ich fass mir häufig an den Kopf bezüglich des albernen Verhaltens und amüsiere mich über diese Knaller.
    Gruß MoinMoinHH

  3. Hallo Jörg (Saarfuchs),

    ich bin regelmäßig Gast auf deiner Webseite und lese besonders gerne die Berichte über deine Wanderungen und Reisen. Da sind wir voll auf der gleichen Wellenlänge!
    Auch finde ich dein Engagement für die Community mit deinen Anleitungen super.
    Das Einführen von Jungcachern liegt mir besonders am Herzen und so habe ich schon oft C:geo mitsamt deiner Folien weiterempfohlen. Vielleicht merkst du schon etwas? Vorbild, sicher schon etwas!
    Ob jemand ein Vorbild ist entscheidet nicht das Vorbild, sondern sein Fan! Ja, und die Welt braucht Vorbilder und wer in der Öffentlichkeit steht, läuft Gefahr eins zu werden. Daraus entsteht dann zwangsläufig auch eine gewisse gesellschaftliche Verpflichtung. Und da bin ich nun etwas enttäuscht. Das du den Cache vom Vortag geloggt hast -Schwamm drüber!- aber mit deiner trotzigen Haltung komme ich nicht klar, da bin ich einfach enttäuscht und dann noch als Begründung, man will damit diese Diskussion anstoßen, ist dann schon sehr provokant. Wäre es denn so schwer gewesen, zu sagen: „Das war nicht richtig?“ Jedenfalls wäre dies vorbildlich gewesen, schließlich sind wir alle Menschen und machen Fehler.

    Bitte, arbeite weiter für unser gemeinsames Spiel und sei dabei Vorbild! Was soll ich sonst den Jungcacher sagen, wenn ich deine Seite empfehle.

    Wenn du mal in den Kölner Raum kommst spielen wir mal ne Runde „Mensch Ärger Dich Nicht“!

    Günter

    • Hallo Günter,

      Ich finde es schade, dass wir diese Diskussion über Kommentare führen müssen – so gibt es kaum die Möglichkeit zeitnah nachzufragen.

      Nach meiner Einschätzung bin ich bemüht meine Denkweise darzulegen und auch zu schildern, warum ich so denke. Darüber hinaus möchte ich mich natürlich auch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen und stelle daher Fragen.

      Leider habe ich das Gefühl, dass meine Fragen, wie z.b. wie sich das Loggen des einen auf einen anderen auswirkt oder wo durch mein nicht-regelkonformes Log ein Schaden entsteht, beantwortet werden.

      Nur weil ich anderer Meinung bin (und diese sogar begründe) bezeichnest du meine Haltung als „trotzig“ und das fast ohne auf meine Fragen einzugehen oder Argumente zu liefern, die deine Position untermauern. Bei dieser inhaltlichen Diskussion gibt es meiner Meinung nach keinen Grund persönlich zu werden.

      Die Kernfrage dieser Diskussion sollte doch sein: Wie wirkt sich ein Log eines einzelnen Geocacher auf den Spielspaß der anderen aus. Ist Geocaching ein Spiel, welches alleine gespielt werden kann oder ein Wettbewerb, bei dem es zwingend einheitliche und vor allem verbindliche Spielregeln braucht? Was ist das Ziel von Geocaching: einen versteckten Gegenstand zu finden oder so viele wie möglich davon …

      Viele Grüße aus dem Saarland
      Jörg

      • Mir fehlt leider auch die Zeit hier weiter ellenlange Texte zu schreiben. Gerne wäre ich weiter auf einzelne Punkte eingegangen. Vielleicht sollten wir mal zusammen eine schöne Wanderung machen, dabei hätten wir dann genügend Zeit um über Geocaching zu philosophen.

        Noch eins möchte ich allerdings anmerken, von Groundspeak wird das Spiel ganz klar in Richtung Statistik gelenkt und in meiner Homezone fahren einige Cacher voll darauf ab und es wird geschummelt bis sich die Balken biegen! Und aus dieser geschummelten Statistik werden dann die tollsten Challenge-Caches kreiert, die dann ein ehrlicher Cacher nie loggen kann. Da ist dann meines Erachtens der Punkt erreicht wo das Schummeln dem Spiel schadet.

        Viele Grüße

        Günter

        • Moin zusammen,
          hier mal meine Gedanken zu Regeln beim Geocachen und einer gewissen Außenwirkung, dessen was man macht.
          + Der Saarfuchs hat mit seinem Eintrag niemanden geschadet. Wie auch? Selbst als „Vorbild“ (was er selbst nicht für sich beansprucht) hat er dadurch keinen Schaden verursacht. Es könnte natürlich sein, dass Befindlichkeiten getroffen wurden, weil er einen Regelverstoß begangen hat, aber direkt geschadet? Wie denn?
          Mir hat er dadurch nicht weh getan. Sein Verhalten ändert an meinem deswegen nichts.
          Genau wie dieses ewige „Cachewartung ist Ownersache. Basta.“ Nö. Nix basta! Wenn ich der Meinung bin, die Dose ist erhaltenswert, weil in einer schönen Ecke gelegen etc., dann lege ich auch mal ein neues Logbuch in den Cache, oder wische die Dose aus…. Das ging anderen Leuten nach eigener Aussage in den Pyrenäen auch schon so.
          Ein Verbot soetwas zu tun gibt es eben nicht. Und schaden tut es ja auch nicht.
          + Logverhalten: Ein ewiges Thema. Ich habe einige Basteldosen ausliegen. Ein paar sind auch durchaus aufwändiger. Da freue ich mich auch nicht wirklich, wenn da jemand nur „gefunden“ oder „TFTC“ schreibt. Das ist aber mein Problem, denn so ein Log ist völlig regelkonform. Nicht wertschätzend, aber regelkonform. Das muss ich mir dann schon manchmal wieder „nach vorne holen“. Wobei Wertschätzung da ein Schlüsselwort ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass man aufhört aufwändige Dosen zu legen, wenn man dafür keine Wertschätzung erfährt. Und dann hat ein Logeintrag sehr wohl auswirkungen auf andere Spieler.
          Da meine Dosen im Einzugbereich eines MEGAs im nächsten Jahr sind, werde ich einen Teil davon rechtzeitig deaktivieren und einsammeln, weil ich den „Punktejägern“ einfach nicht genügend Geduld zutraue, um die Dosen sorgsam zu behandeln. Leider alles schon erlebt….
          + Hier kam auch die Frage auf: Wer kontrolliert das Spiel? Hoffentlich niemals irgendjemand! Wozu auch? Es ist ja richtig: Es gibt keinen Sieger. Es ist kein Wettbewerb. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass Einige es denken. Jeder spielt diese Spiel für sich. In der Intensität und mit dem Aufwand, wie er/sie es spielen möchte. Ziele (Abseits des gewünschten Fundes) steckt sich jeder selbst. Somit ist eine Kontrolle von Außen oder ein Schiedsrichter sinnlos. Die Regeln (und deren Interpretation der Reviewer) beim Verstecken einer Dose ist schon mehr als ausreichend.
          + Wenn nun jemand bescheißt, schadet er zwangsläufig höchstens seinem Ansehen. Wenn der Bescheißer damit gut leben kann, hat er trotzdem noch keinem Anderen geschadet.
          + Ich denke, wir sollten uns alle gelegentlich mal selbst auf die Finger schauen, ob wir mit dem was wir im Spiel machen, gut leben können.
          Dieser Podcast ist doch das beste Beispiel: In ein und der selben Sendung wird gesagt „so hat sich der Owner das bestimmt nicht vorgestellt“ und meint damit einen anderen Mitspieler, der augenscheinlich einen Fehler gemacht hat und einige (DSM-) Minuten später bedankt man sich für Datenspenden… Jo, so hat sich der Owner des Mystery die Lösung bestimmt vorgestellt….. Da wird versichert, dass man schon vernünftig recherchieren würde, und in der selben sendung wird deann vier Mal „Moment….. da muss ich jetzt erstmal lesen…..“ gesagt. Das ist dann natürlich genaue Recherche.
          Aber deswegen mögen wir diesen Podcast doch, oder? Mehr Selbstironie gibt es ja kaum. Boulevard in Reinform und jeden Monat wieder so einige Lacher wert.
          Vielleicht macht es den Kritikern ja etwas leichter, wenn man sich vorstellt „Wie würde meine Verärgerung wohl in diesem Podcast verwurstet werden?“
          Ich glaube, dann würden sich die Probleme, die man sich da einbildet in Luft auflösen. Und Heilige sind wir wohl alle nicht.
          Beste Grüße
          Pinibaldi

          • Wie immer, endloses Geschreibsel, um Regelverstöße gut zu reden und dann noch ein paar Seitenhiebe dazu um die andere Seite zu diskreditieren. By the way, gegen welche Regel verstoßen Datenspenden? Und riecht der eigene Mist weniger wenn der Nachbar auch welchen hat? Oder darf man nur was sagen, wenn man selber absolut rein ist? Sorry, aber das ist schon ein Paradebeispiel für „wie rede ich mir meine Fehler/Regelverstöße gut“. Wenn z.B. das loggen von Dingen, bei denen man nicht war oder die man nicht gefunden hat, niemandem schaden ist das eine schöne Ablenkung von der Frage, warum man es überhaupt macht.

          • Nö.
            Ich finde Regelverstöße verwerflich und schlicht falsch, auch beim Geocaching.
            Auch der Saarfuchs hat ja geschrieben, dass er einen Fehler gemacht hat.
            Das ist echt blöd.
            Es liegt in seiner Verantwortung, wie er damit umgeht. Hoffentlich macht er soetwas nicht wieder.
            Aber geschadet hat es niemanden. Auch dem Hobby nicht. Es schadet höchstens der ein oder anderen Befindlichkeit.
            Datenspenden sind kein Regelverstoß. Aber fördert das die Ethik, auf die in Eurem neueren Artikel verwiesen wird?
            Datenspenden sind ebenso erlaubt, wie ein Punkt als Logeintrag. Beides finde ich nicht schön, kann aber damit leben und es schadet auch nicht.
            Ich habe auch nicht versucht meine Fehler gut zu reden. Ich bemühe mich, mich an das Regelwerk zu halten. Ob ich es immer getan habe? Ich hoffe es, obwohl ich sicherlich (grade zum Anfang) auch Fehler gemacht habe.
            Und ich meine das jetzt wirklich ernst: Ich finde es gut, dass Ihr immer und immer wieder auf die Einhaltung der Regeln pocht.
            Auch wenn Ihr Euch gelegentlich selbst widersprecht und ich auch nicht immer einer Meinung mit Euch bin, bleibt der Kern gut und ich mag Eure Sendung. Und ja, mich amüsieren hauptsächlich die Verfehlungen und Zwistigkeiten Anderer. Und da bin ich bei Eurer Sendung gut aufgehoben.
            Beste Grüße
            Pinibaldi

  4. Hallo zusammen,

    ich habe mir zum ersten mal euren Podcast angehört, allerdings aus der Konserve. Geöffnet hab ich ihn über die Seite von Saarfuchs, dessen Zusammenfassung der Beiträge im Netz ich gerne nutze um mich zu informieren. Bisher dachte ich auch, dass wir cachemäßig auf einer Wellenlänge wären. Nun bin ich allerdings sehr enttäuscht! Da ich auch in Essen war habe ich natürlich auch seinen Beitrag über das Mega gelesen. Wieso trägt er seinen Ärger über die Orga so öffentlich aus. Was interessiert es mich, ob er seinen Vortrag in seinem privaten T-Shirt halten musste, da er kein Helfer-Shirt bekommen hat. Und dann loggt er auch noch ein vergangenes Event! Das Banner (Logbuch von gestern) stand wohl dort um den Cache „Find Signal“ loggen zu können, wenn man die plüschige Version nicht getroffen hatte. Dies hab ich leider erst zu Hause kapiert und so hab ich GC8FR0G nicht geloggt!

    Und mit seinem Kommentar hier schlägt Saarfuchs dann noch dem Fass den Boden aus. Lieber Jörg wer im Netz irgendwie Reichweite hat, hat auch eine gewisse Vorbildfunktion, ob er das will oder nicht ist dabei unrelevant. Sicher ist Geocaching ein Spiel. Es ist aber typisch für ein Spiel, dass es verbindliche Spielregeln gibt. Spieler die sich daran nicht halten werden nach den Regeln bestraft (z.B. gelbe/rote Karte beim Fussball). Da es beim Cachen jedoch keinen Schiedsrichter gibt, bleibten hier jedoch Spielverstöße meist ungeahnt. Owner sollen zwar unberechtigte Logs löschen, was die Meisten allerdings nicht machen. Nach der Divise wo kein Richter, da kein Henker hat sich die Mentalität des „Lass mich doch spielen wie ich will Cacher“ herausgebildet. Eine Entwicklung die ich sehr brisant finde. Meine Gedanken dazu habe ich schon mal auf der Seite von Saarfuchs, (Beitrag über Genuss/Powercaching) geäußert die ich hier noch mal gerne wiederhole:

    So einfach ist das Problem nicht, dass man sich einfach zurücklehnen kann und bei Popcorn auf die weitere Entwicklung wartet. Bleiben wir mal beim “Mensch ärgere Dich nicht”. Ist nämlich ein gutes Beispiel! Auch dieses Spiel wird in den Familien mit unterschiedlichen Regeln gespielt, das geht gut, solange alle diese Regeln kennen und akzeptieren. Kommen nun Kinder aus unterschiedlichen Familien zusammen kommt es schnell zu Streit über einzelne Regeln die unterschiedlich gespielt werden. Da hab ich schon erlebt, dass das ganze Spiel vom Tisch flog. 

    Und an dieser Stelle sind wir nun auch beim Geocaching angelangt. Nun könnte man ja sagen: “Lass doch jeder spielen wie er will!”. Doch dafür gibt es zu viele Berührungspunkte und es entsteht die Situation wie sie oben beim “Mensch ärgere Dich nicht” beschrieben ist. Es entsteht Frust, Ärger oder sogar Gewalt. Da gibt es nicht nur böse Worte, sondern auch Zerstörungen von Caches. In machen Logs hab ich schon die Wut gelesen: “Hab keine Lust mehr, der geht jetzt ins Archiv!…” oder ähnliches.

    Aber wo genau liegt das Problem?

    Es ist die unterschiedlichen Spielauffassungen der beiden Gruppen und die damit verbundenen Anforderungen an das Spiel. 

    Ich zähle mich zu den Genußcachern und finde ca. 250 Caches pro Jahr, da hat man andere Vorstellungen wie ein Cache aussehen soll, als ein Powercacher der sich vorgenommen hat 500 Caches an einem Tag zu finden. Also kurz gesagt unser Berührungspunkt sind die Caches. Nun gibt es sicherlich für beide Gruppen spezielle Caches. Doch es ist nicht so einfach diese auseinander zu halten. So trifft der Genusscacher auf lieblos versteckte Powerdosen und der Statistiker ärgert sich, dass ein scheinbar schneller Tradi doch ein raffiniertes Versteck hat und sieht sein angestrebtes Ziel, wegen der längeren Suche, schon gefährdet. Leider bedient das HQ scheinbar nur noch die Powercacher wie es die Einführung des Attribut Powertrail zeigt. Warum gibt es kein Attribut für Caches mit kulturellen, wissenschaftlichen oder geschichtlichen Hintergrund oder für Cachereihen die zusammen gehören aber kein Trail sind? Oder für Wandercaches? Oder…? Dann könnte man doch besser selektieren!

    Ein weiterer Berührungspunkt sind die Logeinträge. Ein Statistiker wird wohl für seine 500 Tagesfunde keinen individuellen Log schreiben! Dafür hat er gar nicht die Zeit. Im Gegensatz dazu erwarte ich als Cacheowner eines 12 km langen Cache der die Rekrutierung eines Braunkohletagebaus beschreibt und die Veränderungen in der Landschaft aufzeigt, schon ein paar Worte wie die Landschaft aus der Retorte nun wahrgenommen wurde. Da reicht mir ein: “Auf unserer heutigen Tour, schnell und gut gefunden”, nicht aus. Moment mal, der Cache dauert gut 2,5 bis 3 Stunden! Schnell? Außerdem muss man doch Fragen beantworten wozu man etwas kombinieren muss! Schön, dass das gut geklappt hat. Aber ist dies alles was du von diesem Cache mitgenommen hast? Dafür hab ich mir die Arbeit gemacht?

    So kommt auf beiden Seite immer wieder Frust auf und da müssen wir aufpassen, dass uns unser Spielfeld nicht um die Ohren fliegt, wie es oben beim “Mensch ärgere Dich nicht” geschehen ist. Da helfen nur eindeutige Regeln und Spielleiter die darauf achten. Und das HQ muss auch Stellung dazu beziehen was nun Geocaching wirklich ist, soll es lehrreich sein und mir schöne Stellen zeigen, oder geht es nur um Punkte und Statistik? 

    Also wenn es nur noch darum geht die Statistik zu füllen und eine Challenge zu erfüllen, dann geh ich nur noch Wandern und spiele “Mensch ärgere Dich nicht”

    Zitat Ende

    Nochmal kurz zusammen gefasst ein regelloses Spiel schadet dem Spiel selbst und alle die es spielen (oder noch in Zukunft wollen)! Lieber Jörg bist du wirklich sicher, dass dein Verhalten keinem schadet! Für mich ist unser schönes Spiel längst in einer Kriese und auch ich hab schon mal darüber nachgedacht alles hinzuschmeißen.

    Viele Grüße

    Günter

    • Hallo Günter,

      Vielen Dank für deine Einschätzung!

      Du vergleichst Geocaching mit „Mensch ärgere Dich nicht“. Diesen Vergleich halte ich für falsch, da es bei diesem Spiel einen definierten Sieger gibt. Derjenige, der als erste seine vier Spielfiguren im Häuschen hat, hat gewonnen.

      Soweit ich weiß, gibt es das so beim Geocaching nicht. Es gibt weder Gewinner noch gibt es Verlierer. Das Ziel von Geocaching ist einen versteckten Behälter zu suchen und seinen Namen auf einen Zettel darin zu schreiben und anschließend online zu loggen. Daher hat es auch keinen Einfluss auf das eigene Spiel (die Suche), was andere Spieler loggen.

      Daher würde ich Geocaching eher mit Patience (einem Kartenspiel, welches ein Spieler alleine spielt) vergleichen wollen.

      Meiner Meinung nach entsteht Neid und Missgunst aus der Statistik. Plötzlich wird verglichen, wer denn mehr oder weniger Caches geloggt hat. Dass dieser Vergleich total sinnfrei ist, habe ich schon 2016 in meinem Blogbeitrag https://www.saarfuchs.com/2016/07/guidelines-statistik-ethik-und-der-sinn-von-alle-dem.html ausführlich aus meiner Sicht dargelegt. An meiner Sichtweise hat sich bis heute nichts mehr geändert!

      Du erwähnst die vielen Berührungspunkte, die sich zwangsläufig beim Geocaching deiner Meinung nach ergeben sollen als Begründung für ein zwingend einzuhaltendes Regelwerk – da fehlt mir leider die Fantasie – was meinst du damit? Auch, selbst wenn zwei Geocacher miteinander auf Tour gehen, so hat doch das Loggen des einen keinerlei Einfluss auf den anderen, oder?

      Ich verstehe auch nicht, was du mit unterschiedlichen Anforderungen meinst? Der Sinn von Geocaching besteht doch darin, eine Dose zu finden und zu loggen. Wie die Dose gefunden wird und ob die Suche Spaß oder Frust bereitet, ist doch eine rein individuelle Sache und hat – meiner Meinung nach – überhaupt nichts mit dem Geocaching-Verhalten anderer zu tun.

      Frust kommt doch auf, wenn zwei Geocacher, die zusammen auf Tour sind, nicht kompatibel sind. Aber es zwingt sie ja auch keiner dazu, das jemals zu wiederholen.

      Zu deiner abschließenden Frage: Ja, ich bin mir sicher, dass ich (aus oben genannten Gründen) keinem schade. Auch habe ich den Log des von mir nicht besuchten Events bewusst öffentlich gemacht, um die Diskussion, die wir gerade führen, zu starten. Übrigens, in den wenigen Minuten, die ich gebraucht habe, um das mir angebotene Logbuch mit den bereitgelegten Stiften zu signieren, habe noch viele andere unterschrieben. Schlimm? Nein – jeder wie er möchte!

      Dann noch ein Wort zu meiner vermeintlichen Rolle als Vorbild: Nur weil ich eine gewisse Reichweite habe, muss ich nicht unbedingt ein Vorbild sein. Ich bin auch der Meinung, dass es beim Geocaching keiner Vorbilder bedarf, da Geocaching dazu einfach zu unwichtig ist. Auch gibt es beim Geocaching kein Ziel, nachdem es zu streben lohnt. Worauf sollte sich also „das Vorbild“ beziehen?

      Und selbst wenn es Vorbilder bräuchte – wer würde sie definieren? Wer definiert, was richtig und was falsch ist? Das Regelwerk – das ist leider recht auslegungsfähig. Und wer soll es dann auslegen? Etwa selbsternannte Geocaching-Polizisten und -sittenwächter?

      Du lieferst ja sogar gleich ein gutes Beispiel dafür: Logs. In den Guidelines gibt es nur Empfehlungen, wie ein Log aussehen könnte, aber keine zwingenden Vorgaben für den Text. Daher ist auch ein „.“ regelkonform, wenn auch – verständlicherweise – nicht gern gesehen. Aber das ist eben wieder Auslegungssache …

      Daher komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass beim Geocaching keine Vergleichbarkeit existiert und daher jeder so spielen können sollte, wie er möchte!

      Viele Grüße
      Jörg

      PS.: Sicher wäre es einfacher gewesen, diese Diskussion in einem Podcast zu führen. Aber mein Angebot wurde mit der Begründung – dass die beiden Positionen schon hinreichend beleuchtet worden sind – abgelehnt 😉

  5. Moin moin

    mit Freude habe ich meinen Namen im Podcast gehört … auch wenn ich die letzten Male nicht Live dabei sein konnte 😉

    Zum Thema Rettungsdienst und nicht gerechtfertigte/nötige Touren kann ich die 15 Prozent „richtiger“ Notfälle nur bestätigen bzw
    würde sie tatsächlich noch niedriger ansetzen.

    Das Anspruchsdenken der Bürger wird halt immer höher und viele denken sich „mit dem Rettungswagen komme ich halt schneller dran“ … hinzu kommt eine gewisse Bequemlichkeit auch vieler Angehöriger, war es früher noch selbstverständlich die Mutter/Oma etc. selbst ins Krankenhaus zu fahren bzw von dort abzuholen greift halt oft die Vollkaskomentalität „ich bin ja versichert also machen sie mal“ und man nervt den Arzt solange bis eine Verordnung für den Transport ausgestellt wird.

    Ablehnen von Transporten ist für das fahrende Personal immer ein schmaler Steg … Verantwortung liegt beim Personal und ggf. Scherereien mit nachträglichen Beschwerden etc. Also fährt man eher als das man versucht dem Patienten die geringe Sinnhaftigkeit des Transportes zu erklären.

    Die Pandemie hat das Problem noch weiter verschärft. Viele Covid Pat sind nach eigener Wahrnehmung viel dramatischer erkrankt als es sich objektiv darstellt 🤷 Dazu Taxi Fahrten für Entlassungen mit noch Covid positiven Patienten …

    Das alles verstopft das System Gesundheit immer mehr und wird es völlig kollabieren lassen…. dazu kommen Corona Infektionen bei Gesundheitspersonal mit der Folge dass Stationen geschlossen werden und Fahrzeuge ausfallen … Transporte werden weiter weil kein Krankenhaus mehr aufnehmen kann …. 60-70 km sind keine Seltenheit mehr…

    LG Grisu1000

  6. Moin,

    ich habe noch eine Anmerkung zum DNF (Did not find).
    Ich logge gerne auch mal einen DNF, obwohl der Cache gefunden, aber das Logbuch nicht erreichbar ist.
    Ich mache jetzt einen „Did not finish“ davon. Ist zufällig auch ein DNF. 🙂

    Gruß, Harald
    Stellinger

  7. Hi
    Sorry, ich habe mich wirklich bemüht live dabei zu sein und hatte extra mein Notebook mitgenommen. Mein Leben besteht zum Glück nicht nur aus geocaching. Wir waren/sind mit unserem Flugverein zum Hangfliegen mit Segelflugzeugen (Gliders) 😉 am Ith. Daher die Unterkunft im Naturfreundehaus Lauenstein. Nicht was ihr denkt… ich hatte wlan aber vielleicht wurde mumble geblockt… na ja… beim nächsten mal wieder live… Gruss aus Lauenstein

  8. Hallo ihr zwei,

    eigentlich wollte ich live dabei sein, aber irgendwie trotz vorheriger Erinnerung nicht mehr dran gedacht – „Asche auf mein Haupt“. 🙂

    Wir finden es immer total süss, wie ihr eure Zunge fast bricht, wenn ihr versucht unseren Namen „MaJaSeAl“ auszusprechen. 🙂 Eine kleine Hilfe, wie ihr ihn aussprechen könnt: „MaJa“, quasi wie die Biene Maja und „SeAl“ quasi wie bei Navy Seals. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

    Es hat uns wieder Spass gemacht euren Podcast anzuhören, wenn auch nur aus der Dose. Aber an manchen Stellen mussten wir sehr schmunzeln. Danke auch für die Erwähnung unseres LabCaches „Verdener Waggon“.

    Wir wünschen euch einen schönen Aufenthalt auf Rømø und sind gespannt auf eure Ausflüge und Erlebnisse.

    Liebe Grüße
    Jacky und Marco
    alias MaJaSeAl 🙂

    • Ich dachte bisher immer, dass euer Nick aus den Namenskürzeln der Familienmitglieder besteht. Deshalb kam für mich die Aussprache der hinteren Hälfte als „Siil“ nicht in Frage.
      Gebt mir ein paar Sendungen, dann hab ich es drin. Ich sag nur: FiliaNoctis FiliaNoctis FiliaNoctis 😁

      • Du hast Recht, wir verwenden die ersten beiden Buchstaben unserer Namen. Jemand brachte uns auf die Idee, dass „Maja“ und „Seal“ (Seelöwe) enthalten ist. Daher hat unser Stempel, wenn wir ihn dann in Logbüchern nutzen eine Biene und einen Seelöwen. 🙂

        Aber so ist es bestimmt leichter auszusprechen, als wenn ihr einen Zungenbrecher bekommt. Ihr seid ja auch nicht mehr die jüngsten, nicht dass der Podcast dann ausfällt. *duck und weg* 🙂

  9. Liebes Podcast-Team,

    vielen Dank für die freundliche Erwähnung meines Blogs und meiner Person!

    Gerne gebe ich zu, dass ich in Essen mich in ein Eventlogbuch eingetragen habe, ohne an dem Event teilgenommen zu haben. Das war sicher nicht regelkonform. Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb trotzdem nicht, da ich – meiner Meinung nach – damit auch niemanden geschadet habe. Ob dies nun als „schäbig“ oder gar „armselig“ zu bewerten ist, obliegt natürlich jedem einzelnen, der sich darüber eine Meinung bilden möchte.

    Dass es im Geocaching Vorbilder braucht und ich eins sogar sein soll, halte ich persönlich für Unsinn. Dafür ist Geocaching zu unwichtig! Es ist und bleibt ein Hobby, bei dem es um ein Miteinander statt einem Gegeneinander gepaart mit einem sich übertreffen wollen, gehen sollte!

    Mit meinem Log wollte ich eine Reaktion in der Community hervorrufen, um darauf hinzuweisen, dass manchmal Logbücher noch nach dem eigentlichen Event zum Signieren zur Verfügung stehen. Zu meiner Überraschung gab es – außer in eurem Podcast – jedoch für mich keine erkennbare Reaktion zu diesem Thema.

    Seit 2016 habe ich meine persönliche Einstellung zum Geocaching geändert und bin inzwischen ein Vertreter der „möge doch jeder so spielen, wie er möchte“-Fraktion. Warum das so ist, habe ich schon vor langer Zeit ausführlich in meinem Blog dargelegt: https://www.saarfuchs.com/2016/07/guidelines-statistik-ethik-und-der-sinn-von-alle-dem.html

    Von daher glaube ich auch nicht, dass ich mit zweierlei Maß messe, mir also Dinge „erlaube“, die ich bei anderen verteufele!

    Gerne komme ich auch (nach meinem Urlaub zu einer zivilisierten Zeit 😉 ) in euren Podcast, um meine Sicht der Dinge auch in einer Diskussion mit euch zu vertreten. Falls Ihr Interesse habt: Ihr kennt meine Mailadresse!

    Viele Grüße aus dem Saarland
    Jörghttp://www.saarfuchs.com

    PS: Es wäre echt hilfreich, wenn ihr – wie manche andere Podcasts – in euren mp3s Kapitelkennzeichnungen einführen würdet: So könnte ich die Kapitel hören, die mich besonders interessieren. Leider fehlt mir die Zeit, um mir die ganzen drei Stunden anzuhören …

    • Ich denke, ein Gespräch im Podcast hätte keinen wirklichen Mehrwert für die Hörer. Sie kennen ja jetzt beide Sichten und können sich somit eine eigene Meinung bilden, was sie eh tun würden.

      Uns geht es auch nicht um Ethik oder ähnliche Füllwörter, wir bereiten lediglich den Cache-Monat aus unserer Sicht auf und präsentieren das dann den Hörern. Was sie dann daraus machen, bleibt ja letztlich eh ihre Sache.

      Für uns hat das Loggen von Dingen, die man nicht gefunden hat oder nicht besucht hat, letztlich nichts mit „jeder wie er mag“ zu tun, sondern ist einfach entgegen der Regeln und unserer Vorstellungen von Anstand. Und so ganz unklar ist es dir ja offensichtlich auch nicht, wenn du damit eine Reaktion hervorrufen wolltest. Dass (und das ist jetzt salopp formuliert, aber gar nicht abfällig gemeint) die „Schmuse-“ und „Gewinnspiel-“ Podcasts so ein Thema nicht anfassen, ist nun wahrlich nicht erstaunlich.

      Kapitelmarken wird es bei uns mit absoluter Sicherheit niemals geben, dafür fehlt mir wiederum die Zeit und vor allem auch die Lust. Ich kann durchaus verstehen, dass einem die 90 DSM-Minuten zu lang sind, aber es gibt ja zum Glück genug Alternativen, sowohl in Länge als auch im Inhalt. Ich wäre sogar froh, wenn es noch ein paar mehr gäbe, sowohl Blogs als auch Podcasts, aber sieht ja im Moment leider nicht danach aus.

      Und da schriftliche Kommunikation ja immer schwierig ist, sei erwähnt, das meine ich komplett freundlich und nicht irgendwie zickig oder so etwas!

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