Reisen, in Pandemiezeiten ein schwieriges Thema. Entweder weil man nicht will oder nicht kann. Oder nicht darf. Da bieten sich Weltreisen an, für die man das Land nicht verlassen muss. Entweder verreist man virtuell bei Google Street View, Youtube, etc. oder man lässt sich auf eine Weltreise ein, bei der man die von Ratz und Ruebe bereisten Ziele besucht. Die Beiden haben 35 Caches plus einen Bonus gelegt. Jeder Cache thematisiert eins der von ihnen besuchten, über den Erdball verteilten, Reisezielen:
Mit Ratz und Ruebe um die Welt

Im Vorfeld muss dazu einiges gepuzzelt und gerätselt werden, aber ich würde das hier nicht empfehlen, wenn das alles nicht machbar wäre. Ich bin kein Rätselspezialist, ganz im Gegenteil. Da hier aber größtenteils Puzzle verarbeitet wurden ist das absolut machbar – halt mit viel Fleiß. Und die Caches ohne Puzzleaufgabe sind keine gut lösbare Rätsel.
Wenn man den Indoorpart also erledigt hat geht es an den Outdoorteil. Die Caches liegen in der Nähe von Rethem (Aller), das liegt grob zwischen Walsrode (kennen ja alle fast alle: Die Stadt mit dem Welt-Vögel-Treff) und Nienburg (Weser). Als Vorbereitung für die Reihe kann man noch eine Handvoll ?-Caches lösen, die sich in diese Runde integrieren lassen, da man direkt oder fast an den Caches vorbei kommt. Da wir ein serviceorientierter Podcast sind, gibt es natürlich eine Liste mit den zusätzlich zu lösenden Caches:
Über den Dächern der Samtgemeinde Rethem/Aller, Wasser-Marsch, Ein Puzzle kommt selten allein und S04 / Erste Halbzeit -> Rätselcache 2/7
Der restliche Beifang an Tradis, Multis und Earthcaches ergibt sich automatisch während der Routenplanung beim Blick auf die Karte.
Raus: Cachen!
Ich habe diese Caches nicht an einem Stück gemacht, sondern über 18 Monate verteilt immer mal wieder, da sie mehr oder minder an meinem Arbeitsweg liegen. Einen kleinen Powertrail mit Caches alle 162m ist das hier nicht. Die gesamte Strecke ist über 20km lang, also eher ein Tagesprogramm. Die Caches sind sehr abwechslungsreich und handwerklich erstklassig ausgearbeitet. Es gibt knackige und originelle Verstecke aber auch sehr klassische. Mit „Mal eben heben“ ist es hier unter Umständen nicht getan.

Die Wege sind fast durchgängig befestigt und oftmals für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen gesperrt. So kann man wirklich in Ruhe wandern oder Radfahren. Die Strecke verläuft größtenteils durch die Marschlandschaft der Aller, den Fluß bekommt man immer mal wieder zu Gesicht.

Marschland ist ja eher eine triste „Wiesenlandschaft“, nur ein kleines Teilstück der Cacherunde liegt im Wald, deshalb sollte gerade im Sommer an Sonnenschutz gedacht werden. Aber die wirklich gut gepflegten und platzierten Caches sorgen hier für die richtige Abwechslung von der durchaus monotonen Landschaft.

Wer es also etwas ruhiger mag und gerne mal eine etwas längere Strecke zurücklegen möchte, der sollte sich in den nun kommenden Wintermonaten mit diesen Rätseln auseinandersetzen. Die Caches sind es wert – auch mal eine etwas längere Anreise auf sich zu nehmen.
Moin,
Danke für den schönen Beitrag, diese Runde klingt mal wieder so als ob es was für mich und meinen Hund ist. Wenn nur diese Vorarbeit nicht wäre… Geduld ist nun nicht gerade eine Tugend von mir, aber anschauen werde ich mir die auf jeden Fall.
Gruß ans Team,
Micha
Wenn’s um Indoor-Rätselei und Weltreise geht, muss ich unbedingt kommentieren. Da möchte ich jedem Interessierten „Leirum’s Lost Places World Tour“ ans Herz legen. Klingt am Anfang kompliziert. Wenn man den Bogen raus hat, macht der aber riesigen Spaß.
https://coord.info/GC6EJ8X
Lieben Dank für den Tipp. Das erleichtert einem die schweren Zeiten gleich viel mehr.
Ich finde es erschreckend, dass einige Cacher trotz momentaner Lage einfach weiterhin reisen und gut gemeinte Appelle ignorieren. So sind beispielsweise die grasenden Reporter aus Hamburg für das Geocaching Magazin in ganz Deutschland unterwegs und verschleppen so womöglich die ganzen Keime. Gerechtfertigt wird das dann mit den Worten, dass das Magazin ansonsten an der eigenen Existenz zu nagen hat. Lächerlich.
Ich habe das gerade erst gesehen, dass sie das so kommunizieren.
Manchmal möchte ich ein paar Köpfe haben um sie gegen Tischplatten zu schlagen…..
Haben wir auch mitbekommen :’D Uns wurde gleich ein Screenshot der öffentlichen „Konversation“ auf deren IG-Seite zugesandt. Traurig, aber wahr.
Das mit den Köpfen und der Tischplatte denken wir uns dabei dann auch oft :’D Aber manche Menschen verstehen es halt leider nicht.
Moin,
vielen Dank für den Tipp. Ab April kann ich die Runde auch mit dem Auto erreichen.
Bis dahin ist es ja noch Zeit und man kann die Puzzles nach und nach lösen.
Die Gegend sieht schonmal vielversprechend aus.
Gruß, Harald.
Wenn Du nach der Runde noch Zeit hast, guck Dir von den Ownern mal die „Brückentour“-Tradis an. Da sind auch ein paar Perlen dabei