Motorola Mod-Konzept Handy

Da ich nun rund 2 Jahre ein Handy und ein Akku-Mod in Nutzung habe dachte ich mir ich könnte mal über die Erfahrung schreiben.

Seit dem 29.08.2017 habe ich eine Motorola Moto Z Play Smartphone. Es war zu der Zeit ein Auslaufmodell weil gerade der Nachfolger erschienen war. Ich wollte aber lieber die erste Version da der Akku etwas größer war. Und das ist bei mir ein wichtiger Grund mich für ein Handy zu entscheiden. Das es ein Motorola wurde lag ebenfalls am Akku denn mir war das Mod-Konzept von Motorola durchaus sympatisch, mit dem es einfach möglich ist einen zusätzlichen Akku anzuhängen. Und zwar nicht wie eine Powerbank mit nervendem Kabel sondern einfach anklicken. Mir ist es eh schleierhaft warum der Trend „immer dünner“ immer weiter geht. Moderne Handys kann man für meine Geschmack kaum noch richtig festhalten da sie so dünn sind dass sie sich schon nicht mehr gut halten lassen. Und ein paar Gramm mehr sind mir sogar lieber um es satter in der Hand zu haben. Grundsätzlich war das Z Play eine gute Entscheidung, das Handy ist echt stabil und tut nun 2 Jahre klaglos seinen Dienst.

Kurz nach dem Kauf des Handys folgte dann das Akku-Pack als Mod. Und ja, wirklich super, einfach anklicken und Laufzeit verdoppelt. Das Gerät war 1 1/2 mal so schwer wie vorher und etwa doppelt so dick. Für meine Wurstfinger fühlte sich das erheblich besser an als vorher, also ein doppelter Gewinn! Selbst mit durchgehender GPS-Nutzung, ansonsten ja ein Akku-Killer, lief das Handy locker 12 Stunden durch, ein Traum. Nach rund 6 Monaten gab es dann aber leichte Probleme, das Mod wurde nicht mehr stabil erkannt. Also reklamiert und schwupps, am 03.09.2018 war ein Ersatz da mit dem alles sauber funktionierte.

Mittlerweile funktioniert es mehr oder weniger gar nicht mehr, teilweise meldet das Handy dann ununterbrochen Kontakt und sofort wieder Kontaktverlust. Dazu ergibt sich das Problem dass sich das Handy dabei immer anschaltet und dann in der Tasche anfängt selber zu bedienen wenn man Pech hat. Schon mehr als einmal war so einiges verstellt.

Insgesamt empfinde ich das Mod-Konzept als eine tolle Idee, gerade mit dem Akku-Pack. So kann ich z.B. das Akku-Pack laden und gleichzeitig das Handy weiter nutzen, auch sehr angenehm. Im Prinzip funktioniert das Akku-Pack wie eine normale Powerbank, ist aber besser integriert. So lädt er das Handy immer nur auf 80% auf um den Akku zu schonen, auch eine durchdachte Funktion. Dennoch ist das Konzept für mich nur zum Teil geglückt. Das Problem ist dass der Kontakt trotz der wirklich starken magnetischen Verbindung doch niemals wirklich bombenfest ist und das wird wohl auch kaum zu erreichen sein. Und das nervt über längere Zeit halt immer wieder ein wenig und aus immer wieder ein wenig wird irgendwann „es nervt einfach“.

Beim nächsten Handy-Kauf werde ich eher auf den Hauptakku schauen. D.h. eher ein Handy aus der Nische mit wirklich großem Akku. Z.B. ein No Name mit ganz fettem Akku und Outdoor-Fähigkeit. Die Laufzeit wäre mir dabei wichtiger als das aktuellste Android. Mal sehen was kommt. Oder halt ein „normales“ Handy mit einer Hülle die einen Akku integriert hat.

2 Gedanken zu „Motorola Mod-Konzept Handy

  1. Hallo Jörg!
    Danke für den Test!
    Ich habe den Eindruck, das es heutzutage sowohl Usern wie auch Herstellern völlig egal ist, dass ein Handy jeden Abend an die Steckdose muß. Klar, die Geräte können wesentlich mehr wie vor 20 Jahren und inzwischen sind Powerbanks und AnklippAkkus erfunden worden – nur habe ich den Eindruck, daß das irgendwie jedem egal ist, weil er ja eh jeden (oder jedes zweite) Jahr ein neues Handy kauft oder kaufen muß weil es entweder defekt ist oder den Systemanforderungen nicht mehr genügt …
    Das die Geräte flacher werden mag schick sein … jedenfalls sollen es die User so sehen oder sehen es auch so, dafür gehen die Handys schneller zu bruch, wenn sich der ungeschikte User drauf setzt (kleiner geht ja auch nicht, da das große Display gebraucht wird). Und es liefert dem Hersteller ein Alibi den Akku, wir wissen alle das dessen Lebenszeit auf max. 1000 Ladezyklen begrenzt ist, fest zu verbauen. Das ist eh so eine Unsitte, die augenscheinlich niemanden (außer mich) stört, weil ja eh bald ein neues Gerät fällig wird!
    Das das alles dem aktullen Green-Hype widerspricht scheint auch niemanden zu stören … lieber geht es um CO2-Steuer und PlastikMüll in den Meeren, aber das Handy, da muß immer das neuste Apfel- ode Samsung-Phone sein.
    Sehe ich das falsch oder hat das mit dem Alter (Lebenserfahrung?) zu tun ?
    Viele Grüße & toll das Ihr wieder am Start seid!!!

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