14. Walpurgis-Event

Nu ist es wieder soweit, am 30.04. findet das 14. Walpurgis-Event statt. Ich bin da ja immer etwas im Zwiespalt. Klar, das bringt viel Positives. Aber es birgt halt immer auch die Gefahr das die Gemeinden sich durch solche Aktionen auf die faule Haut legen denn meiner Meinung nach ist Müll Gemeinde-Sache. Aber wahrscheinlich überwiegt das Positive, daher möchte ich es hier auch kurz aufzeigen.

Da treffen sich eine Menge Cacher, dieses mal sind es schon wieder 62 will attends. Da wird richtig entmüllt, hilft also dem Naturschutz und auch dem Harz da es natürlich für ein Touristen-Ziel immer gut ist wenn es sauber ist. Und es gibt ein gutes Gefühl. Ach ja, als Krönung natürlich noch reichlich positive Aufmerksamkeit für das Geocaching, das stehen wir einfach mal gut da denn die Berichterstattung wird immer breiter, bin gespannt wann das erste mal die Tagesschau berichtet 😉 Aber immerhin schon mal die Welt, die eher unbedeutende Volksstimme, aber selbst das Hamburger Abendblatt hat die frohe Kunde erreicht.

Wir selber waren einmal dabei, ergab sich durch einen Zufall dass wir gerade an dem Tag in Goslar unterwegs waren. Allerdings haben wir nur das Abend-Event geschafft. Da können wir aber bestätigen dass die Stimmung wirklich klasse war, zumal die Location auch wirklich versteht mit reichlich Besuchern umzugehen.

Jeder mag es sehen wie er will, aber wir wünschen allen Cacher wieder mal viel Spaß und viel Erfolg. Bei den uns nicht ganz unbekannten Ownern kann ich mir aber auch nicht vorstellen dass dort irgendwas nicht funktioniert 😉

Überwachungskameras

Ich höre doch immer wieder mal dass das Interesse an Überwachungskameras gar nicht so gering ist. Und da wir welche haben und mittlerweile auch einige Erfahrungen sammeln durften dachte ich mir ich berichte mal über eben diese. Hier geht es hauptsächlich um die Hardware.

Wir haben seit zig Jahren immer wieder Marder auf dem Hof und zuletzt begannen die leider auch über unser Dach zu krabbeln, warum auch immer. Irgendwann hat man es dann satt um 04.00 Uhr Nachts geweckt zu werden und den Marder zu verscheuchen. Also was tun? Eine Falle muss her, aber wo genau aufstellen? Also vorher heraus finden wo der eigentlich genau her kommt und wo er hin läuft. Also Kamera. Gesucht, recherchiert, gefunden. Übrigens war der Kauf eine echte Bombe, kaum zu glauben was sich des Nachts so alles auf einem durchschnittlichen Vorstadt-Hof so tut. Katzen, ok, war zu erwarten. Marder, klar, wussten wir ja. Krötenwanderung über den Rasen? Hups, kam schon etwas überraschend. Fuchs??? Den hatten wir nun wirklich nicht erwartet! Und auch ein einsamer, zum Glück nur einmal vorbei schauender, Waschbär ist in unseren Gefilden doch eher reichlich überraschend. Einiges davon habe ich auch auf YouTube geworfen, hier z.B. Marder inkl. Nachwuchs.

So war dann schnell klar, so eine Kamera lohnt sich und wir kauften noch eine zweite Kamera dazu um vorne und hinten aufnehmen zu können. Und so laufen seit 2016 zwei Überwachungskameras der Marke INSTAR, Modell 5907HD. Das stellte sich als richtig guten Entscheidung heraus. Die Bildqualität ist über Tag als auch Nachts wirklich durchweg sehr gut. Die Nachtsicht völlig ausreichend wie man bei zwei Einbrechern auf dem Hof gut sehen kann.

Und nicht nur in der Bildqualität ist INSTAR weit vorne, auch die Software hat uns sehr überzeugt. Mitgeliefert ist eine spezielle Windows-Software für die Kamera, aber sämtlich Software für IP-Kameras arbeitet ebenfalls mit INSTAR-Kameras zusammen, z.B. QNAP oder Synology NAS unterstützen die problemlos. Ich nutze allerdings fast nur den Browser für den direkten Zugriff und auch da ist das Frontend wirklich sehr gut gelungen und genau das ist bei solchen Kameras fast immer der Show-Stopper wie wir gelernt haben. Auch das mitgelieferte Befestigungsmaterial ist absolut wertig. Daher schon mal vorab meine absolute Empfehlung für die 5907HD. Die Kamera kostet eigentlich 200 Euro aber im allgemeinen ist sie durch Aktionen bei INSTAR oder andere Anbieter meist für 150 Euro zu bekommen was ein wirklich gutes Preis- / Leistungsverhältnis ist.

Für die Auswertung der Videos gibt es diverse Möglichkeiten und auch fertige Lösungen, daher soll das hier und heute nicht das Thema sein. Über meine Art der Auswertung werde ich noch mal getrennt berichten.

Vor kurzem wollte ich noch eine dritte Kamera kaufen die ich sozusagen als „mobile“ Version zu nutzen gedachte. Also mal eine Woche hier, mal eine Woche da. Also mal geschaut was es noch so gibt und bei Amazon die ESCAM Kamera bestellt. Und wow, was für ein krasser Unterschied. Schon beim etwas schwammigen Bild konnte die Kamera für meinen Geschmack nicht mithalten. Dazu hat man beim Anfassen der Kamera das Gefühl das billigsten vom billigsten in Händen zu halten. Ein verschiebbarer Metallschutz gegen Regen wie bei der INSTAR ist hier gerade mal so ein 2-3 cm vorstehender Plastikspoiler. WLan? Ja, aber nur im alten Frequenz-Band und mit 1 MBit, kurz gesagt Vollschrott. Bis dahin wäre es ja noch ok gewesen, immerhin kostet sie ja einiges weniger. Aber dann kam der Zugriff auf die Web-Oberfläche und plötzlich erscheint einem der Google-Translator als hochwertige KI. Bei manchen Menüpunkten muss man wirklich raten was die Software von einem möchte. Weder EMail noch FTP-Zugang war einfach einzurichten, EMail lief gar nicht. Es kommt dann die Meldung „Fehler“. Mehr nicht, keine Details, wahrscheinlich wäre Teile der Käufer damit nur verunsichert? Kurz und gut, nach nicht mal einer Stunde war die Kamera auf dem Rückweg zu Amazon und diese Hardware sollten sie direkt entsorgen, wäre kein Verlust.

Also mal etwas mehr Geld riskiert, auf Bekanntes zurück gegriffen und eine INSTAR 9010 bestellt. Kostet meist 250 Euro. Software, Verarbeitung, alles wie erwartet, absolut hochwertig. Man sollte sich vorher auch die Maße anschauen, das Teil ist ein ganz schöner Klopper. Einziges kleines Manko, die Kabelage wird selber auf eine offen liegende Platine angesteckt und hat keine Zugentlastung, das ist schon ein klein wenig eine Sollbruchstelle. Dafür ist das Kabel für Strom und LAN mal endlich von einer guten Länge. Auch die Software ist wie gewohnt sehr gut gemacht, auch überzeugend. Leider war ich mit der Optik nicht ganz zufrieden, das Bild ist auch nach viel Einstellerei etwas flau in den Farben und überzeichnet in Schärfe und Kontrast. Dazu braucht der Auto-Fokus zu lange um sich einzustellen. Ich hatte die Kamera ausgewählt weil sie einen optischen Zoom hatte und dreh- und schwenkbar ist. Beides funktioniert aber nur so lala. Das drehen und schwenken geht dabei noch recht gut und zügig, aber auch fast schon zu schnell. Das Zoomen hingegen ist eher schwierig da er das Zoomen teils nicht beginnt oder abbricht weil der Autofokus versucht sich scharf zu stellen wozu er zu lange braucht. Kurz und gut, schon gute Qualität aber für meinen Geschmack nicht gut genug für diesen Preis. Daher geht auch diese Kamera zurück und ich schaue mal in Ruhe weiter nach einer Art mobilen Outdoor Kamera.

Wer also eine Outdoor-Überwachungskamera sucht, die INSTAR 5907 kann ich wärmstens empfehlen, tolle Hardware, tolle Bildqualität und ein recht gelungenes Frontend.

Gemeinde Geyer – Problem Geocaching?

Über Twitter wurde ich auf einen Artikel in einer „Zeitung“ aufmerksam. Der reißerische und schlicht nicht passende Titel: Bürgermeister legt sich mit Geocachern an. Es ist halt wie es ist, für ein wenig Aufmerksamkeit scheint alles erlaubt, speziell bei solchen belanglosen Medien. Denn hier geht es wohl nicht um den Bürgermeister sondern um die Gemeinde an sich. Und die hat erstmal nichts gegen Geocacher sondern dagegen das auf ihrem Grundbesitz Geocaches ohne Genehmigung ausgelegt wurden. Und zwar nicht einer sondern eher > 100. Aufgefallen wahrscheinlich weil eben auch Geocaches „in sensiblen Gebieten“ gelegt wurden, Konstruktionen an Bäumen verbaut wurden. Dazu zieht wohl das Rotwild schon weiter und auch junge Baumbestände blieben nicht verschont. Und dabei geht es nicht mal um ein generelles Verbot sondern eher um so eine Art Neustart. D.h. die Gemeinde möchte erst einmal alle Caches entfernt haben und neue Caches sollen dann per Genehmigung gelegt werden.

Das nun ein Cacher alles Wege nah gelegt hat und natürlich vorher das Gespräch mit der Stadt gesucht hat… mag sein, ich habe da einfach so gewisse Probleme das zu glauben weil es doch eher untypisch klingt. Schon die Aussage dass sich ja Reviewer um die Einhaltung der Regeln halten würden zeigt mir dass er seltsame Ansichten von Geocaching hat denn er hat für seinen Caches ja angehakt dass er eine Genehmigung hat und damit weiß er dann doch selber dass die Reviewer in der Beziehung größtenteils betrogen werden. Auch werden Reviewer kaum vor Ort prüfen ob Caches mit Nägeln in Bäume gehämmert werden.

Mal abgesehen davon dass der Artikel an sich schon mehr als bescheiden wirkt, eigentlich gibt es doch vor Ort gar kein Problem. Da macht man die Caches jetzt halt online dicht, lässt sie liegen, holt sich die Genehmigung und öffnet sie wieder?! Offensichtlich ist die Stadt doch überhaupt nichts gegen Geocacher eingestellt, sie möchte einfach nur wissen/bestimmen wo die liegen dürfen und wo nicht. Das ist sicherlich nicht schön und nimmt dem Hobby wieder etwas von seinem Reiz, aber das ist doch keine Weltuntergang, nicht mal ein wirkliches Problem.

P.S.: jr849 ist mir zuvorgekommen, was er dazu meint lest ihr hier.

Welche Karten für Locus?

Bei mir ist Locus Pro mittlerweile die unumstrittene Nummer 1 für Geocaching und Wandern. Da Online-Karten ja so eine Sache sind wenn mal kein Netz vorhanden sind bevorzuge ich Offline-Karten. Und da geht es dann los, es gibt ja schon eine recht große Zahl an Angeboten, auch wenn die meisten sicher auf OSM basieren. Aber welche nehmen, alle zu testen wäre mittlerweile wirklich ein extremer Zeitaufwand. Bisher nutze ich OpenAndroMaps weil es dort schlicht am einfachsten in Bezug auf Locus gelöst ist.

Umgeschaut hatte ich mich auch mal auf

Etwas Richtung Garmin, da sieht man was ich früher genutzt habe 😎 Die Karten von OpenAndroMaps sind ja ganz ok, aber eben auch nur so „ganz ok“ und nicht mehr. Schon in Deutschland fehlen mir so einige Wege, im Ausland wird das schon irgendwann störend. So ist die Genauigkeit in Skandinavien dünn und wird weiter nördlich immer dünner.

Ich wäre ja durchaus auch bereit Geld für eine gute Karte zu zahlen, doch woher die Info nehmen welche sich wirklich lohnen würde?! Locus selber bietet ja auch einiges an kostenpflichtigen Karten an, nur ist da schwer ermittelbar ob die sich lohnen. Es gäbe da z.B. für Deutschland:

  • LoMaps
  • Outdooractive
  • Kompass maps

Bei Locus selber gibt es einen gewissen Überblick.

Die Frage ist nur was taugen die?! Daher hier mal die Frage ob irgendjemand irgendwelche dieser Anbieter nutzt? Und falls ja, wie sind eure Erfahrungen damit? Ich habe mir jetzt sogar mal ein Probe Pro-Abo bei Outdooractive geholt, aber die Karten bei Locus sind davon wohl unabhängig. D.h. ich dann die so nicht testen, nur auf der Outdooractive-Seite. Dort machen die Karten einen wirklich sehr guten Eindruck!

Für alle anderern kann ich die OpenAndroMaps für den normalen Hausgebrauch ansonsten schon empfehlen. Es gab zumindest nichts was ich damit nicht gefunden hätte auch wenn schon ab und an die meist letzten Meter eines Weges fehlen. Aber ein wenig umschauen sollte reichen um auch diese Wege zu finden 😉

GPSies.com – für Wanderer – Versuch 2

Nach dem ersten Versuch ließ mir GPSies irgendwie keine Ruhe, ein zweiter Versuch musste her um zu sehen ob es eine Ausnahme war oder die Touren dort alle so ungepflegt sind.

Also wieder gesucht und dieses mal einen Rundkurs von 14 km gewählt, Fischbeker Heide_MaPa. Und der ist von 2016, also noch nicht ganz so alt, höhere Chance das er funktioniert?! Und vorab gesagt, ja, das tat er! Und nicht nur das, eine schöne runde Tour war es und hat uns das Osterwochenende versüßt.

Wir sind ihn nicht ganz genau so gelaufen da wir in Neu Wulmstorf wohnen. Daher weichen Anfang und Ende etwas ab, aber auch nur dort. Ansonsten sind wir genau dem Track gefolgt.

Von der Entfernung nahm sich das nicht viel und die Umgebung ist auch nicht wesentlich anders, so kamen wir dennoch auf unsere Kilometer.

Die Wanderung hat wirklich alles was es braucht. So begann unser Weg mit wunderschöner Heide. Es war zwar Karfreitag, aber auch noch sehr früh. Daher waren wir sogar noch relativ allein unterwegs und konnten alles in völliger Stille genießen. Und das kann man hier wirklich, so ist Frühstück mit Blick auf das ferne Blankenese kein Problem.

Bereits der Weg durch die Heide ist lang aber auch wirklich schön, inklusive der Wegführung, passt einfach! Dann geht es irgendwann in Waldgebiet über und das ist nicht weniger schön. Im Gegenteil, da man hier bereits etwas weiter von der Stadt entfernt ist ist es noch ruhiger. Wir sind mehr als einmal stehen geblieben und haben die völlig Stille im Wald in vollen Zügen genossen, ein Gedicht. So etwas über der Hälfte der Strecke geht es, für Hamburger Verhältnisse, sogar ins Hochgebirge, der Hasselbrack ruft. Der ist mit (hüstel) 116 Metern der höchste Punkt Hamburgs und hat tatsächlich Gipfelkreuz und Gipfelbuch das übrigens gleichzeitig auch als Cache-Logbuch genutzt wird. Also 3 zum Preis von einem 😉

Hat man den Gipfel hinter sich geht es nun durch Waldgebiet zurück in die Zivilisation. Unterwegs kommt man auch an ein, zwei Waldsiedlungen vorbei die aber wirklich abgelegen sind und in denen es eher ruhig zugeht. Die Gegend immer noch wunderschön zum Wandern. Wenn man unbedingt mäkeln möchte, hier sind wesentlich weniger Bänke als im Heidegebiet, Pause machen ist also etwas unkomfortabler. Aber das ist jetzt auch schon Mäkelei auf höchstem Niveau!

Also uns hat die Wanderung top gefallen und obwohl wir hier wirklich schon SEHR viel gelaufen sind kam uns die eine oder andere Ecke noch unbekannt vor. Das hat mich mit GPSies wieder reichlich versöhnt und ich habe das Gefühl wir werden noch eine Strecke ausprobieren um zu sehen ob es doch eher gute oder schlechte Strecken zu finden gibt.

GPSies.com – für Wanderer

Viele werden die Seite schon kennen, viele aber auch nicht. Bei GPSies kann man Strecken aller Art suchen oder auch hochladen. Auto, Rad, Pferd, Wasser, für wirklich jeden was zu finden. Eigentlich eine sehr schöne Idee. Ich bin dort seit 2017 registriert, habe es aber nur selten genutzt. Warum? Recht einfach, die Idee ist gut, die Praxis zeigt Probleme. So findet man jede Menge Strecken aber die sind oftmals auch einfach nur schlecht. Wahrscheinlich wurden hier zum Start wirklich schöne Strecken hochgeladen und irgendwann meinte jeder seinen Gang zum Klo auch noch hochladen zu müssen?! Wie auch immer, ich hatte mal wieder etwas Zeit, also habe ich mal wieder getestet wie der Stand aktuell so ist und wie es bei mir halt passt natürlich die Wanderstrecken.

Es beginnt mit der Suche. Die ist eigentlich ganz gelungen. Hier kann man sehr detailliert einstellen nach was man sucht und das ist auch wichtig damit man nicht vor lauter Strecken erschlagen wird, das Angebot ist recht groß. Grenzt man nicht fein genug ein reduziert die Suche automatisch auf 250 Strecken und zeigt einem diese auf einer Karte. Ich will jetzt gar nicht zu sehr in die technischen Details gehen, das könnt ihr euch selber in Ruhe anschauen.

Bei der Suche stieß ich auf „Fischbeker Moor“. Für mich genau richtig, dort lag früher ein toller old style Nachtcache, zur Zeit in der Nähe ein Biltema-Cache den ich gleich noch mit abfrühstücken konnte, passte also. Am Startpunkt den Motorroller abgestellt und los ging es. Schon der Start war wirklich schön, eine alte Kopfsteinpflaster-Alle führt ins Moor.

Die Straßen sind hier übrigens so gut wie ungenutzt, es ist also sehr angenehm hier zu laufen. Es ist aber eine sehr nasse Gegend, also Vorsicht bei schlechtem Wetter. Das gesamte Gebiet liegt unter normal Null, es ist also WIRKLICH sehr feucht und nennt sich nicht umsonst Moor! Der Weg führt dann an einer wirklich lieblich kleinen Kleingarten-Kolonie vorbei.

Dann folgt auch schon das eigentliche Moor mit seinem ganz eigenen Charme.

Ein kleines Stück an Birkenwäldern vorbei kommen bald die immer feuchten Wiesen. Von hier hat man einen recht guten Blick auf Hamburgs Industrie. Ganz rechts das Kohlekraftwerk, im Vordergrund die Windräder und dahinter die Kräne des nicht so weit entfernten Hamburger Hafens, wirklich beeindruckend.

Am Horizont schon das schöne Blankenese zu erkennen.

Wenig später kommt dann ein kleines Stück Teerstraße. Auch hier wird einem kaum ein Auto begegnen, höchstens mal ein Trecker der Obstbauern die hier ihre Apfelbäume haben.

Auf der Strecke gab es einiges zu sehen, Rehe in größeren Mengen, Kuh-Familie inkl. Nachwuchs, Reiher, Storch, Buntspechte und andere gefiederte Freunde und am Ende sogar noch 3 große Wildsäue und rund 8 Ferkel was mich dazu veranlasste etwas anders zu laufen 😎

Kurz und gut, perfekte Wanderung und GPSies ist toll? Nein, leider nicht, denn auch die Nachteile zeigten sich. Die Strecke funktioniert so wie sie bereit steht nicht mehr. Ein ganzer Teil ist vom 01.04.-31.08. gesperrt und die Wege auf diesem Teil sind eh kaum noch auszumachen. Das hat der Autor 2012 wohl selber gemerkt und reagiert. Leider nicht dergestalt dass er seinen Track runter nimmt oder korrigiert sonder er hat es lediglich in den Kommentaren vermerkt. Und genau damit sind wir bei dem Problem das GPSies wohl mit vielen Plattformen dieser Art teilt, mit der Qualität und vor allem auch mit der Pflege der Daten. Da wird irgendwas hochgeladen und dann sozusagen vergessen. Meist wird die Faulheit dann damit begründet dass man es ja anderen noch weiter zu Verfügung lassen wolle. Irgendwie so ein allgemeines Problem das unsere Gesellschaft gerade hat, die Leute machen irgendwas (angeblich für andere) und sind zu faul sich auf Dauer um ihre Hinterlassenschaften zu kümmern.

Kurz und gut, GPSies ist ganz nett aber wirklich nur arg eingeschränkt zu nutzen da man nicht mal annähern erahnen kann ob das was man sich dort heraus sucht wirklich das ist was man erwartet und ob es überhaupt noch aktuell ist. So bleibt es wohl dabei, ich schaue alle paar Jahre mal nach ob dort jemandem eingefallen ist wie man dafür sorgen kann dass die hochgeladenen Tracks irgendeinen Sinn haben.

P.S.: Mittlerweile wurde die Strecke wohl zurück gezogen. Und das ist ehrlich gesagt auch gut so, schon die Natur.

Groundspeak lernfähig?

Am 14. Februar berichtete ich schon mal darüber und Groundspeak untermauert noch mal ihr „stehts bemüht“. Da sie wohl mal wieder nicht recht wissen über was sie schreiben sollen wurde mir wieder mal ein „naher“ Cache vorgeschlagen. „Dornröschens Tor“ soll es sein, hoch dekoriert und ach so nahe. Leider mal wieder das Wasser übersehen und keine Funktionen aus „Cache along the Route“ genutzt.

Also, ich wohne in Neu Wulmstorf, unten links, bzw. rechts von Buxtehude. Ich muss dann nur Richtung Osten, die A7 hoch, durch den Elbtunnel schlüpfen, wieder komplett Richtung Westen bis Wedel zum Elbhochufer. Selbst ohne Stau bin ich da mit gut einer Stunde dabei und zwar nur für den Hinweg. Dabei funktioniert das eigentlich nur Nachts, fährt man am normalen Arbeitstag morgens sollte man eher mit 1 1/2 – 2 Stunden rechnen da die A7 Dauerbaustelle ist und auch an der Abfahrt direkt hinterm Elbtunnel frisch gebaut wird. Aber auch ohne diese Stellen wäre es einfach viel zu weit weg!

Ihr wollt doch immer modern sein liebe Groundspeakler, dann fangt doch langsam mal damit an! Mit Cache along the Route habt ihr doch zumindest schon die Technik um zu schauen wie lang der Weg zum Cache für einen Nutzer ist. Ich werde wohl kaum der einzige sein der an einem Fluß wohnt und bei den diese Tipps ansonsten eher dümmlich wirken?! Die Auswertung Luftlinie naher Cache mit vielen Favoritenpunkten bekommt der geneigte Cacher ansonsten wohl auch ohne euch hin!

Sorry, aber so bleiben eure Mails was sie sind, stehts bemüht…

Der neue Kindle Paperwhite, 10. Generation

Nun habe ich ihn also, meinen neuen Kindle Paperwhite der 10. Generation. Und der erste Eindruck ist gut. Einrichten ging zügig, lediglich das Amazon-Konto zickte erst etwas, aber beim zweiten Versuch lief es durch. Dann mal upgedatet und schwups, alles läuft. So wie man das von Amazon eigentlich ja auch gewohnt ist.

Und meine heimlichen Befürchtungen bewahrheiteten sich zum Glück nur sehr wenig. Die Hauptbefürchtung war nämlich dass auch der Kindle Handy-Like immer dünner und dünner gemacht wird. Warum eigentlich? Aussehen?? Keine Ahnung, aber ich finde diese Dünnomanie eher ausgesprochen nervig da man die Geräte irgendwann gar nicht mehr vernünftig anfassen kann. Und findet man doch noch eine Variante drückt der viel zu schmal Rahmen der Geräte dann unangenehm in die Finger.

Hier sieht man mal in hoch und längs wie wenig Unterschied das ist. Auch im Gewicht fühlen die beiden Geräte sich identisch an. Der Kindle alt, also 5. Generation ist der etwas „dreckigere“. Wobei der gar nicht dreckig ist, die Spuren kommen von der Hülle in der er seit Beginn an hängt. Der alten Kindle ist also links. Ja, etwas dünner ist der Neue, zu merken ist es nicht wirklich.

Wie man hier sehen kann ist die Display-Fläche identisch, das Gehäuse vom alten Kindle (wieder links) ist einen Hauch größer.

Hier sieht man einen echten Vorteil des neuen Kindle. Das obere Bild ist vom alten Kindle wo das Display etwas versenkt ist. Einerseits natürlich gut wenn man das Gerät mal versehentlich mit dem Display nach unten ablegt, bringt einen gewissen Schutz. Aber es sammelt sich halt Dreck in den Mini-Ritzen und den bekommt man kaum wieder heraus. Das neue Display (unten) ist plan, so kann das hier nicht passieren.

Bedienung, Geschwindigkeit, Software und so weiter hat sich so gut wie nichts geändert, das läuft einfach und intuitiv vor sich hin. Was kann ich also nach kurzem Gebrauch sagen? Gerät verhält sich genau wie erwartet und ersetzt den alten Kindle fast unbemerkt, das finde ich durchaus sehr gut.

Wandercache GC703FQ – Wandern durch die Hahnheide

Wir versuchen ja jeden, spätestens jeden zweiten, Monat einen Wandercache mit Team Spikeman zu machen, dieses mal war GC703FQ dran. Und so hatten wir den 13.04. also Datum festgelegt. Und es kam doch anders als erwartet. Die Fahrt dauerte schon mal länger als erwartet denn von Hamburg Süd-West nach Hamburg Nord-Ost ist eh schon nicht so einfach und durch Baustellen und Urlaubsverkehr wurde es recht spannend, ging dann zum Glück aber doch noch gerade so vor den ärgsten Staus durch die wir auf dem Rückweg sehen konnten. Dazu aber hatten wir den wohl vom Wetter schlechtesten Tag im ganzen Frühjahr erwischt, um die 4° C und teilweise leichter Schneefall. Muss man halt positiv sehen, immerhin kein Regen 😎

Parken kann man recht gut an den Startkoordinaten. Allerdings sollte man früh sein, um 10.00 Uhr waren wir dort 3 Pkw, gegen 13.00 Uhr bei Abfahrt waren es eher 30 Pkw und dann parkt man schon ein gutes Stück die Straße runter. Von dort läuft man dann im Prinzip einmal rund durch die Hahnheide und sammelt an 10 Stationen Infos. Da kann man gleich ein Lob anbringen, die Fragen an den Stationen sind absolut eindeutig und machen keinerlei Probleme beim ermitteln der nötigen Zahlen, leider gar nicht so selbstverständlich wie man meinen mag. Die Hahnheide selber ist ganz nett, mehr letztlich aber auch nicht. Klar, im Moment ist noch wenig grün und im Sommer mag es noch etwas fröhlicher wirken, dennoch ist der Wald nicht so wirklich spannend und auch die Wege sind alle eher breit und gut. Kling gut, nimmt aber natürlich etwas vom Natur-Erlebnis. Dennoch eine schöne Ecke für eine kleine Wanderung ohne große Highlights.

Ok, ein (kleines) Highlight ist vielleicht doch zu nennen. Hat man es den 99 Meter hohen Berg rauf geschafft was eigentlich jedem möglich sein müsste…

… läuft man noch kurz die paar Stufen hoch…

und hat dann eine wirklich sehr schöne Aussicht!

Insgesamt waren wir rund 12,5 km unterwegs. Den Final zu berechnen war ok, ist halt einige Rechnerei die aber in Grenzen bleibt. Ihn zu finden war ebenfalls kein größeres Problem. Der Cache hat keine Highlights an sich, bis auf den Aussichtsturm, aber das macht bei Wandercaches eigentlich auch gar nichts! Entscheidend ist, er bringt einen dazu mal wieder eine Wanderung durch ein schönes Stück Grün zu machen, ist dabei ohne Firlefanz lösbar da die Aufgaben ganz klar sind und das ist für meinen Geschmack das Wichtigste an einem Wandercache!

Wer also gerne wandert und dabei einen Cache lösen mag ohne Blinki, Musi, und römtömtömtöm, der hat durchaus meine Empfehlung. Für Punkte-Fetischisten ist er eher nichts, viel Beifang hatten wir hier nicht.